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Glaciarys AR3: Das neue antivirale Harz von Copper3D

Am 17. März 2021 von Isabell I. veröffentlicht
Glaciarys AR3

Copper3D setzt seine Forschung zur Entwicklung von antiviralen Materialien und Geräten fort, mit dem Ziel die Bedürfnisse des medizinischen Sektors zu erfüllen. Nach dem Entwurf eines 3D-gedruckten Milchpumpen-Aufsatzes zur Bekämpfung der HIV-Übertragung beim Stillen hat das chilenisch-amerikanische Unternehmen nun ein antivirales Harz entwickelt. Eine Innovation für den medizinischen Bereich, die einmal mehr beweist, wie stark 3D-Druck und Medizin mittlerweile zusammenhängen. Das neue Material mit dem Namen Glaciarys AR3 erweitert die Materialpalette von Copper3D, die sich bisher nur mit antimikrobiellen 3D-Druckmaterialien für FDM beschäftigt hat. Copper3D hat sich folglich der SLA-Technologie zugewandt, insbesondere wegen der Präzision und Auflösung, die sie bietet.

Der Hauptgrund, warum sich Copper3D für die SLA-Technologie entschieden hat, ist, um Chirurgen und Zahnärzten zu helfen, die auf der Suche nach Materialien mit sehr guter Qualität sind. Diesbezüglich bezieht Daniel Martinez, Director of Innovation bei Copper3D, Stellung: „Das neue Harz Glaciarys AR3, das wir in Kürze auf den Markt bringen werden, ist die direkte Antwort auf sehr spezifische Anfragen einiger Chirurgen und Zahnärzte, die uns nach einem antimikrobiellen Hochleistungsmaterial gefragt haben, das unter chirurgischen Bedingungen sicher verwendet werden kann.“ Die Entscheidung, warum sich das Unternehmen jetzt der SLA-Technologie widmet, begründete er wie folgt: „So dachten wir über eine Lösung jenseits der FDM-Technologie nach und konzentrierten uns auf SLA. Wir entschieden uns für SLA aufgrund der hohen Qualitätsmerkmale, der ausgezeichneten Auflösung und der Möglichkeit, verschiedene Formulierungen von Harzen und Konzentrationen von Additiven zum Prototyp zu machen. Letzteres führt zu einem „All-Terrain“-Harz, das erschwinglich und gleichzeitig ideal für diese Art von Anfrage im Bereich des biomedizinischen 3D-Drucks ist“.

Glaciarys AR3

Verschiedene medizinische Geräte, die mit dem Glaciarys AR3-Harz entwickelt wurden (Bildnachweis: Copper3D)

Anwendungsbeispiel des Harzes Glaciarys AR3

Bisher konnten nur der orthopädische Chirurg Reinares und sein Team das neue Harz testen. Die Praktiker haben eine chirurgische Schablone zur Vorbereitung einer komplexen Schulter-Endoprothesen-Operation entworfen und 3D-gedruckt. Dieser erste, problemlos verlaufene Schritt zeigte, dass Glaciarys AR3 nicht nur ein ideales Harz für diese Art von Anwendung ist, sondern auch für andere Bereiche, wie etwa die Zahnmedizin. Dadurch, dass das Harz perfekt auf die Bedürfnisse von Praktikern abgestimmt ist, sollen es auch Maker, FabLabs und andere professionelle Teams bald verwenden können.

Abschließend ist noch zu erwähnen, dass das Harz biokompatibel ist. Das Glaciary AR3 hat bereits ISO22196-Tests bestanden und dabei hervorragende Ergebnisse erzielt. Das neue Harz zeichnete sich besonders durch seine Fähigkeit aus, die Bakterien Escherichia coli und Staphylococcus aureus zu eliminieren. Nach Angaben des Herstellers wird das Harz in Kürze im gesamten Copper3D-Distributorennetzwerk erhältlich sein. Die Liste der Distributoren finden Sie HIER .

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