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Koreanische Forscher entwickeln KI-Modul zur Fehlererkennung beim 3D-Druck

Am 8. Januar 2025 von Astrid Z. veröffentlicht

Ein Forschungsteam des Korea Institute of Industrial Technology hat eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Technologie entwickelt, um Fehler im 3D-Druck aufzuspüren und zu beheben. Die Technologie für Fehlererkennung und Steuerung kann außerdem als erweiterndes KI-Modul in bestehende Drucksysteme integriert werden und sie so zu Smart Factories umfunktionieren.

Die Technologie wurde unter der Leitung von Yoo Se-hoon und Lee Ho-jin für Metalldruckverfahren entwickelt und am DED-Verfahren getestet. Bei dieser 3D-Drucktechnologie sind einige Parameter besonders fehleranfällig, zum Beispiel die Laserleistung, die Auftragsgeschwindigkeit und die Materialzufuhr des Pulvers oder Drahtes. Wenn das KI-Modul hinzugezogen wird, kann es den Druckprozess in Echtzeit kontrollieren, Fehler aufspüren und den Nutzer über eine Anzeige davon in Kenntnis setzen. Doch damit ist es noch nicht getan! Das Modul kann Prozesselemente auch steuern und aktiv eingreifen, indem es die optimalen Bedingungen für die Produktion ausmacht und Probleme autonom behebt.

Das KI-Modul kann Fehler bei der Laserleistung, dem Materialzufluss und den Druckschichten aufspüren und beheben.

Durch das aktive Einschreiten in den Produktionsprozess können Fehler schneller erkannt und behoben werden, was Zeit und Ressourcen spart. Dies ist besonders interessant für Produktionsunternehmen, die nicht über das nötige Fachpersonal verfügen, denn die Fehlerevaluierung und Problembehebung durch Menschenhand braucht Zeit und setzt Erfahrung und Kompetenz voraus. Bestehende oder veraltete Produktionssysteme können um das KI-Modul erweitert werden. Das Add-on ebnet so den Weg zur intelligenten Fertigung.

Lee Ho-jin zeigt die Vorteile der entwickelten Lösung auf: „Die Technologie erkennt verschiedene Stapelfehler mit Hilfe von Deep-Learning-Technologie und steuert aktiv die Bedingungen der 3D-Druckausrüstung in Echtzeit“, und weist auf auch das Zukunftspotential hin: „Es wird erwartet, dass sie einen bedeutenden Einfluss haben wird, da sie auch für die Implementierung von virtuellen Zwillingsmodellen von Produktionsprozessdaten eingesetzt werden kann.“

Die Forscher des Korea Institute of Industrial Technology sind bereits eine Partnerschaft mit den koreanischen Unternehmen MR Tech und Dico eingegangen, die die entwickelte Technologie kommerzialisieren sollen. Das entwickelte KI-Modul richtet sich insbesondere an 3D-Druckverfahren mit Roboterarmen und eignet sich für eine Vielzahl an Anwendungen, wie Moon Chany-kyu, Leiter von MR Tech hervorhebt. „Die Technologie hat einen großen Wettbewerbsvorteil, da sie in der Lage ist, Temperaturdaten von Produktionsprozessen auf der Grundlage von Videosystemen zu erfassen und zu verwalten“, sagt er und fährt fort: „Wir planen, sie in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und der Automobilindustrie einzusetzen.“ Mehr zur Forschung am Korea Institute of Industrial Technology finden Sie HIER.

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*Titelbildnachweis: Korean Institute of Industrial Technology

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