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Knorpel-Implantate aus dem 3D-Drucker zur Behandlung von Arthristis

Am 9. August 2018 von Jacqueline O. veröffentlicht
Knorpel-Implatate

3D-Druck in der Medizin ist mittlerweile weit geläufig. Gerade für Prothesen und Implantate wird die neue Technologie häufig genutzt. Aber mit weiterführender Forschung werden immer neue Anwendungsfelder des 3D-Drucks innerhalb der Medizin und in einzelnen Behandlungen gefunden.

Mithilfe neuster 3D-Technologie und einer gerade erforschten Substanz aus Krokodilknorpeln soll es nun auch möglich sein, Krankheiten wie Arthritis und allgemein Gelenkverletzungen durch Knorpel-Implantate langfristig zu behandeln.

Proteoglykan als Hauptbestandteil von Knorpeln

Krokodile stehen ganz oben auf der Liste von Tieren mit dem höchsten Proteoglykanspiegel. Proteoglykane erfüllen eine raumfüllende Wirkung und sind die Grundsubstanz von Knorpeln, Sehnen und Gelenken. In Gelenken erfüllen sie weiterhin noch eine gleitende Wirkung.

Wissenschaftler der Central Queensland University sind darauf aufmerksam geworden und haben eine Chance für die langfristige Heilung von Gelenkscheidungen gesehen. Unter der Leitung von Padraig Strappen hat das Team den Knorpel der Reptilien untersucht.

Die Knorpel der Reptilien enthalten wertvolle Wachstumsfaktoren die extrahiert werden und beim Menschen eine positive Immunantwort auslösen könnten. Adulte Stammzellen aus dem Fettgewebe oder dem Knochenmark des Menschen werden der extrahierten Substanz beigefügt und sollen stimuliert werden. Dies ist eine Anregung zum Wachstum, sodass neuer Knorpel entstehen soll.

Knorpel-Implantat

Leiter des Projektes: Padraig Strappe

Dadurch soll die Reparatur von Knorpel möglich werden. Bei einer Fissur am Knie existiert zum Beispiel kein körpereigenes Reperatursystem, da der Knorpel keine Blutversorgung hat. Es bleibt ein Loch und dieses sollte ausgefüllt werden.

Knorpel-Implantate durch 3D-Druck

Die 3D-Technologie ermöglicht es den Chirurgen nun die Lücken nachzuahmen. So kann ein patientenspezifisches Implantate biologisch gedruckt werden und die Lücken, welche bei Gelenkschäden zurückbleiben werden richtig und passgenau ausgefüllt.

Der Leiter des Projektes, Padraig Strappe glaubt, dass dieses Verfahren in Zukunft die Arthroskopie-Behandlung ersetzen könne. Vor allem soll durch die biologisch gedruckten Knorpel-Implantate im Gegensatz zur jetzigen Behandlung eine langfristige Reparatur des Knorpels ermöglichen.

Knorpel-Implantate

Bild von: Owain Stia-James

Weitere Informationen zu den Forschern und der Universität erhalten Sie auf ihrer Website der Central Queensland University.

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