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FutureAM-Neues Projekt der Frauenhofer Institute für Metall 3D-Druck

Am 1. Dezember 2017 von Moritz M. veröffentlicht
futureAM

Wie das Frauenhofer-Institut für Lasertechnik(ILT) in einer Pressemeldung am gestrigen Tage mitteilte, möchten sich sechs verschiedene Projektpartner in dem Projekt FutureAM zusammenschließen, um die Technologien im Bereich der additiven Fertigung mit metallischen Werkstoffen(Metall AM) in den nächsten drei Jahren deutlich voranzubringen und deren Kosten zu reduzieren. Hierdurch bestärken die Forschungsinstitute den allgemeinen Trend der additiven Fertigung hin zu Metall, wie er derzeit in der Luftfahrt, der Automobilindustrie oder bei den Druckerherstellern zu beobachten ist.

Wer ist an dem Projekt FutureAM beteiligt?

An diesem Projekt beteiligen sich neben dem ILT, das Frauenhofer-Institut für Werkstoff-und Strahltechnik(IWS), das Frauenhofer-Institut für Werkzeugmaschinen- und Umformtechnik(IWU), das Frauenhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung(IGD), das Frauenhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung(IFAM) sowie das Laser Zentrum Nord(LZN).

Die Forschungsplattform soll neue digitale Prozessketten, skalierbare und robuste AM-Prozesse, Systemtechnik und Automatisierung entwickeln und außerdem die Palette an verarbeit- und bezahlbaren Werkstoffen erweitern“, erklärte Prof. Johannes Henrich Schleifenbaum, der Koordinator des Projekts futureAM sowie der Director Additive Manufacturing and Functional Layers am ILT.

Hierzu haben die Projektpartner verschiedene Handlungsfelder festgelegt, zu denen die Industrie 4.0 und digitale Prozessketten, skalierbare und robuste AM-Prozesse, Werkstoffe sowie Systemtechnik und Automatisierung zählen. In diesen Bereichen soll das Wissen der Forschungseinrichtungen im Bereich der additiven Fertigung mit Metallen gebündelt, genutzt und hierdurch die Technologien vorangetrieben werden, die dann der Industrie zugute kommen. Auf diesem Wege soll die weltweit führende Position Deutschlands in diesem Bereich gehalten und ausgebaut werden. Deutschland ist hierbei insbesondere mit EOS, Concept Laser, SLM Solutions und anderen nationalen Druckerherstellern sehr erfolgreich.

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Additive Fertigung mit Laser Metal Deposition (LMD). Bild via ILT/Youtube

Es ist vielen nicht bekannt, dass bereits einige Firmen Additive Manufacturing für die Serienfertigung nutzen − etwa zur Produktion von Zahnersatz, Implantaten oder Turbinenkomponenten“, sagte Prof. Schleifenbaum. Die bisherigen Leistunge sollen nach Herrn Professor Schleifenbaum dazu verwendet werden, die additive Fertigung im Bereich Metall in die gesamte Prozesskette zu integieren, wobei er in diesem Zusammenhang „die vollständige Digitalisierung der Prozesskette, neue Werkstoffe, innovative Designmöglichkeiten und einen um den Faktor 10 beschleunigten Herstellungsprozess“ als Ziele nennt.

Bereits gestern hatten wir an dieser Stelle berichtet, wie das MIT die Druckgeschwindigkeit bei einem FDM-Drucker um den Faktor 10 erhöht hatte. Dieses hat zwar nicht direkt mit dem Projekt futureAM zu tun, unterstreicht aber die Bedeutung dieser Kooperation im Bereich der Forschung, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.

Konkret ablaufen soll futureAM mithilfe eines Virtual Labs, in welchem die Kompetenzen und Ausstattungen der Institute einsehbar sind. Zudem wird jeder Maschine und jedem Produkt ein sogenannter „Digital Twin“ zugeordnet, auf Grundlage dessen mittels Modellierungen und Simulationen reale Systeme optimiert werden können. Dadurch sollen unter anderem Fehler diagnostiziert sowie Produkte und Prozesse optimiert werden. In diesem Lab wandelt sich der Mensch von einer Planungs-hin zu einer Entscheidungs- und Überwachungsinstanz, sodass eine vollständige digitale Transparenz gewährleistet werden soll.

Wie bewerten Sie das vorgestellte Projekt futureAM?

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung.

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