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Forma Foods nutzt 3D-Druck für pflanzliche Alternativen zu Fleisch

Am 20. September 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

Wir haben das Konzept des 3D-gedruckten Fleisches bereits anhand verschiedener Pionierunternehmen der Branche, wie Redefine Meat oder Steakholder Foods, erläutert. Heute beschäftigen wir uns mit dem Startup Forma Foods, das den 3D-Druck nutzt, um pflanzliche Alternativen zu Fleisch herzustellen. Ziel von Forma Foods ist es, hochwertiges Protein anzubieten, das auch in abgelegenen Regionen zugänglich ist, und gleichzeitig die ökologischen Herausforderungen der Massentierhaltung in Angriff zu nehmen.

Grissel Trujillo de Santiago und Mario Moises Alvarez, die Gründer des Unternehmens und Experten für Tissue Engineering, haben eine Technik entwickelt, die als „chaotisches Drucken“ bezeichnet wird. Mit dieser Methode lassen sich komplexe Mikrostrukturen erzeugen, die die Organisation von tierischem Gewebe nachbilden. Dank dieses Ansatzes bieten ihre pflanzlichen Produkte Textur, Geschmack und Aussehen, die denen von herkömmlichem Fleisch erstaunlich nahe kommen.

Mexikanische Küche durch 3D-Druck im Umbruch

Forma Foods hat es sich zur Aufgabe gemacht, Klassiker der mexikanischen Küche wie Arrachera und carne al pastor in einer pflanzlichen Version neu zu erfinden. Wie das gelingt? Eine Kombination von Zutaten soll es möglich machen: Erbsenprotein, um die Muskelstruktur zu simulieren, präbiotische Fasern für das Bindegewebe und Kokosnussöl, um die Textur von Fett nachzuahmen. Die Gründer waren sich der einschränkenden Kosten von Methoden, bei denen tierische Zellen verwendet werden, bewusst und konzentrierten sich daher auf Alternativen auf pflanzlicher Basis. Da sie immer auf der Suche nach Innovationen sind, haben sie auch ihre eigenen 3D-Drucker entwickelt, um die Herstellung ihrer Produkte zu optimieren und ihre Technologie zu verfeinern. „Unsere 3D-Drucker bilden die Muskelfasern naturgetreu nach und bieten so eine fleischähnliche Textur. Durch die genaue Beherrschung der Mikrostruktur gelingt es uns, eine Gesamtstruktur zu reproduzieren, die der des tierischen Muskels erstaunlich nahe kommt.

Das Unternehmen hat den 3D-Druck angepasst, um pflanzliche Mischungen in Fleischersatzprodukte umzuwandeln. Dieser Fortschritt ist Teil einer ehrgeizigen mexikanischen Technologieinitiative, die auf die globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ernährung und der Verknappung der natürlichen Ressourcen reagiert. „Letztendlich wollen wir die Grenzen dessen, was mit innovativer Lebensmitteltechnologie möglich ist, verschieben“, sagt Grissel Trujillo de Santiago. Die Zielgruppe des Startups sind nicht nur Veganer, sondern auch diejenigen, die aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen versuchen, ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Während das Unternehmen wächst, zieht es die Aufmerksamkeit renommierter Köche wie dem Sternekoch Rodrigo Rivera Rio auf sich, der sogar um eine maßgeschneiderte Version ihres Produkts bat, bei der Rote Bete eingearbeitet wurde.

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*Bildnachweise: Forma Foods 

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