Lithoz stellt CeraFab S320 für die Serienproduktion von mittelgroßen Keramikteilen auf der Formnext vor

Lithoz hat es sich zum Ziel gemacht, leistungsstarke Lösungen für technische Keramik zu liefern. Die innovativen Entwicklungen des Unternehmens – Hochleistungskeramiken, die LCM-Technologie und die CeraFab System-Serie – zeugen davon, dass Lithoz seinen Ambitionen gerecht wird. Nun ergänzt das Unternehmen pünktlich vor der Formnext seine Druckerserie um das neue CeraFab S320 System. Damit bringt Lithoz einen Keramik-3D-Drucker für mittelgroße Bauteile auf den Markt, der auf die Bedürfnisse der Luft- und Raumfahrt und die Herstellung von Halbleiteranwendungen abzielt.
CeraFab S320 für mittelgroße Teile und Serienfertigung
Der CeraFab S320 Keramik-3D-Drucker ist Lithoz Antwort auf die Nachfrage der Industrie nach größeren, präziseren Teilen in Serienfertigung. Das neue System zielt auf die Erhöhung der Produktionskapazität ab und eine effiziente Fertigung von mittelgroßen Keramikteilen in großen Auflagen. Dafür sorgt die Kombination aus LCM-Technologie mit einer großen Bauplattform. Letztere fällt mit 246 x 130 x 320 mm fünf Mal größer als die Plattform des CeraFab S65 aus. So wird die maximale Stückzahl pro Druckjob erhöht und die LCM-Technologie hochskaliert.
Außerdem überzeugt der Drucker mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 Schichten pro Stunde in einer Dicke bis zu 200 µm und einer Auflösung von 60 µm. Die hohe Auflösung und das 4K Projektionssystem sind eine Erweiterung des bereits hochpräzisen S65. Mit diesen Merkmalen bietet der CeraFab S320 ein leistungsstarkes Mittel für die Serienproduktion von Anwendungen in der Industrie und der Luft- und Raumfahrt.
Partner von Lithoz haben die CeraFab Systeme bereits eingesetzt, um Durchbrüche in industriellen Anwendungen zu erzielen. Alumina Systems etwa verwendete den CeraFab S320 zur Herstellung eines Halbleiter-ALD-Rings mit einem Durchmesser von 15 Zoll. Um einen konstanten Gasfluss und Druck selbst beim Einsatz von reaktiven Gasen zu gewährleisten, wurde Alumina Keramik für diesen Ring verwendet. Die Kombination von Keramik mit dem Lithoz-3D-Druckverfahren brachte zahlreiche Vorteile bei der Herstellung des Gasverteilerrings.
Zum einen konnte Alumina Systems die Herstellungskosten signifikant reduzieren, zum anderen konnten die nötigen leichten und dünnwandigen Strukturen erreicht werden, die zu einer Leistungssteigerung beitrugen. Auf herkömmliche Weise wäre es nicht möglich gewesen, dieses anspruchsvolle Design in der umgesetzten Präzision kosteneffizient zu fertigen.
3D-gedruckte keramische Gusskerne für Luft- und Raumfahrt und Industriegasturbinen
Hohe Ansprüche sind in der Tat Umstände, in denen der CeraFab S320 seine Stärken perfekt ausspielen kann. Ein Feld mit besonders hohen Anforderungen ist die Luft-und Raumfahrt. Flugzeugtriebwerke sollen umweltfreundlich und treibstoffeffizient sein und erfordern so innovative Turbinen und eine effiziente Kühlung. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind komplexe Komponenten erforderlich. Die LCM-Technologie ist in der Lage, solche funktionalen Bauteile mit höchst komplexen Geometrien effizient herzustellen.
So konnten bereits 3D-gedruckte Keramikkerne für Flugzeugturbinenschaufeln aus Superlegierungen und Gusskerne aus Keramik für industrielle Gasturbinen auf dem CeraFab S320 gefertigt werden. In beiden Fällen waren die Präzision des Systems (60 µm) und die Umsetzung von komplexen Designs ausschlaggebend für verbesserte Endergebnisse. Das optimierte Design der Kühlkanäle machte sich in einer gesteigerten Effizienz der Flugzeugantriebe bemerkbar. Hinzu kommt, dass mithilfe des CeraFab S320 Entwicklungszeiten reduziert werden können und die Markteinführung wesentlich beschleunigt werden kann. Der neue Keramik-3D-Drucker wird so einer weiteren Anforderung der aktuellen Luft-und Raumfahrt gerecht.
Auf der Formnext wird dem CeraFab S320 und seinen Möglichkeiten eine ideale Bühne gegeben, damit auch Sie sich von seiner Leistung und den konkreten Anwendungsfällen überzeugen können. Lithoz wird auf seinem Stand C49 in Halle 11.1 die oben erwähnten Anwendungen präsentieren und Sie können sowohl den Halbleiter-ALD-Ring als auch industrielle Filtergeräte und keramische Gusskerne und Radome für Luft- und Raumfahrt live bestaunen. Außerdem können Sie sich von der Neueinführung CeraFab S320 und weiteren Lösungen von Lithoz vor Ort ein Bild machen.
Neben den industriellen Anwendungen werden auch die neuesten Durchbrüche in der Medizin und Zahnmedizin auf der Formnext gezeigt, zum Beispiel eine Nachbildung des 3D-gedruckten subperiostalen Kieferimplantats aus Zirkoniumdioxid, das in einer weltweit einmaligen Operation Anfang des Jahres implantiert wurde. Weitere Informationen zum CeraFab S320 Keramik-3D-Drucker und seinen Anwendungen finden Sie HIER.
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*Bildnachweise: Lithoz, Titelbild: auf dem CeraFab S320 gedruckte Ringsegmente