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Das industrielle G2/F2-System von Genera rationalisiert alle Schritte des AM-Workflows

Am 24. September 2020 von Michelle J. veröffentlicht
G2/F2-System

Genera wurde 2015 gegründet und ist ein Wiener Startup-Unternehmen, das umfassende 3D-Drucklösungen entwickelt. Während der Entwicklungsphase identifizierte das Startup eine wesentliche Einschränkung, mit der die Anwender während der Produktion konfrontiert sind. In der Tat wurden die Benutzer oft sich selbst überlassen, die verschiedenen Schritte des additiven Fertigungsworkflows manuell zu koordinieren, was sich direkt auf die Wiederholbarkeit auswirkte. „Wir alle bei Genera sind langjährige Anwender des 3D-Drucks und kennen daher die besonderen Bedürfnisse und Probleme der Branche“, erklärt CEO Klaus Stadlmann.

Heute sind sich viele Branchen des Potenzials des 3D-Drucks bewusst: Man kann die Vorlaufzeiten verkürzen, die Kosten für das Prototyping zu senken, mehr Personalisierung in Produkte einzuführen usw. An einigen Fronten, z. B. bei hohen Produktionsserien, kann der 3D-Druck jedoch nicht mit herkömmlichen Methoden, die eine höhere Wiederholbarkeit und Qualität liefern, konkurrieren. 

Aus diesem Grund hat Genera sein G2/F2-System entwickelt und bringt es auf den Markt: Es basiert auf der DLP-Technologie und bietet einen vollständig integrierten Prozess, der die gleiche Qualität wie beim Spritzgießen ermöglicht. Daher ist der G2/F2 mehr als nur ein DLP-3D-Drucker. Drucken, Waschen und Trocknen werden gleichzeitig koordiniert, dokumentiert und überwacht, um eine hervorragende Teilequalität für Klein- oder Großserien (bis zu 1.000 Teile) zu erreichen. Das Genera-Team entschied sich für die Entwicklung einer Digital Light Processing (DLP)-Technologie, die ähnlich wie das bekannte SLA-Verfahren eine Lichtquelle verwendet, um eine UV-empfindliche Harzschicht nach der anderen zu härten. 

Das G2/F2-System

Da das G2/F2-System mehr als ein 3D-Drucker sein soll, wurden verschiedene Aspekte optimiert.  Das Produktionsvolumen ist groß, die Software an den Arbeitsablauf angepasst, der Prozess frei von Handschuhen und die Nachbearbeitungsschritte rationalisiert. Genauer gesagt basiert das Genera glove-free-System auf einer Shuttle-Lösung: Das Teil/Komponente wird in diesem Shuttle vom 3D-Drucker zur Nachbearbeitungseinheit transportiert. In das Shuttle wird ein spezieller Speicherchip eingesetzt, der alle Daten des Druckauftrags speichert, wodurch der Prozess wiederholbar und rückverfolgbar wird. Stadlmann fügt hinzu: „Ich hasse es besonders, Handschuhe zu tragen. Das so genannte „Shuttle“ deckt das 3D-Druckteil ab und führt ihn durch den gesamten Prozess.  Es schützt die wertvollen Teile und sorgt dafür, dass die Hände des Benutzers sauber bleiben.”

G2/F2-System

Das Shuttle (3) deckt die 3D gedruckten Teil ab und führt sie durch den gesamten Prozess. | alle Bildnachweise: Genera

Das System wurde für den industriellen Gebrauch entwickelt, sowohl für Dienstleistungsanbieter als auch für Fabriken. Durch die Verbesserung der Qualität und Wiederholbarkeit bei gleichzeitig niedrigen Preisen möchte Genera den Anwendern ermöglichen ihre Produktionsziele zu erreichen. Am 22. September wurde das System im Rahmen einer virtuellen Eröffnungsveranstaltung zum ersten Mal vorgestellt. Auf der offiziellen Website finden Sie viele weitere Informationen! 

G2/F2-System

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