ICON präsentiert das erste 3D-gedruckte Hotel
Kunst und Design – sie werden geprägt von Menschen, die Grenzen überschreiten können, ein Auge für Stil haben und ein Gespür für die neuesten Technologien besitzen. In jüngster Zeit, haben sämtliche Modedesigner und Künstler den 3D-Druck eingesetzt, um einzigartige Stücke mit Wow-Effekt zu schaffen. Ein aktuelles Beispiel aus Texas, ist das Projekt Sunday Homes, ein geplanter 3D-gedruckter Nachbau des Hotels El Cosmico in Marfa.
Liz Lambert, Expertin für Gaststättengewerbe, wird bei der Vorbereitung des Projekts mit dem texanischen Unternehmen ICON (bekannt für seine fortschrittlichen Bauprojekte im 3D-Druck) und der Architektengruppe BIG (Bjarke Ingels Group) zusammenarbeiten. Ebenfalls beteiligt, ist das Bauunternehmen Lennar. Im Rahmen der Zusammenarbeit, soll das Hotel auf ein 62 Hektar großes Gelände verlegt werden, wobei der 3D-Druck zur Herstellung von Kuppeln, Gewölben und Häusern eingesetzt wird. Aktuell ist das Hotel ein origineller Ort, der sich selbst als „ein Ausweg aus einer Welt der Hektik“ verkauft. Das neue Design, des in der Wüste gelegenen Hotels, ist geprägt von der Verschmelzung von Landschaft und Himmel, ausgestattet mit Dachfenstern, welche in die 3D-gedruckten Wände eingebaut sind. Die Häuser mit zwei, drei und vier Betten, mit einer Wohnfläche zwischen 1.200 und 2.200 Quadratmetern, werden bereits im Sommer dieses Jahres für Reservierungen bereitstehen.
Das Innenleben des 3D-gedruckten Hotels, ist mit einem Dachfenster ausgestattet.
„Unsere Zusammenarbeit mit El Cosmico und ICON hat es uns ermöglicht, die formalen und materiellen Möglichkeiten modernster 3D-gedruckter Konstruktionen zu erforschen. Dabei waren wir nicht an die traditionellen Beschränkungen eines konventionellen Standorts oder Auftraggebers gebunden“, so Bjarke Ingels, Gründer und Creative Director von BIG. „Organische Formen, euklidische Kreisgeometrien und eine Farbpalette, hervorgehend aus dem lokalen Terrain, geben El Cosmico das Gefühl, als wäre es buchstäblich aus dem Boden gewachsen, auf dem es steht.“, betont Jason Ballard, CEO von ICON.
„Die wirklich einzigartigen und vielfältigen Architekturen, die der 3D-Druck ermöglicht, stehen erst am Anfang. Es ist uns daher eine riesige Freude, unsere Technologie in die Hände großartiger Künstler zu legen und zu sehen, welche Möglichkeiten sich daraus künftig entwickeln“.
Das 3D-gedruckte Hotelprojekt ist nicht nur für Urlauber gedacht – Aktuell prüfen die Entwickler die Realisierung von erschwinglichem 3D-gedrucktem Wohnungsbau in der Stadt. Tatsächlich gibt es überall auf der Welt – vom Vereinigten Königreich über die USA bis hin zu Kenia und Südafrika bereits andere Projekte, bei denen Wohnhäuser mittels der 3D-Drucktechnologie hergestellt werden. Die Projekte nutzen die additive Fertigung von Beton und führen damit Berichten zufolge zu schnelleren Ergebnissen mit minimalen Abfällen und Kosteneinsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Baumethoden – mehr dazu HIER auf der Website von ICON.
Die Projektbeteiligten (von links nach rechts: Jason Ballard von ICON, Liz Lambert von Lennar, Bjarke Ingels von BIG)
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*Alle Bilder: ICON/BIG
