Fraunhofer IAPT erforscht 3D-Druck mit Silikon in der Dichtungstechnik

Das Fraunhofer IAPT ist vor allem für seine nachhaltigen Innovationen im Bereich der additiven Fertigung bekannt. Nun begeistert Fraunhofer mit einer Studie zur Dichtungstechnik, die unter anderem Beteiligungsoptionen für die Industrie bietet. Aber was genau ist Dichtungstechnik? Dichtungen sind wichtige Komponenten, die uns im Maschinenbau, der Chemie oder auch in der Automobilbranche begegnen. Die Dichtungstechnik bezieht sich dementsprechend auf die Technologien und Verfahren zur Herstellung von Dichtungen. Normalerweise werden diese mittels traditioneller Fertigungsprozesse hergestellt, doch diese Prozesse können durch den Einsatz von 3D-Druck schneller, flexibler und wirtschaftlicher umgesetzt werden. Fraunhofer IAPT plant nun eine Machbarkeitsstudie zu Ansätzen für die Herstellung von Silikondichtungen mit additiver Fertigung, die darauf abzielt, die Vorteile des 3D-Drucks – wie kostengünstigere Herstellung und komplexe Formen – für die Dichtungstechnik zu erschließen.
Genauer gesagt soll die zehn monatige Studie herausfinden, ob additiv gefertigte Silikondichtungen den Anforderungen der Industrie in Bezug auf mechanische Eigenschaften und chemische Beständigkeit gerecht werden. Dabei sollen Tests zur Identifikation geeigneter Materialien und Technologien durchgeführt werden, wobei die Validierung dieser Materialien im Fokus steht. Diese Untersuchungen umfassen unter anderem die Oberflächenqualität, insbesondere in Bezug auf Rauheit, Funktionalität, die Freiheitsgrade des Designs sowie Hart-Weich-Verbindungen. Anschließend soll eine Bewertung des Nutzens der additiven Fertigung als Ergänzung zu traditionellen Fertigungsprozessen erstellt werden. Darüber hinaus soll die Studie Möglichkeiten und Grenzen des 3D-Drucks für die Verarbeitung von Silikon aufzeigen und gleichzeitig einen Überblick über de verfügbaren Technologien und Materialien geben.

(Bild: Catharina Clemens, Fraunhofer IAPT)
Aber was genau verspricht die Studie der Industrie? Die Studie soll der Industrie wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Dichtungstechnik liefern. Außerdem soll der 3D-Druck eine kostengünstigere Herstellung von Werkzeugen für Prototypen oder komplexe Dichtungsgeometrien ermöglichen. Besonders lohnenswert für Unternehmen, die mit kleinen Stückzahlen schnell auf Marktveränderungen reagieren oder spezifische Kundenwünsche umsetzen müssen, ist die Teilnahme an der Studie. Ein weiterer Vorteil wäre die dezentrale Produktion und Unabhängigkeit von Lieferketten. Wir dürfen weiterhin gespannt sein, welche Ergebnisse die Studie bringen wird. Weitere Informationen können Sie HIER einsehen.
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*Alle Bildnachweise: Catharina Clemens, Fraunhofer IAPT