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Ehemaliger Head of Yeezy Footwear Innovation Lab gründet auf 3D-gedruckte Sportschuhe ausgerichtete Firma

Am 3. Januar 2023 von Bianca Z. veröffentlicht

Kaum eine andere Sportswear Marke hat die Welt der additiven Fertigung in der Vergangenheit so sehr innoviert wie adidas. Ob in Zusammenarbeit mit Carbon und dem Automobilhersteller Lexus oder auch mit ihrem 4D FWD Schuh und der dazugehörigen 4D-Sohlentechnologie. Doch hinter diesen innovativen Produkten stehen noch immer kreative Köpfe, wie zum Beispiel Omar Bailey, der rund drei Jahre als Head of Yeezy Footwear Innovation Lab bei adidas tätig war und sich auch stark mit der 3D-Technologie dabei auseinander setzte. Nachdem Bailey das Unternehmen 2022 verließ, gründete dieser als Co-Founder ein eigenes Unternehmen mit dem Namen FCTRY LAb. Und man mag es fast schon ahnen, doch auch hierbei setzt Bailey und sein Team auf die Unterstützung des 3D-Drucks.

Auch wenn FCTRY LAb noch nicht lange existiert, so zeigt sich doch schon anhand der namhaften Investoren, dass man an dessen Erfolg glaubt, denn hierbei lassen sich Namen wie jene der Mitbegründer von Tinder, WeWork oder auch ein Konsortium von NBA- und NFL-Stars (über Aurelien Capital) vorfinden. Auch das im Dezember durchgeführte Fundraising zeigt, welches Potenzial man FCTRY LAb zuschreibt, denn hierbei haben sie einen Betrag von 6 Millionen US-Dollar erhalten. Mit seinem Sitz in Los Angeles in den Vereinigten Staaten von Amerika führt man dort also technologiegestütztes Schuhprototyping-Labor an, welches für Marken, aber auch Sportler und sogar Influencer an Schuhentwicklungen und -innovationen arbeitet. Auch die Liste an bekannten Namen, mit denen Bailey bereits in der Vergangenheit gearbeitet und für wen er Schuhe als Prototypen oder als Design erstellt hat, ist lang: von Lady Gaga, über Jay-Z bis hin zu Terry Crews und Karim Benzema.

Omar Bailey arbeitete bereits bei adidas im Bereich Innovation Lab (Bild: FCTRY LAb)

FCTRY LAb kooperiert mit 3D-Riesen Stratasys

Mit dem Ziel vor Augen die Demokratisierung der Sneaker-Produktion und Open-Source-Innovation für jegliche Art von Designern und auch Marken voranzutreiben, ist das junge amerikanische Unternehmen eine Partnerschaft mit Stratasys eingegangen, die ihre fortschrittliche 3D-Drucktechnologie zur Verfügung stellen. Die Kombination der Sneaker-Produktion gepaart mit dem 3D-Druck soll dazu führen, dass im FCTRY Labor somit beeindruckende, individuelle und vor allem innovative Schuhdesigns, -entwicklungen aber auch -prototypen hergestellt werden können und damit laut Angaben des Unternehmens eine Verbindung zwischen der Produktentwicklung und der Großserienfertigung. Da aber auch andere konkurrierende Sportschuh-Hersteller Nike wie zum Beispiel in vergangener Zusammenarbeit mit Prodways, die 3D-Technologie bereits einsetzen, unterscheidet sich FCTRY LAb hierbei aber signifikant: das junge Unternehmen möchte nämlich – im Vergleich zu seinen Konkurrenten – eine Gleichberechtigung schaffen im Sinne, dass ihre Gewinne nicht nur ausschließlich aus der kreativen Arbeit von Designern, Influencern oder Sportlern generiert werden soll.

Doch wie genau sieht nun die Arbeit mit Hilfe des 3D-Drucks aus? Insgesamt gibt das Unternehmen an, dass es die moderne Technologie nutzt, um dadurch einzigartige Formen von Schuhen kreieren zu können wie auch die Herstellung von funktionellen Schuhteilen und Komponenten, ohne dafür neues Werkzeug entwickeln zu müssen. Auch was das digitale Design der Schuhe angeht, so nutzt man sowohl 2D- wie auch 3D-Modellierungen, die für realistische Renderings sorgen und somit für ein besonderes Aussehen und Haptik des finalen Produkts vermitteln.

Gemeinsam mit seinem Kollegen und Mitbegründer Abhishek Som, der seine berufliche Vergangenheit im Investment Banking hatte, möchte FCTRY LAb zu Beginn diesen Jahres 2023 vollkommen einsatzfähig ihrer Arbeit nachgehen. Besonders dank der Zusammenarbeit mit Stratasys und der entsprechenden Ausrichtung des 3D-Drucks wollen sowohl Som als auch Bailey Designer dabei unterstützen, den Produktentwicklungsprozess von iim Schnitt 8 – 12 auf gerade einmal 1 – 3 Monate zu reduzieren. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, dann klicken Sie bitte HIER.

Der 3D-Druck soll dabei helfen, neue Formen und Möglichkeiten bei der Schuhherstellung zu bieten (Bild: FCTRY LAb)

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*Titelbildnachweis: FCTRY LAb

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