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Zwei vielversprechende Forschungsprojekte erhalten Förderung vom Fraunhofer IAMHH

Am 4. August 2025 von Nele, H. veröffentlicht

Beim diesjährigen Pitch-Event des Fraunhofer High Performance Center für Additive Fertigung (IAMHH) in Hamburg wurden zwei herausragende Forschungsprojekte mit jeweils 50.000 Euro gefördert. Die finanzielle Unterstützung deckt Personal- und Materialkosten ab und wird durch gezieltes Mentoring ergänzt. Die Projekte stammen aus dem Fraunhofer Institut für Additive Produktionstechnologien (IAPT) und dem Institut für die Industrialisierung smarter Werkstoffe (ISM) der TU Hamburg.

Das IAMHH veranstaltet jedes Jahr ein internes Pitch-Event, bei dem Forschende ihre Innovationsideen vor einer Jury präsentieren. Diese bewertet die Projekte anhand von Kriterien wie Entwicklungsstand, Marktpotenzial, wirtschaftlicher Umsetzbarkeit und Budgetplanung. Neben klassischen Bewertungskriterien lag der Fokus dieses Jahr besonders auf Nachhaltigkeit und Künstlicher Intelligenz. Zwei Projekte aus insgesamt sechs Bewerbungen überzeugten besonders.

Das Team hinter dem Jury Gewinner „ReConStruct“ (Bild: IAMHH)

Zwei Projekte die KI und die additive Fertigung verbinden

Projekt 1: ReConStruct – 3D Scan to CAD – AM – Ready

Der einstimmige Sieger der Jury heißt ReConStruct. Ziel des Projekts ist es, das Reverse Engineering in der additiven Fertigung entscheidend zu vereinfachen. Mithilfe von Maschinellem Lernen, Edge Computing und Bilderkennung soll eine „One-Click“-Lösung zur Parametrisierung von 3D-Scans entstehen. Die Anwendung verspricht enorme Zeiteinsparungen in der Industrie und neue Standards für die automatisierte Nachbearbeitung digitaler Modelle.

Projekt 2: ADAPT – AI-Driven Aerospace Part Toolkit

Das zweite geförderte Projekt ADAPT, vom Publikum gewählt, stammt aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt. Es soll die Entwicklung von Finite-Elemente-Modellen beschleunigen und so Innovationszyklen verkürzen. Ziel ist eine effizientere Entwicklung komplexer Bauteile für die europäische Raumfahrtindustrie – durch datengetriebene Modellgenerierung und KI-gestützte Optimierung.

Das Team hinter dem Publikums Gewinner „Adapt“ (Bild: IAMHH)

Mehr als nur Trostpreise

Auch die übrigen vier Teams profitieren vom Pitch-Event: Sie erhalten Zugang zu einem erfahrenen Mentor, der mit Markt- und Branchenerfahrung zur Weiterentwicklung der Ideen beiträgt. Die Geschäftsführerin des IAMHH, Nora Luttmann, lobt die Veranstaltung: „Wir waren auf der Suche nach innovativen Ideen für die Industrialisierung der additiven Fertigung – und haben außergewöhnliche Vorschläge erhalten. Deshalb unterstützen wir nicht nur die Gewinner, sondern auch die übrigen Teams mit gezieltem Mentoring.“

Das IAMHH ruft nun Industriepartner in Hamburg und Umgebung dazu auf, sich zu engagieren. Interessierte Unternehmen können sich direkt an die Teams oder über das Fraunhofer IAMHH wenden. Mehr Informationen finden Sie HIER.

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*Titelbildverweis: Fraunhofer IAMHH, Pitch Night IAMHH Networking Event

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