menu

Erste 3D-gedruckte Haut für Verbrennungsopfer ist voller Erfolg

Am 12. Mai 2025 von Nele, H. veröffentlicht
3D-gedruckte Haut

3D-gedruckte Haut ist eine der vielen Anwendungsbereiche der additiven Fertigung in der Medizintechnik und zeigt vielversprechende Entwicklungen, wie etwa die 3D-gedruckte Haut für Kosmetiktests. Nun veröffentlichte das Concord Krankenhaus in Sydney neue bahnbrechende Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Concord Burns Einheit. In einer weltweit einzigartigen Operation wurde einem Verbrennungsopfer 3D-gedruckte Haut transplantiert. Rebecca Torbruege erlitt bei einem Unfall starke Verbrennungen, doch ihre Wunde konnte jetzt dank der neu entwickelten Technologie des Krankenhauses mit 3D-gedruckter Haut bedeckt werden.

Zuerst hofften die Ärzte, dass ein Verband genügt, um ihre Verbrennung zu heilen. Doch der Heilprozess verlief nicht nach Plan. Das Risiko einer Vernarbung der Haut nach Verbrennungen ist hoch, zudem können Narben eine drastisch negative Einwirkung auf die Lebensqualität des Patienten haben. Für Rebecca Torbruege war es deswegen nur selbstverständlich, sich für das Projekt zu entscheiden – in ihren Worten „Warum nicht?“.

3D-gedruckte Haut 2

Die fertige Hauttransplantation (Bild: 9news)

Das Projekt wurde in Kollaboration mit Inventia Life Science umgesetzt. Das australische Unternehmen entwickelte auch den Ligo OP Roboter, welcher Biotinten direkt in Wunden drucken kann. Dies ermöglicht es Chirurgen, verloren gegangenes Gewebe neu aufzubauen – wie z.B. nach einer starken Verbrennung. Um den Bio-3D-Drucker richtig einzustellen, wurde im Voraus eine Biopsie von Torbrueges Haut erstellt. Bei einem Besuch des Krankenhauses betont Australiens Gesundheitsminister Park „Dies ist eine lebensverändernde Technologie, welche die Welt von Verbrennungsopfern und Personen, mit Gewebeverlust von Grund auf ändern kann. Dies unterstreicht nur noch mehr die starke Reputation der Concord Burns Einheit als weltweites Kompetenzzentrum für Verbrennungsbehandlungen“.

3D-gedruckte Wundheilung – die Behandlung der Zukunft?

Die Transplantation der Haut verlief erfolgreich, so verspürte Torbruege „keinerlei Schmerzen, vielleicht eine 1 von 10“. Erste Studien unterstreichen diese Beobachtung und zeigen, dass die 3D-gedruckte Wundheilung eine schnellere Heilungsperiode aufweist und Schmerzen für den Patienten drastisch gelindert werden. Mit der neuen Technologie kann somit nicht nur das Gesundheitssystem entlastet, sondern auch die Lebensqualität der Patienten langfristig erhöht werden. Zurzeit zeigt sich das Transplantat noch als purpurfarbene Stelle auf der Haut von Rebecca Torbruege, dies wird sich aber im Laufe der Zeit legen, erklären Ärzte des Krankenhauses. Die Teamleiterin des Forschungsprojektes, Dr. Jo Maitz, äußert sich wie folgt zum Erfolg des Transplants: „Dies ist die Zukunft. Es ist eine Weltneuheit im Concord-Krankenhaus, am Krankenbett 3D zu drucken.“ Mehr Informationen finden Sie HIER.

Wir hoffen auf den weitere Erfolg des Projektes für 3D-gedruckte Haut! Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder LinkedIN mit. Wenn Sie mehr zum 3D-Druck in der Medizin lesen möchten, schauen Sie auf unserer Landing Page vorbei. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Titelbildverweis: Concorde Krankenhaus

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT