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#3DStartup: iFactory3D entwickelt einen eigenständigen 3D-Drucker, der mit einem Fließband ausgestattet ist

Am 14. Dezember 2020 von Michelle J. veröffentlicht
iFactory 3D

Das junge deutsche Startup iFactory3D ist ein Hersteller von Desktop FDM-Druckern. Die vom Unternehmen entwickelte Maschine ist besonders, da sie ein Fließband als Bauplattform integriert hat. Diese Lösung wird iFactory One genannt. iFactory One soll es ermöglichen, Teile in beliebiger Länge und in Serie zu produzieren, ohne jede Unterbrechung. Der 3D-Drucker feierte sein Debüt auf Kickstarter und war mit mehr als 92.000 €, die in nur einer Woche gesammelt wurden, ein großer Erfolg! Zusätzlich zu diesem originellen Tiegel ist er mit einem System ausgestattet, das Druckfehler in Echtzeit erkennt: Der Benutzer kann den Prozess aus der Ferne verfolgen und so vermeiden, dass er zu viel Zeit verschwendet. In jedem Fall hofft das Startup iFactory3D mit einem Preis von rund 1.000 Euro ein Laienpublikum anzusprechen. Um mehr über diesen 3D-Drucker zu erfahren, trafen wir Artur Steffen, den CEO des Startups.

3DN: Können Sie sich selbst und Ihre Verbindung zur additiven Fertigung vorstellen?

Hallo, mein Name ist Artur Steffen und ich bin der Geschäftsführer von iFactory3D. Es ist schon lange her, dass ich die additive Fertigung und die damit verbundenen Geräte entdeckt habe. Aber bevor ich 2018 den iFactory One 3D-Drucker entwickelt habe, hatte nichts in meinem Leben etwas mit diesem Bereich zu tun. Obwohl ich sagen muss, dass der gesamte Herstellungsprozess in seinen verschiedenen Formen nicht neu für mich war. Ich hatte bereits mehrere Fabriken in Europa besucht und hatte die Möglichkeit, mich mit den Arbeitsabläufen der Unternehmen vertraut zu machen und zu erfahren, wie die verschiedenen Geräte und Versorgungsteile hergestellt werden. Diese Fähigkeiten und Kenntnisse haben mir geholfen, ein neues Produkt mit großem Potenzial zu entwickeln, von dem ich hoffe, dass es die Evolution der 3D-Druckindustrie ermöglichen wird.

Die beiden Gründer von iFactory3D

3DN: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, iFactory3D zu gründen?

Das Startup iFactory3D wurde 2020 in Zusammenarbeit mit meinem Geschäftspartner, dem deutschen Erfinder und Wirtschaftschemiker Martin Huber, gegründet. Sie können sich die Begeisterung von Martin gar nicht vorstellen! Seine Leidenschaft ist es, neue Dinge zu schaffen, die die Community nützlich finden kann. Was die iFactory One betrifft, so entwickelte Martin vor ein paar Jahren sein neuestes Gerät und benötigte viele Teile, deren Druck normalerweise rund 20.000 Dollar kosten würde. Da Martin ein sehr pragmatischer Mensch ist, beschloss er, keine Zeit und kein Geld zu verschwenden, indem er diese Teile selbst druckte. Leider liefen die Dinge aus dem Ruder und er musste so viele 3D-Drucker kaufen, dass er am Ende eine richtige 3D-Druck-Farm hatte. Diese Maschinen waren jedoch zu schwierig zu überwachen und erforderten Martins Zeit und Mühe. Die Prüfung der von ihm aufgewendeten Ressourcen und die Unzulänglichkeiten des 3D-Druckmarktes veranlassten ihn, neue Möglichkeiten und mögliche neue Formen der Produkt- und Prozessverbesserung zu erkunden.

All dies führte zu unserer Schlüssellösung. Seit 2018, als wir beschlossen haben, unsere Ideen in die Tat umzusetzen, wird ständig an der Verbesserung des Prototyps des 3D-Druckers gearbeitet. Unser Ziel war es, so viel Perfektion wie möglich zu erreichen. Im Sommer 2020 wurde schließlich iFactory3D ins Leben gerufen, und im November 2020 wurde iFactory One, der erste pyramidenförmige 3D-Drucker mit einem Fließband, der Objekte von unendlicher Länge drucken oder sogar eine Produktpalette ohne jeglichen Benutzereingriff erstellen kann, der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt wurde erfolgreich auf Kickstarter gestartet und erreichte sein Ziel von 100.000 Euro in nur wenigen Tagen.

Bildnachweis: iFactory3D

Der aktuelle Stand des 3D-Druckmarktes zeigt, dass 3D-Drucker zu den flexibelsten und vielseitigsten Maschinen überhaupt gehören. Mit ihren Funktionen können Anwender erstaunliche Objekte herstellen und sogar selbst 3D-Drucker ausdrucken. Dank dieser Maschinen können die unglaublichsten Projekte zum Leben erweckt werden! Die 3D-Drucktechnologie ist sehr vielversprechend und ermöglicht zahlreiche Anwendungen in vielen Bereichen des menschlichen Lebens. Es bietet große Perspektiven für Erfinder und kreative Spezialisten. Die heutigen Lösungen machen es möglich, Dinge zu erschaffen, die man sich vorher nicht vorstellen konnte, von einer lustigen Figur bis hin zu einer Armprothese. Die neue Generation der 3D-Drucker hat ein nahezu unendliches Potenzial. Unsere iFactory One beweist es!

3DN: Können Sie uns mehr über die Funktionen Ihres iFactory One 3D-Druckers erzählen?

Der iFactory One 3D-Drucker bietet seinen Anwendern eine Reihe von wichtigen Vorteilen. Der erste ist, dass es der erste Drucker mit einem Fließband ist, der für den Massenmarkt verfügbar und erschwinglich ist. Es ist auch nützlich für 3D-Druck-Profis, für die Zeit die wertvollste Ressource ist, sowie für Studenten, Unternehmer, Gesundheitsdienstleister und den Bildungssektor.

Zweitens ist sein Druckpotenzial unbegrenzt. Der iFactory One ist mit einem speziellen Fließband (und nicht mit einer standardmäßigen festen Druckplatte) ausgestattet, so dass er Objekte beliebiger Länge drucken oder eine Serie von Produkten ähnlich wie Industriemaschinen herstellen kann. Doch im Gegensatz zu Fertigungsanlagen, die Tausende von Dollar kosten, liegen die Kosten für die iFactory One unter 1.000 Dollar.

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Die Maschine verfügt über ein Fließband, das die Erstellung von Serienteilen ermöglicht | Bildnachweis: iFactory3D

Ein enormer Vorteil der iFactory One ist ihre Fähigkeit, unabhängig vom Maschinenbediener zu arbeiten. Eine ständige Überwachung ist nicht erforderlich, so dass der Drucker in der Großserienproduktion eingesetzt werden kann. Erstmals kann der Druckprozess über eine integrierte HD-Kamera ferngesteuert werden. Darüber hinaus ist der iFactory One der erste 3D-Drucker, der ein Schutzsystem vor 3D-Druck Fehlern namens PrinterGUARD integriert hat. Diese Software ist in der Lage, den gesamten Druckprozess zu analysieren und Benachrichtigungen zu senden, wenn Objekte erfolgreich gedruckt wurden oder wenn unerwartete Fehler auftreten.

Ein weiterer Vorteil ist der cloudbasierte technische Fernsupport. Es wurde ein regelmäßiger Online-Service eingerichtet, der es den Anwendern unserer Maschine ermöglicht, uns jederzeit zu erreichen, wenn sie irgendwelche Fragen haben.

3DN: Was sind die Hauptvorteile Ihres 3D-Druckers?

Zeit ist das wertvollste Gut. Dank der Fernsteuerungsbefehle der iFactory One und einer Reihe von Unterstützungsfunktionen müssen Sie nicht Stunden, Tage oder sogar Wochen mit der Verwaltung des Druckvorgangs verbringen. Einfach entspannen und genießen! Hinzu kommt, dass Fernarbeit heute immer mehr verbreitet und sehr beliebt ist. Viele Ingenieure und andere Fachleute können iFactory One direkt von ihrem Arbeitsplatz aus nutzen, überall auf der Welt, um die benötigten Objekte mit einem einzigen Klick zu erstellen.

Der Extruder der Maschine | Bildnachweis: iFactory3D

3DN: Welche 3D-Druckmaterialien sind kompatibel?

Die am häufigsten verwendeten 3D-Druckmaterialien für die iFactory One sind Kunststoffe wie PETG, PLA, PC, ASA, Nylon und ABS. Einige Materialien erfordern eine geschlossene Kammer. Bitte beachten Sie, dass wir in Kürze unser eigenes hochwertiges kundenspezifisches Filament auf den Markt bringen werden.

3DN: Was ist das Hauptziel von iFactory3D?

Wie ich bereits erwähnt habe, richtet sich unser Produkt hauptsächlich an 3D-Druck-Enthusiasten, Erfinder, Ingenieure, und Designer. Das Design und die Funktionen unseres Druckers wurden entwickelt, um die Anforderungen von Fachleuten in verschiedenen Bereichen zu erfüllen. Aus diesem Grund stellt iFactory3D seinen Kunden Software-Updates zur Verfügung und verbessert regelmäßig die Algorithmen von PrinterGUARD. Gleichzeitig ist iFactory One eine perfekte Lösung für nicht-technische Anwender, die noch keine Erfahrungen im Bereich 3D-Druck gemacht haben, da sie standardmäßig den 3D-Druck im Winkel erlernen können, anstatt den kartesischen Druckansatz des horizontalen Schneidens zu verwenden.

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Die Maschine richtet sich hauptsächlich an 3D-Druck-Enthusiasten | Bildnachweis: iFactory3D

3DN: Was sind die zukünftigen Projekte von iFactory3D?

Die positive Resonanz auf unseren 3D-Drucker iFactory One hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir werden uns sicher nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Mehrere andere Druckerprototypen werden derzeit entworfen, und im Jahr 2021 wird eine Reihe neuer Drucker mit einem Fließband für verschiedene Kundenkategorien eingeführt werden. Möglicherweise entwickeln wir auch ein spezielles Sortiment an 3D-Druckern für den B2B-Bereich, als Vorstufe zum Spritzguss.

3DN: Ein letztes Wort für unsere Leser?

Der 3D-Druckmarkt ist noch in der Entwicklung. Die iFactory One ist nicht nur ein frühes Zeichen für die Entwicklung der additiven Fertigungslandschaft, sondern eine echte Verschmelzung eines Druckers mit eigenständiger Software, angereichert durch ein cloudbasiertes Ökosystem. Wir glauben, dass dieser Fortschritt in der 3D-Drucktechnologie den Beginn einer Revolution auf dem Markt markieren wird, wie wir sie seit mindestens fünf Jahren nicht mehr gesehen haben. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website HIER.

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