Formnext Connect: Welche Neuheiten werden präsentiert?

Formnext ist zweifellos die größte Messe für die additive Fertigung, die jedes Jahr Akteure und Anwender aus der ganzen Welt zusammenbringt, um die neuesten Marktinnovationen auszutauschen und gemeinsam zu nutzen. Der aktuelle Kontext hat die Organisatoren der Messe offensichtlich gezwungen, sich neu zu erfinden und sich eine virtuelle Alternative zu überlegen. Daher hat seit heute Morgen Formnext Connect seine Türen bzw. seine digitale Plattform geöffnet. Bis zum 12. November können Sie kostenlos an Konferenzen teilnehmen, mit verschiedenen anwesenden Unternehmen diskutieren und die virtuellen Stände der 203 Aussteller besuchen. Mit Herstellern von Maschinen, Materialien, Druckdienstleistungen, Softwares und Händlern, ist die gesamte Wertschöpfungskette vertreten. Außerdem werden viele davon ihre neuesten Innovationen und Produkte vorstellen. Aber was genau gibt es auf Formnext Connect zu sehen? Wir haben einige Ankündigungen ausgewählt, die Sie nicht verpassen sollten!

Neue Produkteinführungen auf Formnext Connect

Messen sind immer eine gute Gelegenheit, neue Produkte vorzustellen, sei es in Bezug auf 3D-Drucker, Materialien, Softwares oder Lösungen zur Nachbearbeitung. Auch wenn die diesjährige Ausgabe virtuell ist, bilden einige Aussteller keine Ausnahme von der Regel.

Die Plattform Formnext Connect ermöglicht es Ihnen, runde Tische und Konferenzen live zu verfolgen.

Neue 3D-Drucker

Der niederländische Hersteller Ultimaker bringt eine neue Maschine auf den Markt, die Ultimaker 2+ Connect. Diese ist sehr stark von ihrer großen Schwester inspiriert, hat darüber hinaus aber Wifi- oder Ethernet-Konnektivität, einen Touchscreen und eine steifere Walze mit einer Vielzahl bereits gespeicherter Druckprofile integriert. Bleiben wir bei den FDM-Maschinen, so nutzt auch der Hersteller Smart3D die Vorteile von Formnext Connect, um den Macro HT vorzustellen, einen industriellen 3D-Drucker für hohe Temperaturen. Er ist in der Lage, Teile mit ULTEM, PEEK oder PEKK zu konstruieren und dabei eine Extrusionstemperatur von 500°C und eine Druckkammertemperatur von 200°C zu erreichen.

Wenn wir uns nun die Pulverbetttechnologien ansehen, kündigt Prodways die Verfügbarkeit seines SLS 3D-Druckers ProMaker P1000X für alle industriellen Akteure sowie die Kompatibilität mit dem gesamten Materialkatalog an, einschließlich flexiblem TPU, PA12, klassischem PA11 und glasfaserverstärktem PA11 und dem neuen Polypropylen PP1200.

Auf der Metallseite präsentiert der historische Hersteller SLM Solutions heute um 16.00 Uhr seine neue Generation metallischer 3D-Drucker, „das produktivste selektive Laserfusionssystem auf dem Markt“. Zudem wird Mimaki ebenfalls heute um 16.00 Uhr während seiner Konferenz die Einführung einer neuen Maschine ankündigen. Der Hersteller ist auf die Entwicklung von Farbdrucklösungen spezialisiert, die auf der Material-Jet-Technologie basieren.

SLM Solutions wird eine neue Metallmaschine vorstellen

Software und Nachbearbeitung

Das deutsch-französische Unternehmen CoreTechnologie nutzt Formnext Connect, um die neueste Version seiner Software 4D_Additive vorzustellen. Diese enthält jetzt ein neues Modul, Advanced Lattice, zur Erzeugung von Waben-, Kreisel-, Stern- und vielen anderen Gittermustern für Leichtbauteile unter Beibehaltung ihrer mechanischen Eigenschaften.

Schließlich stellt Solukon auf der Nachbearbeitungsseite die SFP 770 vor, eine Maschine zum Entfernen von Pulver von Kunststoffteilen und zum schnellen und einfachen Reinigen dieser Teile. Das niederländische Unternehmen AM-Flow, ein Spezialist für Nachbearbeitung und Automatisierung, nutzt die virtuelle Veranstaltung, um offiziell den Start seines AM-BAGGING-Service bekannt zu geben. AM-BAGGING ist ein automatisiertes Verfahren, das effizient Text, Grafiken und hochauflösende Barcodes direkt auf versandfertige Säcke druckt. Eine Lösung, die bestehende Prozesse von der kostspieligen manuellen Nachbearbeitung bis hin zu automatisierten Produktionslinien beschleunigen wird.

Das neue Modul von 4D_Additive

Materialien

Evonik & HP werden offiziell ihr neues Elastomer vorstellen, ein flexibles Hochleistungspulver für die Additivherstellung, das auf einem thermoplastischen Amid (TPA) basiert. Es handelt sich um ein flexibles und leichtes Material, das sich durch seine sehr geringe Dichte und eine Shore-A-Härte von 91 auszeichnet und mit dem HP Sortiment 4200 kompatibel ist.

Bleiben wir bei den Kunststoffen: Die deutsche Firma Covestro wird neue Filamente für ihre Addigy®-Reihe vorstellen, die einer Kreislaufwirtschaftslogik folgen. Tatsächlich werden diese Materialien entweder teilweise aus recycelten Kunststoffen oder mit maximal 20% CO2 hergestellt. Auf der Harzseite werden der Hersteller Photocentric und der Chemiker BASF mehr über ihre neue Ultracur3D EPD-Reihe – Powered by Photocentric – erzählen. Die beiden neuen Harze Ultracur3D EPD 1006 und Ultracur3D EPD 2006 bieten hohe Steifigkeit und Flexibilität und können weiche, schwer zu brechende Teile herstellen.

Auf der Metallseite nutzt der Hersteller Fehrmann Alloy die Vorteile von Formnext Connect, um uns mehr über seine neue Aluminiumlegierung AlMgty-90 zu erzählen; sie ist korrosionsbeständig, sogar farbig eloxierbar und leicht zu polieren.

Photocentric und BASF bringen eine neue Reihe von Harzen für die Additivherstellung auf den Markt (Bildnachweis: Forward AM)

Neue Partnerschaften

Formnext Connect ist für einige Akteure auch eine Gelegenheit, neue strategische Kooperationen anzukündigen. Dies ist der Fall von Stratasys und nTopology, die eine Reihe von zugänglichen und anpassbaren Arbeitsabläufen rund um DfAM einführen. Das erste entwickelte Werkzeug heißt FDM Assembly Fixture Generator: Es automatisiert den Entwurf von Vorlagen und Werkzeugen und ermöglicht es Ingenieuren, eine 3D-Datei durch einfaches „Ziehen und Ablegen“ schnell in ein druckfertiges Werkzeug zu verwandeln. Sie ist jetzt über die nTop-Plattform verfügbar.

Schließlich wird der Nachbearbeitungsspezialist DyeMansion seine neue Partnerschaft mit Siemens, einem Branchenführer für Automatisierungssysteme, vorstellen. So ist beispielsweise die neueste Lösung des Herstellers, Powerfuse S, bereits mit der neuesten Automatisierungstechnik von Siemens ausgestattet, um die Nutzung verschiedener digitaler Dienste zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem Hersteller EOS präsentieren sie die erste digitale Fabrik mit SLS-Maschinen und industriellen Nachbearbeitungslösungen für die Schuhproduktion.

Die zukünftige Produktionsanlage

Sie können HIER kostenlos an der Veranstaltung und an zahlreichen Konferenzen teilnehmen und alle Neuheiten der internationalen Aussteller live entdecken. Formnext Connect wird am Donnerstag, den 12. November, seine Türen schließen, in der Hoffnung, Begegnungen und Austausch zu fördern! Nehmen Sie an dieser neuen virtuellen Ausgabe teil? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook, Twitter,  LinkedIN oder Xing mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.