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Fortschritte in der additiven Fertigung im Jahr 2018

Am 26. Dezember 2018 von Jacqueline O. veröffentlicht
Fortschritte in der additiven Fertigung im Jahr 2018

Sind Sie 2018 immer auf den neusten Stand geblieben? Sie haben in den letzten Monaten nicht alle Neuigkeiten zum Thema 3D-Druck verfolgt und möchten gerne einen Rückblick? Finden Sie hier die Veranstaltungen, neuen Produkte, strategische Ankündigungen und innovative Anwendungen, welche die Monate eines vollen Jahres für den 3D-Sektor geprägt haben.

Januar: CES 2018 startet richtig in das neue Jahr

Das Jahr 2018 begann mit der traditionellen Veranstaltung CES in Las Vegas. Die Technologiemesse präsentierte die neuen 3D-Drucker von KODAK, Nexa3D, Polaroid, AirWolf, Dobot und XYZprinting!

Fortschritte in der additiven Fertigung im Jahr 2018

Rocket Lab ließ seine 3D gedruckte Rakete starten.

Im Januar stellte SmarTech Publishing das Potenzial des 3D-Drucks im Dentalsektor vor und schätzt den Markt für das Jahr 2027 auf ganze 9,5 Milliarden Dollar. Zu den den Neuigkeiten, die man auf keinen Fall verpassen sollte gehört auch der erfolgreiche Start einer Rakete mit 3D-Druckkomponenten durch das Rocket Lab. Im selben Monat präsentierte das niederländische Unternehmen CFAM sein interessantes Konzept eines großformatigen 3D-Drucker für den Schiffbau.

Februar: Auf dem Weg zu einer Gehaltserhöhung im 3D-Druck?

Während der Olympischen Spiele von PyeongChang haben wir das 3D-Druck Startup Athletics vorgestellt, welches die 3D-Technologie von Zeiss und Zortax zur Ausrüstung von Biathlon-Athleten einsetzt.

Zwei weitere Studien wurden veröffentlicht und zeigten auf, wie die Automatisierung der additiven Fertigung bis 2027 einen Markt von 11,2 Milliarden Dollar darstellen könnte und wie die Jahresgehälter im 3D-Druck in 2018 um mindestens 9% steigen dürften.

März: Hollywood setzt auf additive Fertigung

Eine der schönsten 3D-Druckkreationen des Jahres verdanken wir Julia Körner, die für die Kostüme des im März erschienenen Films Black Panther verantwortlich ist. Die Designerin verwendete den 3D-Druck, um einzigartige Nylonobjekte aus Lasersintermaschinen herzustellen.

In einem ganz anderen Sektor präsentierte die Marke Chanel eine Mascara mit einem 3D-Druckpinsel. Doch was sind die Vorteile? Mikrokavitäten, um das Material aufzunehmen und die richtige Menge an Make-up, aber auch eine homogene Verteilung des Materials auf den Wimpern zu bieten.

Wir haben auch von der Entstehung des Projekts Run2Rail erfahren, welches mit 2,7 Millionen Euro gefördert wird und darauf abzielt, die Effizienz und den ökologischen Fußabdruck der europäischen Züge durch additive Fertigung zu verbessern. Eine Initiative des Institut Railways Research (IRR) an der Unniversity of Huddersfield in England.

April: Die Haupthändler von 3D-Druckern sind…

Eine lang erwartete Studie im April befasste sich mit den Verkaufszahlen von CONTEXT für 3D-Drucker. Während HP zum ersten Mal den ersten Platz im professionellen Maschinenmarkt belegte blieb der taiwanische Hersteller XYZprinting der Marktführer für 3D-Desktop-Drucker.

In diesem Monat gab Ultimaker die Ankunft seiner neusten Generation von 3D-Druckern mit dem S5 bekannt. Dabei handelt es sich um eine Doppel-Extrusionsmaschine, die darauf abzielt die derzeit Beste auf dem FDM-Desktop-Maschinenmarkt zu sein. Die anderen Nachrichten des Monats kamen vom Startup byFlow, welches sein erstes Restaurant für 3D-gedruckte Gerichte in der Stadt Wolvega in den Niederlanden eröffnete…

Mai: 3D-Metalldruck für HP

Zu den wichtigsten Nachrichten im Mai gehörte die hochstrategische Ankündigung von HP, dass sie in der Metallzusatzfertigung, einem vielversprechenden Markt für die kommenden Jahre, Fuß fassen wird! Seitdem hat HP bereits die Details seines zukünftigen Prozesses HP Metal Jet vorgestellt.

Der 3D-Druck eines pannensicheren Fahrradreifens des deutschen Herstellers BigRep zeigte auch das Potenzial der Technologie für innovative und unerwartete Anwendungen…

Juni: Materialien für den 3D-Druck im vollen Wachstum

Der Monat Juni war geprägt von vielen Anwendungen im medizinischen Bereich, wie zum Beispiel die englischen Forscher, denen es in Zusammenarbeit mit dem Startup Cellink gelang die Hornhaut durch 3D-Druck zu reproduzieren. Ein weiterer Schritt nach vorne, der darauf abzielt, die derzeitigen Transplantate zu revolutionieren. Wir erfuhren auch, wie NuVasive mit Hilfe der additiven Fertigung Wirbelsäulenimplantate herstellte, welche die natürlichen Eigenschaften des menschlichen Knochens nachahmen.

Schließlich gab uns eine Studie über die Website des Filaments Directory einen Einblick in die Verbrauchsgewohnheiten von 3D-Druckerfilamenten, sodass wir mehr über die beliebtesten Materialien erfahren konnten.

Ein Implantat, das von NuVasive in 3D gedruckt wurde.

Juli: Die Ausgaben für den 3D-Druck steigen weiter an

Eine Studie von IDC prognostizierte, dass Käufe von 3D-Druckern, Materialien, Software, Dienstleistungen usw. in Europa im Jahr 2018 ganze 3,6 Milliarden Dollar erreichen und bist 2022 sogar 7,4 Milliarden Dollar erreichen würden. Gute Nachrichten für alle Akteure der Branche!

Und weil gute Nachrichten selten allein kommen kündigte die Yonsei University in Südkorea nach dreijähriger Forschung nun die Kommerzialisierung des ersten 3D-gedruckten Kunstauges an. Eine Innovation, die voraussichtlich bis zu 60.000 Koreanern helfen könnte!

In einem ganz anderen Bereich hat der amerikanische Riese General Electric einPatet angemeldet, welches zum Ziel hat, die additive Fertigung mit der Blockchain-Technologie zu kombinieren, um die Herstellung der 3D-Modelle zu schützen…

Südkorea macht Fortschritte beim 3D-Druck von Augen

August: Der Riese Amazon startet mit 3D-Druckmaterialien

Der Sommer ist die Zeit, die sich Amazon gewählt hat, um offiziell in den 3D-Druckmarkt einzusteigen. Mit seiner AmazonBasics-Reihe bietet der amerikanische Riese nun mehrere Materialien wie ABS, PLA und PETG in mehreren Farben und zum Preis von nur 19,99 Dollar für eine 1 kg Rolle an. Eine Ankündigung, die ausreichte, um den heutigen Herstellern einen kalten Schauer zu geben.xxx

Ein weiterer GAFA-Spieler wurde im August auf Facebook aufmerksam, als er die Freigabe von 3D-Dateien für Waffen auf seiner Plattform verbot. Wie er das gemacht haben soll? Er blockierte alle Links zu Websites, die für diesen Umgang bekannt sind. Ob es reicht steht noch im Raum, aber es ist in jedem Fall ein guter Anfang.

September: 3D-Druck, eine grüne Technologie?

Sagt Ihnen die Acoustophoretik etwas? Forscher der Harvard University entwickelten eine 3D-Drucktechnik mit akustischer Levitation, um aus einer Vielzahl von Materialien, wie Harzen oder Flüssigmetallen Druckobjekte zu erzeugen. Indische Studenten der Hindustan University entwarfen ihrerseits im Rahmen eines von der NASA organisierten Wettbewerbs einen erstaunlich leichten, in 3D-gedruckten Satelliten.

Der 3D-gedruckte Mini Satellite

Der September war der Monat, den das Journal of Industrial Ecology für die Veröffentlichung ihrer Studie über die Umweltauswirkungen des 3D-Drucks wählte. Diese bietet eine globale Vision der Technologie von der Verwendung der Rohstoffe bis hin zur Abfallwirtschaft. Sie bietet eine neue, selten bedachte Perspektive auf den 3D-Druck.

Oktober: Der weltweit größte 3D-Drucker?

Im vergangenen Oktober präsentierte der Hersteller Ingersoll Machine Tools und das ORNL Labor das WHAM (for Wide and High Additive Manufacturing) mit einem gigantischen Druckvolumen von 7 x 3 x 14 Metern. Basierend auf der FDM-Technologie tritt WHAM dem Club der weltweit größten 3D-Drucker bei.

Weiterhin wurde Kupol bekannter, ein junges kanadisches Startup das begann, innovative Fahrradhelme zu produzieren. Diese haben die Besonderheit, dass sie modular, vor allem aber in 3D und insbesondere in PA12 von HPs 3D-Druckern gedruckt werden.

Im Anschluss an Etihad Airways kündigte die Fluggesellschaft Lufthansa die Eröffnung eines ersten Additiven Fertigungszentrums an, welches sich mit der Herstellung und Reparatur von Teilen für ihre Flugzeuge befasst.

November: Der Monat der Formnext, die lang erwartete Jahresausstellung

Mit Giuseppe Scionti von der Polytechnischen Universität Katalonien und seinem 3D-Projekt für gedrucktes Gemüsesteak haben wir eine mögliche Zukunft der Lebensmittel entdecken können! Mit dem Aussehen und der Textur von echtem Fleisch will der Wissenschaftler eine Alternative zur industriellen Landwirtschaft bieten. Wären Sie bereit, es zu probieren?

Der November ist ein besonderer Monat, in dem die Akteure der additiven Fertigung auf eine der größten Messen für diese Technologie warten. Die in Frankfurt stattfindende Formnext 2018 war ein Schauplatz für mehr als 500 Aussteller. 3Dnatives war auch da und präsentierte Ihnen zehn Innovationen, die Sie auf keine Fall verpassen sollten.

Während der Automobilhersteller BMW stolz verkündete, den Meilenstein von einer Millionen 3D-Druckteile erreicht zu haben, machte sich das Elektrofahrzeug Solar Voyager auf den Weg in die Antarktis, mit vielen 3D-gedruckten Komponenten an Bord.

Der Solar Voyager auf seinem Weg in die Antarktis

Dezember: ein globaler Markt, der auf 9,3 Millionen Dollar geschätzt wird

Die Wiederbelebung von MakerBot? Der amerikanische Pionier der 3D-Desktopdrucker, welcher seit der Markteinführung seiner letzten Maschinengeneration eine schwere Zeit durchlebte, versucht nun sein Image mit der Einführung seiner neuen Doppelextrusionsmaschine wiederherzustellen. Ein Riskanter Einsatz?

In Zusammenarbeit mit dem Materialhersteller Polymaker weihte das chinesische Unternehmen SMCC eine mehr als 15 Meter lange und 5,8 schwere 3D-Druckbrücke ein. Definitiv eine technische Meisterleistung, welche fas 30 Tage Dauerdruck erfordert hat!

Und um das Jahr positiv abzuschließen, veröffentlichte SmarTech Publihing vor einigen Tagen eine Studie, die beschrieb, wie der Markt der additiven Fertigung (das heißt der Verkauf von Maschinen, Materialien und damit verbundenen Dienstleistungen) innerhalb eines Jahres um ganze 18% auf 9,3 Milliarden Dollar gewachsen ist. Das sind gute Nachrichten für 2019 und die kommenden Jahre!

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