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Europas erste Betonfassade aus dem 3D-Drucker

Am 20. Juli 2022 von Lisa S. veröffentlicht

Die Verwendung von 3D-Druck Technologie in Bausektor ist nichts neues mehr, jedoch schafft ein von österreichischen Unternehmen umgesetztes Projekt nun eine Innovation. Den Vorarlberger Unternehmen Concrete 3D und CRE Panel ist es gelungen ein einzigartiges Projekt umzusetzen, bei dem mittels additiver Fertigung eine Betonfassade hergestellt werden konnte. Diese Fassade umhüllt ein Einfamilienhauses in der Vorarlberger Marktgemeinde Götzis im Bezirk Feldkirch und besteht aus aus 74 individuell gemusterten Paneelen.

Markus Loacker, der Geschäftsführer der beiden beteiligten Unternehmen sagt „Mit dem Projekt wollen wir für Architekten und Bauherren die Möglichkeiten von 3D-Druck mit Beton veranschaulichen“. Und dies ist ihm mit der erfolgreichen Fertigstellung der Fassade des Einfamilienhauses gelungen.

Die Betonfassade aus dem 3D-Drucker

Der Herstellungsprozess der Betonfassasde aus dem 3D-Drucker gelang dank der Zusammenarbeit zweier Unternehmen. Concrete 3D GmbH seit 2021 Bauteile aus Beton und erweitert durch den Einsatz von innovativer Technologie das Formenspektrum und Anwendungsbereiche von Betonbauteilen. Das Unternehmen CRE Panel in Götzis ist spezialisiert auf Betonfertigteile mit Textilbewehrung, Concrete 3D in Nüziders auf 3D-Druck mit Beton. Die additive Fertigung mit Beton ermöglicht die Freiformproduktion ohne Schalung. Dafür wird der herkömmliche Bewehrungsstahl durch eine hochleistungsfähige Textilbewehrung ersetzt. Dies ermöglicht neue Dimensionen im Fertigteilbereich. Ob im Innen- oder Außenbereich, die Produkte von CRE Panel ermöglichen vielfältige Anwendungen.

Herstellungsprozess der Betonpaneele

Die Herstellung der Paneele gelang mit einer von Concrete 3D entwickelten Druckdüse, diese wurde seit 2021 entwickelt und befindet sich am Ende eines 6‑Achs-Industrieroboters mit 2,8 Meter Radius. Sie wird über eine Mörtelpumpe mit Material versorgt und zieht fünfzehn bis dreißig Millimeter dicke Betondruckbahnen. Dadurch lassen sich komplexe mit geringem Materialeinsatz Geometrien in Serie produzieren. Die Technologie sei deshalb „Eine innovative und kostengünstige Technologie, um für Bauherren individuelle Projekte zu gestalten“ so Concrete-3D-Produktionsleiter Michael Gabriel.

Sie wurden zu einer Fassade zusammengesetzt, welche unsichtbar am Gebäude befestigt werden konnte und zudem noch wasserabweisende und hinterlüftete Eigenschaften besitzt. Das Design der Fassade ist in Weiß gehalten und trägt ein Muster aus Dreiecken, welches sich unter Sonneneinstrahlung durch das Spiel von Licht und Schatten optisch verändert.

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*Bildnachweise: Concrete 3D JOLO Betonfertigteile

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