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Krill Design fertigt Einrichtungsgegenstände additiv mit Orangenschalen an

Am 3. November 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Wir wissen, dass mittels 3D-Drucker selbst Lebensmittel hergestellt werden können, aber wie sieht es mit dem 3D-Druck durch Lebensmittel aus? Besonders, wenn diese sogar noch kompostierbar sind? Mit dieser Frage hat sich aller Voraussicht wohl das italienische Designstudio mit dem Namen Krill Design beschäftigt, da sie eine Kollektion an Einrichtungsgegenständen herausgebracht haben, die vor allem eines sind: Nachhaltig! Konkret handelt es sich hierbei um den 3D-Druck mit upgecycelten Obstschalen, besonders von Orangenschalen. Somit orientiert sich Krill Design an einem vollständigen nachhaltigen Prozess, der vom Team – Ivan Calimani, Martina Lamperti und Yack di Maio – durch die Tatsache von Recycling von Papier, Glas, Plastik oder anderen Materialien inspiriert worden ist.  Somit gibt es nun auch eine brauchbare Lösung und Verwendung von organischen Lebensmittelresten, die in diesem Falle als Ausgangsmaterial für 3D-gedruckte Lampen, Stiftehalter oder auch als Vase fungieren.

Ohmie, Metho und Hidee – die Rede ist hierbei von den 3D-gedruckten Produkten von Krill Design, die sogar als Best Performer für Dienstleistungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft wie auch vom Weltwirtschaftsforum als Beispiel für Nachhaltigkeit geehrt worden sind. Ohmie, die Lampe, wurde im Design von der Natur inspiriert und zeigt das auch nicht zuletzt in seinem Geruch und Aussehen, denn die Oberfläche erinnert stark an die Struktur einer Orangenschale, so auch die Farbe der Lampe. Außerdem merkt man dies auch am Geruch, der uns laut Krill Design „auf eine Reise durch die Sinne“ führt. Auch die anderen Produkte des italienischen Unternehmens zeigen deutlich, welche Möglichkeiten der 3D-Druck im Bezug auf den ökologischen Fußabdruck bereithält, denn auch sie wurden mit Orangenschalen additiv gedruckt.

Die aus Orangenschalen 3D-gedruckte Vase

Einzelheiten zum additiven Verfahren mit Orangenschalen

Kompostierbar, nachhaltig und umweltfreundlich sind die Produkte allen voran auf Grund des verwendeten Materials. Das unter dem Namen Rekrill Orange ® sogar patentierte Biomaterial von Krill Design wird aus Orangenschalen gewonnen und ist gleichzeitig samtig und robust. Diese umweltfreundliche Kollektion ist zu 100 % biologisch abbaubar und daher entspricht ein Kilogramm an Rekrill Orange ® eine Einsparung von einem Kilogramm CO2. Um das Material allerdings herstellen zu können, müssen die bereits zuvor getrockneten Orangenschalen zu einem äußerst feinen Pulver zermahlen werden. Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass die Orangenschalen wirklich vollkommen getrocknet sind, da andererseits Feuchtigkeit entstehen könnte. Anschließend wird eine biopolymere pflanzenbasierte Stärkebasis hinzugefügt, die im letzten Schritt zu 3D-Drucktauglichen Pellets gepresst werden und somit bereit für die weitere Verarbeitung mittels additiver Fertigung sind.

Um die Nachhaltigkeit dieser Produkte zu unterstreichen, hat man sich deshalb gezielt für die Herstellungsmethode durch die additive Fertigung entschieden, wobei man einen besonders großen Mehrwert durch die On-demand Produktion erhält. Es ist allerdings nicht bekannt, welche 3D-Drucker hierbei genau verwendet wird. Die einzige Limitation, die bei den kompostierten 3D-gedruckten Teilen entsteht, ist, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus in eine Kompostieranlage gesendet werden müssen, da sie auf Grund der Biopolymerbeschichtung nicht von der Natur alleine kompostiert werden können. Nichtsdestotrotz kann auf diese Beschichtung von Biopolymer nicht verzichtet werden, da sie der ausschlaggebende Faktor für die Leistung und Haltbarkeit der Produkte ist. Wenn Sie mehr über die kompostierbaren Einrichtungsgegenstände von Krill Design erfahren wollen, dann klicken Sie bitte HIER.

Der Vorgang zur Herstellung des Materials aus Orangenschalen

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