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Start-up des Monats: Fabric8Labs, ein neuer Ansatz der additiven Metallfertigung

Am 7. Februar 2018 von Alexander H. veröffentlicht

Unser 3D-Startup des Monats hat einen neuen Technologieansatz für den Metalldruck entwickelt: Vergessen Sie Laser, Pulver und Hitze, denn Fabric8Labs hat eine Methode entwickelt, die auf einer einzigartigen Kombination von Elektrodeposition und Stereolithographie beruht. Dieser Ansatz soll Metallteile von besserer Qualität erzeugen, indem das Material Atom für Atom positioniert wird. Wir trafen Jeff und David, den CEO und CTO dieses vielversprechenden Startups.

3DN: Können Sie uns mehr über die Anfänge von Fabric8labs und Ihre Verbindung zum 3D-Druck erzählen?

Unser Gründungsteam arbeitete in Umgebungen, in denen die Herstellung von Metallteilen per 3D-Druck erhebliche Auswirkungen haben könnte. Wir erkannten aber schnell, dass die damals verfügbaren Technologien einfach zu teuer waren, um ein Unternehmen zu starten. Parallel haben wir festgestellt, dass die elektrochemische Depositionierung hochwertige Metallteile erzeugen kann. So haben wir dann angefangen unseren eigenen Ansatz zu konzipieren.

3DN: Können Sie uns die von Ihnen entwickelte neue Technologie, die Stereo-Elektrochemische Deposition (SED) erklären?

Unser Prozess basiert auf lokale Elektrodeposition. Wir verwenden eine Mehrzahl von Elektroden, die in eine Elektroplastlösung eingetaucht werden. Wir steuern jede Elektrode, um Schicht für Schicht die benötigten Mengen an Materialien präzise zu depositionieren. Diese nicht-thermische Herstellungstechnologie funktioniert ganz ohne teure Metallpulver und Laser. Dadurch werden die Kosten von Ausrüstung und Rohmaterialien signifikant gesenkt. Da die Materialien anatomisch „Atom für Atom“ depositioniert werden, anstatt Pulver zu schmelzen, haben die geformten Stücke eine fast vollständige Dichte und sind von viel besserer Qualität.

fabric8labs

Die Funktionsweise der Technologie schematisch erklärt.

3DN: Welche Metalle sind mit Ihren 3D-Metalldruckern kompatibel?

Wir wollen zunächst den Markt für 3D-Metalldruck auf Kupfer und Nickellegierungsbasis betreten. Wir wollen auch verschiedene Arten von rostfreiem Stahl anbieten.

Anmerkung: Fabric8Labs plant zwei Maschinen auf den Markt zu bringen: das Modell 1000 mit einer Kapazität von 3081 cm3 und einer Auflösung von 100μm (Z) / 25μm (X, Y), sowie das Modell 2000 mit einem maximalen Volumen von 63713 cm³ für eine Auflösung von 65 µm (Z) / 25 µm (X, Y). Die Website kündigt eine erste Liste kompatibler Materialien an: Kupfer, Nickel, Eisen, Kobalt, Kobalt-Chrom, Zinn, Inconel, Zink, Aluminium, Titan, Edelstahl, Silber und Gold.

3DN: Welches Ziel verfolgt Fabric8Labs erreichen und warum?

Wir zielen auf Anwendungen in einer Vielzahl von Branchen ab wie der Medizin-, Luft- und Raumfahrt- und Kommunikationsindustrie. Vor allem, weil unsere Technologie Fähigkeiten bietet, die die heutigen Materialanforderungen, der Komplexität der Teile und das Produktionsvolumen genügen.

fabric8labs

Shiv Shailendar, ein Forscher von Fabric8labs, entwickelt die neue Technologie.

3DN: Was wird Ihrer Meinung nach im Jahr 2018 für den Markt der additiven Fertigung im Bereich Metall wichtig sein?

Wir glauben, dass 2018 ein wichtiges Jahr für den Metall-3D-Druck wird. Viele Innovationen, die 2017 angekündigt wurden, haben auf die Möglichkeiten des 3D-Drucks aufmerksam gemacht. Im Jahr 2018 wird dieser Fokus auf neue und einzigartige Anwendungen liegen, die nur durch diese neuen Technologien ermöglicht werden.

3DN: Ein letztes Wort für unsere Leser?

Wir sind auf der Suche nach Partnern, um unsere Prototypenproduktion ab 2018 zu testen und suchen weiterhin nach interessanten Anwendungen für diese Technologie. Weitere Informationen finden Sie auf unserer offiziellen Website.

Wie lautet Ihre Meinung zum SED-Verfahren?

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