menu

Google und CyArk: Dank 3D-Scan auf virtuelle Reise durch Weltwunder

Am 8. Mai 2018 von Kathrin J. veröffentlicht
Open Heritage

Google hat sich mit der gemeinnützigen Organisation CyArk zusammengeschlossen und das Projekt Open Heritage gestartet. Hierbei werden Wahrzeichen und bedrohte Weltwunder mit Hilfe der 3D-Technologie digitalisiert. Durch die Aufnahmen eines 3D-Laser-Scanners kann man so virtuell durch die Denkmäler und beeindruckenden Bauwerke wandern, ähnlich wie bei Streetview nur eben sehr viel detaillierter.

Kunst, Design, Architektur und 3D-Druck: diese Kombination ist nichts neues. Es gibt bereits zahlreiche Projekte, die sich im Rahmen dessen anführen lassen, wie zum Beispiel das zum Teil 3D-gedruckte Gebäude des Sitzes vom Rat der EU oder auch die 3D-gedruckten Gebäude in Dubai.

So nun auch der Internetriese Google. Das Unternehmen hat schon vor einigen Jahren die Sparte Arts & Culture gestartet mit dem Ziel Museen und Kunstwerke zu digitalisieren. Das ganze soll durch das Projekt Open Heritage in Kooperation mit der Organisation CyArk auf eine ganz neue Eben gebracht. CyArk ist eine gemeinnützige Organisation mit der Mission das Kulturerbe der Menschheit auf ganz neue Art und Weise für die aktuelle aber auch für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Um dies zu ermöglichen arbeitet CyArk mit einer kostenfreien 3D-Onlinebibliothek.

Open Heritage

3D-Modell eines Temepls in Bagan, Myanmar (© Google)

Durch das gemeinsam von Google und CyArk gegründete Projekt Open Heritage wird Kultur im Sinne von Wahrzeichen, Denkmälern und Weltwundern mit Hilfe von 3D-Druck digitalisiert. Besonders im Fokus stehen auch Orte bzw. Gebäude, die durch Krieg oder Katastrophen zerstört wurden.

Open Heritage entführt uns in die kulturellen Schätze der Menschheit

Die archäologischen Bauten werden durch die 3D-Laser-Scanning Technologie LiDAR festgehalten und können somit zumindest digital in ihrer ehemaligen Schönheit und ihrem Glanz erstrahlen. Durch LiDAR wird mit Hilfe eines Lasers, der auf die Oberfläche projiziert wird, die Umgebung vermessen und somit sehr detaillierte und strukturierte Aufnahmen erstellt.

Die Aufnahmen ähneln ein wenig dem Konzept von Streetview, jedoch muss hier unterstrichen werden, dass eine Aufnahme mit dem 3D-Scanner sehr aufwendig ist. Alles muss mit dem Laser millimetergenau vermessen werden muss, um ein perfektes Ergebnis zu bekommen. Das lässt sich natürlich nicht zu vergleichen mit dem simplen Filmen im Vorbeifahren für die Aufnahmen von Streetview. Dafür sind die 3D-Modelle der Gebäude durch den 3D-Scanner in einer sehr hohen Auflösung aufgenommen und sehr viel detaillierter.

Bislang wurden bereits über zwei Dutzend weltberühmter Bauwerke von dem 3D-Scanner erfasst und können nun im Bereich Arts & Culture bei Google virtuelle besucht werden. Darunter zählen neben dem Brandenburger Tor, auch u.a. auch der „Templo Mayor“ in Mexiko oder der Eschmun-Tempel im Libanon, welche alle auf der Webseite von Google zu bestaunen sind. Ein weiterer großer Unterschied zu Streetview ist, dass den Nutzern im Rahmen des Open Heritage Projekts ermöglicht wird die 3D-Modelle der Sehenswürdigkeiten nicht nur von außen, sondern auch von innen zu betrachten und gestattet den virtuellen Besuchern damit ganz besondere Eindrücke und Einblicke in Details, die einem womöglich selbst bei einem Museumsbesuch entgangen wären.

Welches Wahrzeichen bzw. Weltwunder würden Sie mit Hilfe des 3D-Laser-Scanners digitalisieren?


Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und kontaktieren Sie uns. Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf FacebookTwitter und Google+, um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf XING und LinkedIN zu finden.

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck