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KIMYA schließt aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten

Am 26. November 2024 von Kaja F. veröffentlicht

KIMYA, ein französisches Unternehmen und Tochterunternehmen der ARMOR GROUP, hat die Schließung seiner Produktionsstätte in Les Sorinières, Loire-Atlantique, und damit die Veräußerung des Geschäftsbereichs angekündigt. Diese Entscheidung, die zum Abbau von etwa fünfzehn Arbeitsplätzen führen wird, spiegelt die Schwierigkeiten wider, mit denen der Hersteller von Polymermaterialien für die additive Fertigung zu kämpfen hat. Das 2017 gegründete Unternehmen KIMYA engagierte sich in einem schnell wachsenden Markt und hatte eine ganze Strategie aufgebaut, um die Industrie bei der Einführung des 3D-Drucks bestmöglich zu unterstützen. Während es mit der Herstellung von recycelten Materialien aus Joghurtbechern und Patronen begonnen hatte, wandte es sich schnell an professionelle Nutzer und entwickelte technischere Materialien. Leider war es dem französischen Betrieb aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht möglich, sein Abenteuer fortzusetzen.

Auch die Weltwirtschaftskrise führte zu einem erheblichen Rückgang der Verkäufe neuer Maschinen. Allgemeiner betrachtet haben die Covid-19-Pandemie, gefolgt vom Konflikt in der Ukraine, die Störungen in diesem Sektor ebenfalls verstärkt und ein ungünstiges Umfeld geschaffen, welches die Wachstumschancen bremste. Hinzu kommt, dass es keine Aussichten auf eine mittelfristige Erholung gibt, was die Bedingungen insgesamt noch unsicherer macht.

KIMYA hat angekündigt, dass das Unternehmen seine Türen schließt.

Die Schließung von KIMYA: Ein Zeichen für die Schwierigkeiten auf dem Markt für 3D-Druck?

KIMYA bot eine Komplettlösung für den 3D-Druck an, die sich in drei Hauptbereiche gliederte. Die erste, KIMYA Materials, konzentrierte sich auf die Herstellung einer Reihe von gebrauchsfertigen Granulaten und Filamenten. Der zweite Bereich, KIMYA Lab, war auf die Entwicklung von maßgeschneiderten Materialien spezialisiert, um die spezifischen technischen Anforderungen der Kunden zu erfüllen. KIMYA Factory ermöglichte die Herstellung von Teilen für Industrieunternehmen in verschiedenen Branchen, aber trotz dieser Strategie, die auf vielfältige und komplementäre Aktivitäten ausgerichtet war, sah sich der Betrieb gezwungen, seine Türen zu schließen.

„Nach der COVID-19-Krise schienen die Konzepte der „Reindustrialisierung“ und der „lokalen Produktion“ eine vielversprechende Zukunft für unser Geschäft zu bieten. Der Markt, sowohl weltweit als auch in Europa und Frankreich, sah sich jedoch mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert, insbesondere mit einer zu geringen Nachfrage und einer immer stärker werdenden ausländischen Konkurrenz“, erklärte Benoît Stoeux, Geschäftsführer von KIMYA. Der Markt tut sich schwer, sich zu stabilisieren, was sowohl bei den Druckerherstellern als auch bei den Nutzern zu erheblichen Unsicherheiten führt. Er erklärt: „Der industrielle 3D-Druck leidet noch immer unter dem Image einer Technologie, die nur für Prototypen verwendet wird“, was ein großes Hindernis für seine breite Einführung darstellt.

Trotz der Unterstützung durch die ARMOR GROUP musste die Firma in einem besonders schwierigen Marktumfeld Verluste hinnehmen und nachdem in den letzten Wochen verschiedene Investitionsmöglichkeiten ausgelotet worden waren, wurde die Entscheidung getroffen, die Geschäftstätigkeit einzustellen. „Eine schwierige, aber unvermeidliche Entscheidung“, schloss Hubert de Boisredon, Vorsitzender und CEO von ARMOR GROUP.

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*Bildnachweise: KIMYA

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