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Weltfrauentag: diese Frauen mischen im 3D-Druck mit

Am 8. März 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Der Internationale Frauentag, der jedes Jahr am 8. März stattfindet, wurde von den Vereinten Nationen zum Tag erklärt, an dem die Errungenschaften der Frauen auf der ganzen Welt gefeiert werden. In Anbetracht der Tatsache, dass viele immer noch unter Ungleichheiten in der Arbeitswelt, ungleichen Löhnen und mehr leiden, ist es wichtiger denn je, die Bedeutung von Frauen im Bereich 3D-Druck anzuerkennen. Aus diesem Grund wollte 3Dnatives in diesem Jahr vor allem die Unternehmerinnen in den Mittelpunkt stellen und bat unsere Leser, uns bei der Findung einflussreicher Unternehmerinnen im Bereich der additiven Fertigung zu helfen. Werfen Sie einen Blick auf die endgültige Liste und erfahren Sie mehr über einige der ausgewählten Frauen aus aller Welt.

Marine Coré-Baillais, Gründerin der Digitalen Pâtisserie

Nach sieben Jahren bei Sculpteo beschloss Marine Coré-Baillais 2020, ihr eigenes Start-up-Unternehmen zu gründen, das sich auf den 3D-Druck von Lebensmitteln konzentrierte. Das Projekt mit dem Namen La Pâtisserie Numérique soll den Markt für Backwaren mithilfe von 3D-Technologien revolutionieren, insbesondere durch die Entwicklung eines ersten speziellen Slicers, aber auch eines Extruders für Lebensmittel. Marine hat ihre beiden Leidenschaften, das Kochen und den 3D-Druck, miteinander verbunden und die Schulbank noch einmal gedrückt, um ihre Ausbildung zur Konditorin zu absolvieren. Bevor sie ihr Unternehmen gründete, arbeitete sie als Commis in großen Restaurants, insbesondere im berühmten Pariser Palast Le Meurice. Die Unternehmerin, die den Startup Contest des 3D Print Paris 2021 gewonnen hat, ist mit ihrem Vorhaben erfolgreich.

Beatriz Biel, Gründerin von Detresdé

Eines der größten Hindernisse, auf das Unternehmen bei der Einführung der additiven Fertigung stoßen, ist der Mangel an Wissen. In zunehmendem Maße entstehen Ausbildungskurse und Schulen, die Kurse zu diesen neuen Technologien anbieten. Um das Lernen über 3D-Druck zu demokratisieren, hat Beatriz Biel Detresdé gegründet. Ursprünglich war Detresdé auf das Angebot von Dienstleistungen im Bereich der additiven Fertigung ausgerichtet, heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Durchführung aller Arten von technologischen Kursen und Schulungen. So gründete die Unternehmerin vor gut einem Jahr die Detresdé-Akademie, in der jeder Nutzer Zugang zu allen Arten von Wissen über die additive Fertigung hat. Darüber hinaus engagiert sich Beatriz ehrenamtlich bei der Organisation Women in 3D Printing als Botschafterin in Zaragoza und führt verschiedene Veranstaltungen durch, um das Bewusstsein für die Möglichkeiten dieser Technologie zu schärfen und mehr Frauen für diese Branche zu begeistern.

Nadine Briallon, Gründerin von 3Desserts Graphiques

Nach mehreren beruflichen Erfahrungen beschloss Nadine Briallon 2016, 3Desserts Graphiques zu gründen. Das Unternehmen mit Sitz in Lyon, im Herzen von Foodtech und Frenchfab, entwirft und vertreibt 3D-Drucker für Lebensmittel, die nach CE-Normen zertifiziert sind. Das Hauptprodukt des Unternehmens ist die Lösung mit dem Namen L’Impressionnante. Das Gerät, mit dem sich Muster und Dekorationen auf Desserts oder Skulpturen individuell gestalten lassen, richtet sich vor allem an die Lebensmittelindustrie wie Konditoren, Chocolatiers oder Caterer. Nadine Briallon und 3Desserts Graphiques bieten auch Veranstaltungen rund um die Personalisierung von Lebensmitteln und das Food Design an. Ein Erfolg für die Unternehmerin, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

Cassandra Delage und das Projekt Plast’If

2017 gründete Cassandra Delage Plast’if, ein Unternehmen, das Unternehmen dabei helfen soll, schon heute keinen Plastikmüll mehr zu produzieren und sie auf dem Weg zu nachhaltigeren Konsummustern zu begleiten. Plast’if recycelt Kunststoffabfälle und verwendet sie für den 3D-Druck von neuen Objekten. Cassandra, die einen Bachelor in Business der McGill University in Kanada und einen Master in Entrepreneurship der HEC Paris besitzt, hat eine Maschine entwickelt, die eine Vielzahl von Kunststoffen wie PET, PS oder PP recyceln kann. Das Ganze wurde von ihrem Team begleitet. Wie Sie sicher verstanden haben, bietet Plast’if Unternehmen die Möglichkeit, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren und ihr Konsumverhalten zu ändern.

Mariel Diaz, die Geschäftsführerin von Triditive

Mariel Díaz ist Maschinenbauingenieurin und Wirtschaftsingenieurin mit Spezialisierung auf das Management von Industrieunternehmen und mechanischem Design. Sie verfügt über mehr als 9 Jahre Erfahrung in der additiven Fertigung. Sie war Professorin an der Universität von Oviedo im Masterstudiengang 3D-Druck in Spanien. Mariel Díaz wurde außerdem mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als beste Unternehmerin Spaniens 2018. Mariel war Finalistin für den Global Women in Tech 2020 Award. Derzeit ist sie eine der Botschafterinnen von „Woman in 3D printing“. Vor 5 Jahren gründete sie außerdem Triditive, eine Online-Plattform, auf der Hersteller ihre Entwürfe hochladen, Angebote erhalten und ihre Teile in kürzester Zeit erhalten können. Ihr Unternehmen hat eine automatisierte 3D-Drucktechnologie für die Herstellung von Metall- und Polymerteilen patentiert, die auf fortschrittlicher Robotik basiert.

Pauline Eveno ist Mitbegründerin von SYOS.

Es war 2016, als Pauline Eveno beschloss, sich in das Abenteuer SYOS – Shape Your Own Sound – zu stürzen, ein Start-up-Unternehmen, das 3D-gedruckte Saxophonschnäbel entwirft. Später wird sie ihr Sortiment um Mundstücke für Klarinettisten erweitern. Pauline ist Ingenieurin und promovierte Akustikerin und hat sich schon als Kind für Musik begeistert. Dank der additiven Fertigung bietet SYOS heute maßgeschneiderte Klänge an, die auf die Bedürfnisse und Wünsche der Musiker zugeschnitten sind. Hier bringt der 3D-Druck seinen Mehrwert: Er ermöglicht es, einzigartige Produkte zu entwerfen, um die Leistung auf die Spitze zu treiben.

Christina Perla, Mitbegründerin von Makelab

Wenn Sie noch nichts von Christina Perla gehört haben, dann sollten Sie es vielleicht tun. Sie ist nicht nur Mitbegründerin und CEO von Makelab, was natürlich der Grund dafür ist, dass sie hier auf dieser Liste steht, sondern sie ist auch Vorstandsmitglied von Women in 3D Printing und Botschafterin der Stadt New York. Ganz zu schweigen davon, dass sie eine der ersten 250 Preisträgerinnen von „Forbes Next 1000 2021“ war, einer Initiative, die Unternehmerinnen in den Vereinigten Staaten ins Rampenlicht stellt. 2017 war sie Mitbegründerin von Makelab, einem 3D-Druckservice, der sich für die Demokratisierung der additiven Fertigung einsetzt, indem er Kunden dabei hilft, mithilfe von professionellem 3D-Druck von der Idee zur Kreation zu gelangen. Das Unternehmen hat trotz der Pandemie ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet und zählt laut Forbes Unternehmen wie Verizon, Barkbox und RocNation zu seinen Kunden.

Hannah Riedle – die Powerfrau hinter ANAMOS

Mit Fokus auf Medizintechnik während ihres Maschinenbau Studiums an der Technischen Universität München, promovierte Hannah Riedle anschließend an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg, wo sie sich verstärkt auf die additive Fertigung sowie das biomechanische und medizinische Testing konzentrierte. Der Baustein für ihre zukünftige Karriere als CEO und CTO in ihrem selbst gegründeten Unternehmen ANAMOS war somit gelegt, denn das Unternehmen baut auf dem Thema ihrer damaligen Promotion auf. Das erste Mal in Kontakt kam Riedle damals durch eine kurze Erwähnung des damals noch geläufigen ‘Rapid Prototypings’ während einer Vorlesung in der Universität. Am meisten inspiriere sie die Entwicklung von anatomischen Modellen für die chirurgische Simulation und die neuen innovativen 3D-Drucktechnologien, die auf den Markt kommen. Angetrieben von den unendlichen Möglichkeiten, beschäftigt sich Hannah Riedle heute mit ihrem Unternehmen ANAMOS gezielt mit der Herstellung von individuell konfigurierbaren anatomischen Modellen für die Simulation von chirurgischen Eingriffen auf Basis von additiver Fertigung mittels elastischen Materialien.

Elvira León – CEO und Mitbegründerin von ADDvance Manufacturing Technologies

Die nächste Frau, die uns inspiriert hat, ist die Spanierin Elvira León. Sie hat einen Abschluss als Luftfahrtingenieurin und einen Master in Werkstofftechnik von der Polytechnischen Universität Madrid, sowie einen MBA. Elvira ist ein Profi mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Bereich der additiven Fertigung für verschiedene Branchen. Sie hat neue Geschäftsbereiche entwickelt und Teams in transnationalen und funktionsübergreifenden Projekten geleitet. Darüber hinaus verfügt sie über fundierte Kenntnisse in den Bereichen 3D-Druck, Verbundwerkstoffe und Industrie 4.0-Technologien. Derzeit ist sie eine der Botschafterinnen von „Woman in 3D printing“ und hat ADDVANCE Manufacturing Technologies gegründet, ein Unternehmen, das Dienstleistungen und Produkte zur Unterstützung einer effizienten Industrialisierung der fortschrittlichen Fertigung anbietet.

Nanci Hardwick, die Gründerin von MELD Manufacturing

Wir haben Ihnen bereits Nanci Hardwick vorgestellt. Sie ist die Gründerin von MELD Manufacturing und die Schöpferin der charakteristischen Technologie des Unternehmens, einem Festkörperverfahren, das sie als „anders als alle anderen Druckverfahren und als eine eigene Verfahrenskategorie beschreibt, weil es kein Metall schmilzt“ beschreibt. „Es beruht auf einem thermomechanischen Prozess, der sehr hohen Druck und Reibung erzeugt: Diese ermöglichen die plastische Verformung des extrudierten Materials und des Substrats, auf das die Schichten aufgebracht werden.“ Neben ihrer Tätigkeit als CEO von MELD Manufacturing war sie auch CEO der Aeroprobe Corporation, die Datenmesssysteme für die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, Turbomaschinen, Windturbinen und Windkanaltests anbietet. Für ihre Arbeit hat sie eine Reihe von Preisen gewonnen, unter anderem den 2019 DOD Maintenance Innovation People’s Choice Award, 2019 USARMY xTechSearch Finalist, 2019 Edison Award und 2018 R&D100 Special Award for Most Disruptive New Technology.


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