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HERON01: Der vollständig 3D-gedruckte Schuh

Am 7. Oktober 2021 von Regina P. veröffentlicht
HERON01

Bereits seit einigen Jahren lesen wir immer wieder von Schuh- und Sportartikelherstellern, welche die additive Fertigung in ihren Design bzw. Produktionsprozess integrieren. Zu den bekanntesten Beispielen zählen etwa Adidas mit den 3D-gedruckten 4DFWD-Sneakern oder Athos mit den 3D-gedruckten Kletterschuhen. Dabei wird die Nutzung der Technologie für diesen Sektor immer beliebter. Heute berichten wir über den Künstler und Designer Heron Preston, der sich dafür entschieden hat, die Technologie zur Fertigung der HERON01 Sneaker einzusetzen. Die Schuhe werden von dem englischen Designer in Zusammenarbeit mit der Firma Zellerfeld entworfen und vollständig in 3D gedruckt. Das bedeutet, dass diese ohne Nähen oder Kleben auskommen. Dass der gesamte Schuh additiv gefertigt wird ist dabei definitiv eine Besonderheit: denn in den meisten anderen Fällen wird der 3D-Druck oft nur zur Herstellung eines Teil des Schuhs angewandt, z.B. für die Sohlen.

„Mit der additiven Fertigung ist das Potenzial grenzenlos“, erklärt Preston in einem Statement. „Ich konnte funktionale, skalierbare Prototypen innerhalb weniger Stunden entwerfen und drucken – bei einer herkömmlichen Fertigung hätte das Monate gedauert. Ich freue mich darauf, weitere Schuhe und Upgrades des Modells zu drucken.“ Vorteile, die den 3D-Druck von Schuhen zu einem beliebten Herstellungsverfahren machen könnten. Ein weiterer Pluspunkt: der HERON01 kann dank der additiven Fertigung und der verwendeten Materialien am Ende seines Lebenszyklus vollständig recycelt werden!

Der Designer Heron Preston mit den HERON01 Schuhen. (Bild: Zellerfeld)

Mit dem 3D-Druck zur Massenindividualisierung

Ob im medizinischen Bereich, in der Modeindustrie oder in der Automobilindustrie, der 3D-Druck ermöglicht die Fertigung von maßgeschneiderten Einzelteilen und Unikaten – und das in kürzester Zeit. Auch in diesem Anwendungsfall ist die Conclusio, dass Heron Preston die 3D-Technologie zukünftig nutzen möchte, um Kunden in Zukunft maßgeschneiderte, individualisierbare Schuhe anbieten zu können. Damit dies gelingt werden Interessierte aufgefordert, ihre Füße mit einem Smartphone zu scannen, woraufhin die Schuhe in 3D gedruckt werden.

Laut Cornelius Schmitt, dem Geschäftsführer von Zellerfeld, werden Partnerschaften zwischen Kreativen, Designern und Anbietern von additiven Fertigungsverfahren immer bedeutender. Er fasst zusammen: „Heron ist ein wirklich inspirierender Designer. Der 3D-Druck wird es Visionären wie ihm ermöglichen, die Schuhmode zu revolutionieren.“ HERON01 sind momentan in drei Farbvarianten erhältlich und ab dem 5. Oktober auf dem Online-Marktplatz StockX zu haben.

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