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HP und der 3D-Metalldruck-die Zukunft der additiven Fertigung

Am 18. Oktober 2017 von Moritz M. veröffentlicht
HP und der 3D-Metalldruck

Die letzten Monate des Jahres hält einige Großveranstaltungen für die additive Fertigung in Form mehrerer internationalen Messen wie der TCT Show in Birmingham, der Formnext in Frankfurt, der IN(3D)USTRY in Barcelona oder  der Prototyping in Brüssel bereit. Es ist somit eine gute Zeit für den Druckerhersteller HP, der erst vor ein paar Monaten den 3D-Druckmarkt betreten hat, seine neuen Produkte der Öffentlichkeit vorzustellen.

Während der TCT-Show nutzte der amerikanische Hersteller die Gelegenheit, erste Informationen über sein kommerzielles Wachstum zu geben, indem er mehrere strategische Partnerschaften ankündigte. Die Liste umfasste hierbei Industriekunden wie Danfoss, die ETH Zürich, Jaguar Land Rover, KTM , und das The Manufacturing Technology Centre in England, neben bereits langjährigen Partnern wie der BMW Group, Jabil, Johnson & Johnson und Nike.

HP hat früh erkannt, dass der Erfolg auf dem 3D-Druckmarkt wesentlich davon abhängig ist, wie zugänglich die eigenen Drucker für die Kunden sind. Deswegen unterzeichnete HP vor kurzem eine Vereinbarung mit dem Beratungsunternehmen Deloitte. Parallel dazu haben mehrere Unternehmen begonnen, ihren Benutzern die Möglichkeit zu bieten, mit der HP Jet Fusion-Technologie zu drucken. Online-Plattformen wie Sculpteo, Shapeways oder i.Materialise sowie mehrere Rapid Prototyping-Akteure wie 3D Experts oder der CAD/CAM-Spezialist Solidpro gehören zur Liste der HP zertifizierten Services.

HP und der 3D-Metalldruck

Die Technologie HP Jet Fusion ist von nun an auch auf Plattformen, wie etwa Sculpteo, Shapeways oder i.Materialise, verfügbar.

„Wir freuen uns über die ersten Reaktionen auf die HP Multi Jet Fusion 3D-Lösungen in Europa, aber auch über die Unterstützung unserer Kunden, die Anwendungen weit über die Grenzen der traditionellen additiven Fertigung hinaus entwickeln“, kommentierte Emilio Juarez, EMEA Manager 3D Printing Sales, HP Inc. „Obwohl unsere europäische Kundenbasis und unsere Partner-Community schnell gewachsen sind, sehen wir bei bereits bestehende Kunden, dass diese neue HP Jet Fusion-Einheiten für die 3D-Produktion in großem Maßstab erwerben.“

Ein Netzwerk von internationalen, von HP-zertifizierten Händlern

Eine weitere strategische Entscheidung von HP  war oder ist, ein Netzwerks lokaler Händler zu schaffen, die die ersten Modelle des Jet Fusion 3200 und des Jet Fusion 4200 von HP vertreiben können. In den vergangenen Monaten unterzeichnete HP mit mehr als 30 Vertriebspartnern in Europa , wie etwa Henkel, Verträge, die Schulungsprogramme und Zertifizierungen jedes Händlers beinhalteten.

„HP ist der Marktführer in der Industrie, wenn es um den 3D-Druck geht. Wir möchten unser Portfolio durch das Anbieten von Dienstleistungen im Bereich der additiven Fertigung erweitern und wir sind begeistert, der erste globale Händler für die Jet Fusion Technology von HP zu sein. Wir sind gespannt darauf, unsere Zusammenarbeit mit HP zu intensivieren, um noch innovativere Materialien und 3D-Drucklösungen für unsere Kunden zu entwickeln, um deren Nutzen für die Endanwendung zu steigern“, sagte Philipp Loosen, der Head of 3D Printing bei Henkel Adhesive Technologies.

HP und der 3D-Metalldruck

Inzwischen ist die HP Jet Fusion Technologie in 12 europäischen Ländern verfügbar.

Ingesamt also, eine kommerzielle Entwicklung, die mit einer schnellen Implantation der Jet Fusion Technologie in Europa Früchte trägt. Der Hersteller hat es geschafft, binnen kürzester Zeit in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, England, aber auch in Österreich, Luxemburg, Dänemark, Italien, Portugal, der Schweiz und Schweden präsent zu sein.

HP Jet Fusion will die Grenzen des 3D-Drucks erweitern

Obwohl die Vorbereitungen von HP für den 3D-Druck bereits im Jahr 2012 begonnen hatten, lieferte der Hersteller erst Anfang dieses Jahres seine ersten Maschinen aus, die versprechen, viele technologiespezifische Barrieren zurückzudrängen. Mit HP Jet Fusion bietet das Unternehmen eine Technologie, die 10-mal schneller ist und preislich zwischen  Selektivem Lasersintern– und der Schmelzschichtung-Technologie anzusiedeln ist. Gegenwärtig ist HP auf Nylon (PA12) beschränkt, allerdings wird erwartet, dass der Katalog verfügbarer Materialien durch Partnerschaften mit Chemieunternehmen wie Evonik, Arkema, BASF oder Lehmann & Voss & Co. rasch wachsen wird. Auf der TCT-Show zeigte der HP-Stand  komplett farbig gedruckte Objekte und gab somit einen Hinweis auf die bevorstehenden Ankündigungen des Herstellers.

HP und der 3D-Metalldruck

Die Zukunft der Jet Fusion Technologie komplett in Farbe

Die Details dieser Neuentwicklungen werden wohl erst 2018 bekannt gegeben werden werden, allerdings erwähnte Dion Weisler, CEO bei HP, dass der Farbdruck in das neue Modell des Jet Fusion integriert sein wird. Enige Teile, die in Farbe gedruckt wurden, seien bereits gezeigt worden und es müssten bei dieser Technologie nur noch ein paar letzte Details angepasst werden. Diese Farbteile sollen mechanisch robust und voll funktionsfähig sein, wodruch sie eine große Konkurrenz für den Stratasys J750 wären.

HP und der 3D-Metalldruck

Diese Verbesserungen verspricht die HP Multi Jet Fusion Technologie

Dion Weisler kündigte auch an, dass das Unternehmen in den kommenden Monaten HP den 3D-Druck von Metallen anstrebe, wie dies bislang bereits AddUp, Xjet, AdMetalFlex, Markforged mit dem 3D Metal X und Desktop Metal etc. getan haben. Mit der Einführung einer Plattform für die additive Herstellung von Metallen im Jahr 2018 und einer vollfarbigen Drucklösung auf dem Markt würde sich das Unternehmen zu einem der führenden Unternehmen in der Branche entwickeln. Hinsichtlich der Entwicklung von HP und des 3D-Metalldrucks gab es weniger Details. Es wurde lediglich erwähnt, dass es sich um eine brandneue Technologie handelt, die von der Marke entwickelt wurde und vollkommen neu sein wird. „Unsere 3D-Metalldrucktechnologie ist einzigartig und beruht auf dem einzigartigen Wissen um Drucker bei HP“, sagte Weisler.

HP und der 3D-Metalldruck

Der 3D-Druck mit Metall stellt die Zukunft des 3D-Druckmarktes dar.

Befindet sich HP auf dem Weg zum zukünftigen Marktführer im Bereich des 3D-Drucks?

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