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GE Additive und Concept Laser bauen die größte Anlage der Welt

Am 23. Juni 2017 von Raphael S. veröffentlicht
GE Additive

General Electric hat mit GE Additive und der Akquisition des schwedischen EBM-Maschinen-Herstellers ArcamAB sowie der deutschen Firma Concept Laser, bekannt durch das patentierte LaserCUSING® Verfahren, einen Meilenstein in der Geschichte der additiven Fertigung gesetzt. Die Ziele für GE sind groß, sie haben das Lichtenfelser Unternehmen bereits enorm wachsen lassen und planen in den nächsten Jahren den Verkauf zu verdreifachen. Nun stellt das amerikanische Unternehmen eine neue Maschine vor, die das Bauvolumen des momentanen Platzhirschen um mehr als das 6-fach übertrifft.

Ein Segen für Luft- und Raumfahrt

Die additive Fertigung spielt eine große Rolle in der Luft- und Raumfahrt Industrie, vor allem durch die vielen Vorteile im Zusammenhang mit der Herstellung von Bauteilen für Flugzeuge und Raumfahrzeuge. Die Basis des 3D-Drucks ist die generative Fertigung eines Teils in einem Stück, was zum einen Zeit, Arbeit und Kosten (durch nicht notwendige Werkzeugbereitstellung) spart und zum anderen verbesserte Materialeigenschaften mit sich bringt. 3D gedruckte Komponenten sind leichter, halten länger und können mit einem hohen Maß an Komplexität produziert werden.

Aus diesen Gründen steigt die Nachfrage für 3D-Maschinen enorm, vor allem für die Luft- und Raumfahrt. Das einzige Manko ist die relativ „kleine“ Baugröße dieser Geräte, Concept Laser liefert mit ihrer X LINE 2000R die bisher größte Option mit einem Volumen von 160l (800 x 400 x 500 mm). Das ändert sich jetzt: GE und das bayerische Unternehmen entwickeln eine gigantische Maschine mit einem Kubikmeter Bauvolumen, das Projekt trägt den Namen „ATLAS“ und wurde zuerst auf der Paris Air Show vorgestellt, die erste Lieferung an BETA-Kunden erfolgt allerdings bereits Ende 2017.

Spezifikationen der neuen Maschine

Die ATLAS fertigt riesige Bauteile bis zu Geometrien von maximal 1000 x 1000 x 1000x mm, das Bauvolumen ist aber abhängend von den Kundenprojekten skalierbar und anpassbar. Zusätzlich kann sie mehrere Materialien verarbeiten, einschließlich non-reaktive und reaktive Stoffe (wie Aluminium oder Titan).

„Die Maschine wird Bauteile für die Luftfahrt mit drucken […], welche sich für strukturelle Triebwerkskomponenten von Schmalrumpfflugzeugen eignen“, erklärt Mohammad Ehteshami, der Vizepräsident und General Manager von GE Additive. „Wir haben Kunden, die mit uns zusammenarbeiten und diese werden eine Beta-Version der Maschine bis Ende dieses Jahres erhalten. Die Verkaufsversion wird dann nächstes Jahr erhältlich sein.“ Obwohl der genaue Name noch nicht bekannt ist bzw. gewählt wurde, plant GE erste Geräte gegen Ende 2018 zu liefern.

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Hier ein kurzer Einblick in den Stand von GE Additive auf der Paris Air Show:

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