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Free Float: Die Lösung von SLM Solutions zur Reduzierung von Stützmaterial im Metall-3D-Druck

Am 6. Juli 2021 von Regina P. veröffentlicht

SLM Solutions, börsennotierter Hersteller von Metall-3D-Druckern, hat jüngst seine neueste Innovation vorgestellt: Mit Free Float sollen Stützstrukturen im Druckprozess zukünftig erheblich reduziert werden können, welche normalerweise für den Herstellungsprozess entscheidend sind. Die neue Technologie soll Anwendern zusätzliche Flexibilität in puncto Design und Komplexität bei der Konstruktion der Bauteile bieten. Vor allem aber sollen Kunden mit Free Float Zeit einsparen können und dennoch qualitativ hochwertige Bauteile im 3D-Druck herstellen. Durch den Wegfall eines Teils der Stützstrukturen kann SLM Solutions zudem die Produktivität für die Nutzer erhöhen und deren Ausgaben für Pulver sowie für die Nachbearbeitung senken.

Bei der additiven Fertigung von Metallen muss Stützmaterial verwendet werden, um Bauteile mit Überhängen fertigen zu können.  Überschüssige Wärme wird von diesen absorbiert und Beschädigungen des Teils sowie Verformungen während der Konstruktion vermieden. Die Stützen haben jedoch viele Nachteile für den Kunden: Der Anwender muss diese bereits in der Konstruktionsphase berücksichtigen und im Anschluss an den Druckprozess selbst entfernen, was den gesamten Fertigungsprozess verlängert. Außerdem muss mehr Pulver verwendet werden, welches später nicht wiederverwendet werden kann. Dementsprechend ist der 3D-Druck mit Stützmaterial mit mehr Arbeitsaufwand und höheren Kosten verbunden, weshalb SLM Solutions bereits 2017 damit begonnen hat, über eine Lösung nachzudenken, die es ermöglicht, die Notwendigkeit von Stützen zu minimieren.

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Stützmaterial erhöht die Nachbearbeitungszeit (Bildnachweis: APWorks)

Effizienter Metall 3D-Druck dank Free Float

Free Float ist eine Softwarelösung, die auf der SLM®280 Production Series, SLM®280 2.0, SLM®500, SLM®800 und dem NXG Xll 600 installiert werden kann. Sie basiert auf einer Vektortechnologie, welche das Wärmemanagement verbessert, die Druckzeiten verkürzt und die Teilequalität erhöht. Konkret beginnt die Software mit einer .slm-Datei, d.h. einer Geometrie, die bereit ist, Schicht für Schicht aufbereitet zu werden. Es können dann drei Profile angewendet werden: niedrig, mittel und hoch. Die erste ermöglicht es, eine glattere Oberfläche und weniger Porosität zu erhalten, und reduziert die notwendigen Stützen auf Abschnitten mit unkritischem Winkel. Es werden so viele Stützen wie möglich reduziert, während die Qualität des Teils deutlich erhöht werden kann.

Sam O’Leary, CEO von SLM Solutions, sagt dazu: „Mit der Einführung von Free Float können Anwender flexibler, freier und mit weniger Einschränkungen konstruieren. Sie können schneller und produktiver arbeiten.“ Bei der Produkteinführung sagte er, dass das Basisabonnement von Free Float kostenlos sein wird, bevor er ergänzte: „Free Float ist ein Game-Changer für die additive Fertigung und sollte daher nicht in Bezug auf die Zugänglichkeit eingeschränkt werden.“ Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Pressemeldung des Herstellers HIER. 

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Je nach Qualitätswunsch des gewünschten Teils werden drei Optionen vorgeschlagen (Bildnachweis: SLM Solutions)

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