menu

Die Vielfalt an Filamenten bei 3dk.Berlin

Am 20. September 2018 von Jacqueline O. veröffentlicht
3dk.Berlin

Auch in der deutschen Hauptstadt Berlin blüht die Branche der additiven Fertigung geradezu auf. So hat sich ebenfalls das Unternehmen 3dk.Berlin im Jahr 2014 dort gegründet. Seither werden hier Filamente für den 3D-Druck getestet, gedruckt und weiterentwickelt. Ein besonderer Fokus liegt bei dem Unternehmen nicht nur auf der Vielfältigkeit ihrer Materialien, auch die Nachhaltigkeit innerhalb des 3D-Druks spielt eine wesentliche Rolle.

Um genaueres über das Unternehmen und das Filament von 3Dk.Berlin zu erfahren, haben wir uns mit Florian Deurer, Abteilungsleiter der Filamententwicklung unterhalten.

3DN: Können Sie sich kurz vorstellen und etwas über 3dk.Berlin und seine Entstehungsidee erzählen?

3dk.berlin ist der jüngste Geschäftszweig der Bernhardt Kunststoffverarbeitungs GmbH, die seid über 60 Jahren Kunststoffe zu Rohren, Spritzgussteilen und technische Folien verarbeitet. Seid 2013 entwickeln und produzieren wir Filament für 3d-Drucker, in unserem Hauptstandort in Berlin-Heiligensee.

Als mittelständischer Industriebetrieb in Berlin liegt uns Umweltschutz und soziales Engagement sehr am Herzen. Darum wird unser Filament mit Ökostrom produziert und das Umspulen und Verpacken unseres Filaments übernehmen die Werkstattbeschäftigeten der Mosaik Werkstatt für Behinderte in Berlin-Kreuzberg. Die Betreuung des Webshops, des Lagers und der Versand wird ebenfalls von Mosaik erledigt.

Filament von 3dk.Berlin

3DN: Was macht das Filament von 3dk.Berlin so besonders und worin liegen die Unterschiede zu anderen Filamenten?

Bei 3dk.berlin testen wir unser Filament auf vielen verschiedenen 3d-Druckern und bringen ein Material erst dann auf den Markt, wenn es sich wirklich leicht und zuverlässig verarbeiten lässt. Unsere Kunden können sich sicher sein, dass das Material höchsten Qualitätsansprüchen gerecht wird.

Filament von 3dk.Berlin

3dk.Berlin bietet eine große Bandbreite an Farben und Effekt-Farben

Wir haben beispielsweise sehr lange gezögert, bis wir ein ABS-Filament auf den Markt gebracht haben, da die Varianten, die der Wettbewerb anbietet sehr schwer und nur unter idealen Bedingungen druckbar sind. Unser ABS braucht keinen geschlossenen Drucker, die Schichten haften hervorragend aneinander und es stinkt auch nicht so krass wie man es von ABS gewöhnt ist.

3DN: Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung des 3D-Drucks besonders bezüglich Kunststofffilamente? Sind bereits Trends zu prognostizieren?

Technischen Filamente stoßen in der Industrie mehr und mehr auf Interesse. Technisch in dem Sinne, dass sie einen Mehrwert gegenüber etablierten Materialien bieten. Ein gutes Beispiel ist unser Material 3dkTop. Ein Filament, dass auf handelsüblichen 3d-Druckern verarbeitet werden kann, durch eine simple Nachbehandlung im Backofen aber Hitzebeständig wird bis 230°C. Mit solchen Materialien ist es möglich thermisch hoch belastete Teile in einem günstigen 3d-Drucker herzustellen. Da im Industriellen Bereich auch FDM als günstiges, schnelles und einfach zu implementierendes Verfahren der additiven Fertigung mehr und mehr Aufmerksamkeit bekommt sehen wir im Bereich der technischen Kunststoffe in sehen wir einen Wachstumsmarkt.

Filament von 3dk.Berlin

Ein weiterer Trend: Halloween Filamente

Einen anderen interessanten Trend sehen wir bei Biokunststoffen die wirklich kompostierbar sind. Die Zeiten verlangen förmlich nach Entwicklungen in diesem Bereich. 3dk.berlin investiert viel Entwicklungsarbeit um bald neben WillowFlex weitere Filamente aus Kunststoff anbieten zu können, die nach dem Wegwerfen einfach Kompostieren und nicht zur Umweltbelastung werden.

3DN: Was sind die nächsten Ziele von 3dk.Berlin?

Wie gerade schon erwähnt sollen weitere interessante Werkstoffe als einfach zu verarbeitendes Filament auf den Markt kommen. Daran arbeiten wir mit vollem Einsatz. Außerdem steht ein Franchiseprogramm in den Startlöchern, was es uns erlauben soll, international besser verkaufen zu können. Als Versandhändler sind die hohen Portogebühren ins Ausland ein echtes Hindernis.

In Berlin-Treptow haben wir einen Show- und Verkaufsraum eröffnet. Das 3dkLab. Hier bieten wir interessante Einblicke in die Welt des 3d-Drucks, wir verkaufen 3d-Drucker und Filament und übernehmen auch Druckaufträge. Wir verfügen dort über einen 3d-Drucker mit 1m³ Bauraum, den KONG3D, auf dem wir immer interessante Projekte laufen haben. In kürze werden wir an diesem Standort ein umfangreiches Schulungsprogramm anbieten und Wochenendworkshops abhalten. Themen wie eine generelle Einführung in den 3d-Druck, Fusion360 oder auch der gemeinschaftliche Aufbau eines günstigen 3d-Druckerbausatzes sind geplant.

3DN: Haben Sie noch letzte Worte für unsere Leser?

Wir begegnen auf Messen immer wieder Menschen, die denken mit FDM-Druckern kann man nur Vasen und Spielzeug herstellen. Auch wenn die Detailauflösung begrenzt ist: mit keinem anderen Verfahren kann man so schnell und günstig teile Produzieren, die hoch belastbar sind. Alles eine Frage des Materials!

Für einen FDM-Drucker ist auf jedem Schreibtisch und in jeder Werkstatt Platz. Wenn Sie Interesse haben entwickeln wir mit Ihnen zusammen die richtige Kombination aus 3d-Drucker und Kunststoff um Ihr Problem zu lösen!

Wenn Sie mehr über das Unternehmen erfahren möchten oder an ihren Filamenten interessiert sind, besuchen Sie die offizielle Website von 3dk.Berlin.

Was halten Sie von der Entwicklung der Filamente bei 3dk.Berlin? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und hinterlassen Sie uns ein Kommentar unten oder auf FacebookTwitter oder Google+. Und denken Sie daran sich für unseren wöchentlichen Newsletter kostenlos anzumelden, um keine Neuigkeiten im 3D-Druck mehr zu verpassen!

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck