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KillaJoule, das schnellste Elektro-Motorrad der Welt

Am 26. Oktober 2016 von Alexander H. veröffentlicht

KillaJoule ist ein elektrisches Motorrad, das mit Hilfe von 3D-Drucktechnologie hergestellt wurde. Die Entwicklerin ist Dr. Eva Håkansson aus Schweden. Mit ihrem Fahrzeug erreichte sie eine Geschwindigkeit von 400,32 km/h, was ihr neben dem Titel Eva, „die schnellste Frau der Welt“ auch große Anerkennung als hervorragende Ingenieurin einbrachte.

„Der eigentliche Zweck des KillaJoule ist, was ich Öko-Aktivismus in Verkleidung nenne. Wir wollen die allgemeine öffentliche Meinung über Elektrofahrzeuge ändern und vor allem das Image verändern, dass sie langsam seien … indem wir etwas bauen, das so schnell ist, dass niemand es ignorieren kann“, sagt Maschinenbauingenieurin Dr. Håkansson.

Teile des Motorrads wurden mit Hilfe eines 3D-Druckers der Marke Taz3D von Lulzbot hergestellt, einem FDM-Drucker mit großem Bauvolumen. „Es hat eine völlig neue Dimension der Fertigung geöffnet“, sagt Håkansson. „Man kann Dinge tun, die man nicht einmal träumen wagte.“

KillaJoule

Der 3D-Druck des Spoilers und der Seitenkarosserie verhalfen dem KillaJoule zum Weltrekord

Als Material wurde ein spezielles PLA-Filament benutzt, welches zu 100% biologisch abbaubar ist, damit der ökologische Gedanke erhalten bleibt. Der Spoiler und Karosserieseiten wurden per additiver Fertigung hergestellt. Für das Tachometergehäuse wurde ein weiteres Material, das INOVA-1800 benutzt.

„Wenn man vergleicht was es kostet Teile zu machen oder die Zeit, die man aufbringen muss, um etwas ähnliches mit einer anderen Herstellmethode zu fertigen, sind 3D gedruckte Teile super billig“, betont Håkansson. „Ein Auftrag kann bis zu 24 Stunden andauern, aber man muss nicht für 24 Stunden zusehen. Man startet einfach den Druck und anschließend kann man gehen und etwas anderes tun. Wir sehen die Zeit fürs Herstellen als fast kostenlos an.“

KillaJoule

Motorrad oder Rennfahrzeug? Laut offizieller Definition handelt es sich hierbei um ein Motorrad.

Projekte wie KillaJoule demonstrieren, dass mit der additiven Fertigung komplexe und sehr anspruchsvolle Projekte verwirklicht werden können. Schon vor einigen Monaten entwickelte Airbus das superleichte 3D gedruckte Motorrad Lightrider.

Die KillaJoule hat gezeigt, dass selbst mit einem nicht sehr großen 3D-Drucker Fahrzeuge hergestellt werden, die mehr als 400 km pro Stunde erreichen und Weltrekorde brechen können.

Im Video: Eva Håkansson bei der Weltrekordfahrt.

Mehr Informationen auf der offiziellen Website von LulzBot.

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