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Hubs Report 2023: Die additive Fertigung schreitet voran!

Am 5. Juni 2023 von Leonie M. veröffentlicht

Hubs ist ein niederländisches Unternehmen, bekannt für dessen Online-Fertigungsplattform, welche Firmen einen On-Demand-Zugriff auf ein internationales Netzwerk von Fertigungspartnern bietet. Regelmäßig veröffentlicht das Unternehmen den populären Hubs Report, welcher den Markt der additiven Fertigung ganz genau unter die Lupe nimmt. Der Bericht umfasst spannende Kennzahlen und Informationen rund um die aktuellsten Trends im 3D-Druck, Zukunftsprognosen, die Bewertung aktueller Anwendungen, bis hin zur Inspektion des Marktwachstums und der Rolle der Nachhaltigkeit in der additiven Fertigung. Kürzlich wurde der Hubs Report für das Jahr 2023 veröffentlicht und gibt uns einen interessanten Überblick über den aktuellen Stand der 3D-Druckindustrie. Wir informieren Sie über die wichtigsten Schlüsselinformationen.

Angaben des Berichts zufolge, beträgt die durchschnittliche Marktgröße, welche alle Umsätze mit Systemen, Software, Materialien und Dienstleistungen rund um den 3D-Druck umfasst, 17 Milliarden Dollar mit einer Wachstumsrate von 13%, für das Jahr 2023 wird sogar ein Wachstum von 17% prognostiziert. Eine im Februar 2023 durchgeführte Befragung mit über 1.000 Teilnehmern bestätigt dieses Wachstum. 71% der Befragten gaben an, dass sie im Jahr 2023 deutlich mehr Teile mit dem 3D-Druck produziert haben als im Vorjahr. Lediglich 8% gaben an, dass deren Produktionszahlen von 3D-gedruckten Teilen seit dem Jahr 2022 gesunken seien.

71% der Teilnehmer gaben an, dass sie im Jahr 2022 mehr Teile in 3D gedruckt haben als im Vorjahr.

Was die 3D-Druck-Anwendungen von 2023 betrifft, so stellt sich das Prototyping mit rund 66% der Teilnehmerstimmen als beliebteste Anwendung der 3D-Drucktechnologien heraus. Darauf folgen der Werkzeugbau, die Kleinserienfertigung, kundenspezifische Massenfertigung und die Serienproduktion. Keine Überraschung stellt dabei die am favorisierteste Drucktechnologie – das FDM/FFF-Verfahren mit 56% der Teilnehmerstimmen, dar. Gefolgt von SLA (Stereolithografie), SLS (Selektives Lasersintern), MJF (MultiJet Fusion) und SLM (Selektives Laserschmelzen) stellen diese Methoden die Top 5 der beliebtesten Druckmethoden von 2023 dar.

Dem Bericht zufolge wird mit einem großen Durchbruch des 3D-Drucks in den folgenden Industrien gerechnet – auf dem ersten Platz steht die Lebensmittelindustrie. Besonders durch die Herstellung von kultiviertem Fleisch und der Möglichkeit zur individuellen Nährstoffgestaltung bietet der Sektor besonders großes Potenzial für die Zukunft. Darauf folgt die Modebranche vor allem mit zahlreichen Beispielen an 3D-gedrucktem Schuhwerk, der Motorsport, das Gesundheitswesen und letztlich die Luft- und Raumfahrt.

Die Zukunft des 3D-Drucks: KI und 4D-Druck

4D-gedrucktes selbstfaltendes Protein  (Bild: Self-Assembly Lab/Hubs Report)

Die Zukunft der additiven Fertigung ist laut Hubs geprägt von Künstlicher Intelligenz. Mithilfe von KI werden innovative Möglichkeiten geboten, welche die bisherigen Grenzen der additiven Fertigung verschieben sollen. So soll KI besonders die 3D-Drucküberwachung, die Qualitätskontrolle, das generative Design und die Druckoptimierung verbessern. In der Medizin soll die Künstliche Intelligenz künftig für eine beschleunigte Produktion von maßgeschneiderten, medizinischen Prothesen und Implantaten sorgen.  „Das Potenzial für Innovationen ist grenzenlos, wenn 3D-Druck und KI konvergieren.“ heißt es in dem Bericht. Auch rechnet Hubs mit einem starken Fortschritt des 4D-Drucks. Forscher entwickeln bereits sogenannte 4D-Hydrogele mit eigenständiger Medikamentenfreisetzung. Die Hydrogele sollen die Vitalwerte des Körpers erkennen und bei Bedarf den benötigten Wirkstoff freisetzen. Auch sollen mithilfe des 4D-Drucks künftig Implantate hergestellt werden, welche sich im Laufe der Zeit an den menschlichen Körper anpassen. Abschließend zeigt der Bericht die Vorteile der additiven Vorteile für die Nachhaltigkeit. So trägt der 3D-Druck unter anderem maßgeblich zu weniger Abfall, mehr lokaler Produktion und Recycling bei. Für mehr Informationen, klicken Sie HIER.

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Ein Kommentar

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  1. Ich finde es wirklich beeindruckend, wie weit der 3D-Druck inzwischen fortgeschritten ist. Bestimmt lassen sich mit diesem auch Drehcodierungsschalter für den Industriegebrauch drucken. Solche bräuchte ich derzeit nämlich gerade.

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