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Forscher entwickeln 3D-Druck Material um Krebsbehandlungen zu simulieren

Am 23. März 2016 von veröffentlicht

Wer Krebsbehandlung schon selber oder es bei nahen Angehörigen erlebt hat, weiß wie schädlich und invasiv es sein kann. Chemotherapie, eine der gewöhnlichsten Behandlungsmethoden für viele Krebsformen, kann eine Reihe von ungewünschten Nebenwirkungen mit sich bringen, wie Haarverlust oder Brechreiz.

Forscher der Queensland University of Technology in Australien könnten eine Lösung dagegen gefunden haben. Sie entwickelten ein Hydrogel auf Gelatinebasis, das sich 3D-drucken lässt, um menschliches Gewebe nachzumachen. Mit diesem Gel konnten die Forscher Mikroumgebungen von Tumoren nachmachen.

Ärzte könnten dank dieses Durchbruches verschiedene Medikamente oder Kombinationen, von welchen auf echten Krebszellen die in den gedruckten Mikroumgebungen platziert werden testen. Zudem können dem Gel verschiedene Eigenschaften gegeben werden. Die Weichheit und Festigkeit von Brust- oder Knorpelgewebe könnten problemlos nachgemacht werden.

Hydrogel wird von tausenden Forschern weltweit verwendet

Hydrogel wird von tausenden Forschern weltweit benutzt

„Statt der Chemotherapie, die manchmal treffend oder ungeeignet sein kann, die auf jede Zelle im Körper Auswirkungen hat, ermöglicht dies uns verschiedene Krebsmedikamente und Kombinationen von ihnen zu testen, so dass eine individuelle Lösung genau festgelegt werden kann, die dann nur die Krebszellen treffen wird.“ Sagte Dr. Dietmar Hutmacher, Professor an der Queensland University of Technology. „Die Dauer der Prozedur eine angepasste Behandlung für jeden Patienten zu finden wird auf eins oder zwei Wochen runtergesetzt.“

Laut den Forschern liegt der Durchbruch nicht nur in der Erfindung des vielseitigen Materials, sondern auch in den niedrigen Herstellungskosten. Das hochwertige Material kann zu niedrigen Kosten auf hoher Skala produziert werden.

Dank dieses Materials würden Krebspatienten eine angepasste Behandlung, wo nur die Krebszell gezielt werden, bekommen und nicht an furchtbaren Nebenwirkungen leiden.

Die Anwendungen des 3D-Drucks in der Medizin.

Titelbild: Copyright BBC

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