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Gewinner der Formnext Startup Challenge: Fortify und seine Fluxprint-Technologie

Am 13. November 2018 von Jacqueline O. veröffentlicht
Fortify

In der Formnext Startup Challenge bewies sich das junge Unternehmen und wurde einer der Gewinner. Diese Woche können Sie das Startup dank des Erfolges auf der Formnext 2018 besuchen. Das Ziel von Fortify ist es, den Zyklus von langen Lieferzeiten und minderwertigen Materialien der derzeitigen, traditionellen Fertigung zu revolutionieren.

Hierfür entwickelten Sie eine neue Technologie, die Fluxprint-Technologie. Es ist ein 3D-Druckverfahren, welches den Magnetismus und den Digital Composite Manufacturing kombiniert und eine reibungslose, schnelle und qualitativ hochwertig Produktion ermöglicht. Die Technologie zielt vor allem auf Anwendungsbereiche innerhalb der Automobilbranche und der Luft- und Raumfahrt.  Noch vor ihrer Ausstellung auf der Formnext hatten wir die Möglichkeit, uns mit Joshua Martin, CEO und Co-Founder von Fortify zu unterhalten.

3DN: Würden Sie sich und Fortify einmal vorstellen?

Ich bin Josh Martin, Mitbegründer und CEO von Fortify. Ich habe einen Doktortitel in Materialwissenschaften, der hauptsächlich damit verbracht wurde, die Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von biologischen Verbundwerkstoffen zu verstehen. Mit anderen Worten, Bio-Composites wie Knochen bestehen aus relativ schwachen Materialien, sind aber so konstruiert, dass sie zu beeindruckenden mechanischen Eigenschaften führen. Fortify konzentriert sich auf die Anwendung von Prinzipien der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen, um zusätzlich robuste Verbundwerkstoffe herzustellen.

Fortify

3DN: Können Sie uns mehr über Digital Composite Manufacturing und die von Ihnen entwickelte Fluxprint-Technologie erzählen?

Digital Composite ManufacturingTM (DCM) ist eine additive Fertigungsplattform, welche technische Harze verwendet, die mit speziellen Additiven verstärkt sind, um hochauflösende Teile herzustellen. FluxprintTM ist eine Schicht unserer patentierten Technologie, die es ermöglicht, die Mikrostruktur von Druckteilen mittels magnetischer Felder zu kontrollieren. Es ermöglicht das Drucken von Objekten mit Verstärkungsstrukturen, die für jede individuelle Geometrie und jeden Anwendungsfall optimiert sind.

3DN: Was sind die Vorteile von DCM und was sind die Herausforderungen bei der Arbeit mit dieser Technologie?

DCM bietet den Vorteil einer hochauflösenden Oberfläche mit robuster Festigkeit und Steife, auch bei hohen Temperaturen. Die Herausforderung bei der Arbeit mit diesem System besteht darin, dass gefüllte Harze komplizierter zu verarbeiten sind. Fortify musste die Materialwissenschaft mit der Hardwareentwicklung kombinieren, um mehrere Barrieren zu überwinden.

Fortify

Das Team hinter Fortify

3DN: Wo sehen Sie am häufigsten Anwendungen für den magnetischen 3D-Druck?

Fortify zielt derzeit auf das Spritzgießen für die DCM-Plattform ab. Es ist ein anspruchsvoller Anwendungsbereich, da die Teile hohen Drücken (oft mehr als 1500 PSI) und erhöhten Temperaturen (50 – 240 Grad C) standhalten müssen und gleichzeitig enge Toleranzen (+ 0,002″) einhalten müssen. Hierfür ist DCM besonders gut geeignet.

3DN: Was sind Ihre zukünftigen Projekte im Bereich DCM?

DCM wird derzeit auf Bauteile mit hohem Festigkeits-/Gewichtsverhältnis für UAV-Anwendungen angewendet. Fortify ist darauf ausgerichtet, Teile für die Automobil- und Luftfahrtindustrie zu entwickeln, die eine gute Temperaturbeständigkeit erfordern. So können UAV-Montagekomponenten und Propellerblätter auf der DCM-Plattform gedruckt werden, die sonst aus traditionellen handgefertigten Verbundwerkstoffen hergestellt werden müssten.

Fortify

Fluxprint kann langlebige Teile in detaillierten Geometrien erstellen

3DN: Haben Sie noch einige abschließende Worte an unsere Leser?

Lichthärtende additive Herstellungsverfahren sind bekannt dafür, dass sie die beste Oberflächengüte und Auflösung in der Klasse aufweisen. Die mechanischen Eigenschaften sind jedoch in der Regel suboptimal. Fortify löst dieses Materialproblem, indem es eine neue Generation der Photochemie mit fortschrittlichen Additiven und Verfahren kombiniert. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an [email protected]

Was halten Sie von Foritfy? Werden Sie ihnen auf der Formnext einen Besuch abstatten? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und hinterlassen Sie uns ein Kommentar unten oder auf FacebookTwitter oder Google+. Und denken Sie daran sich für unseren wöchentlichen Newsletter kostenlos anzumelden, um keine Neuigkeiten im 3D-Druck mehr zu verpassen!

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