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Dubai plant Fertigstellung von weltweit erster 3D-gedruckten Moschee für 2025

Am 16. Januar 2023 von Bianca Z. veröffentlicht

Die additive Fertigung ermöglicht es der Bauindustrie sämtliche Vorteile zu nutzen. So können neben den Aspekten der Nachhaltigkeit und Kosten ebenfalls zeitliche Vorteile genutzt werden. Vor allem in den letzten Jahren hat ein Land besonders auf sich mit Bezug des 3D-Drucks auf sich aufmerksam gemacht: Dubai. Die Stadt und gleichzeitig Emirat in den Vereinigten Arabischen Emiraten stellte kürzlich ihre Pläne zum Bau einer Moschee vor. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine gewöhnliche Moschee, denn hierbei soll es sich um die erste 3D-gedruckte Moschee der Welt handeln. Mit einem Projektstart im Oktober 2023 kündigte das Islamic Affairs und Charitable Activities Department (IACAD) an, dass nach Fertigstellung der Moschee, die für 2025 geplant sein soll, insgesamt 600 Personen dort einen Ort zum Beten vorfinden können.

Dubai hatte bereits in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt, so hat die Stadt vor allem mit Projekten wie dem weltweit höchsten 3D-gedruckten Gebäude, der Straßeninstandhaltung oder auch 3D-gedruckten Bürogebäuden ihre Innovationskraft dargelegt. Bedenkt man, dass Dubai sich das Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2030 eine der führenden Nationen zu sein, die diese Technologie zum Vorteil der Menschheit einsetzen, so sind all diese Projekte wohl wenig verwunderlich. In Zahlen ausgedrückt sollen also binnen der nächsten sieben Jahre so viele Gebäude in 3D-gedruckt werden, sodass mit dem Jahr 2030 ein Viertel der Bauwerke aus dem 3D-Drucker stammen. Um allerdings auch hierbei wieder mit der modernen Technologie für den Bau der 3D-gedruckten Moschee glänzen zu können finden noch Abstimmung zwischen dem IACAD und der Stadtverwaltung von Dubai statt, um wichtige Genehmigungen für den Bau zu erhalten.

Verschiedene Ansichten des Konzepts der Moschee (Bild: Ali Al Shouk / The National)

3D-gedruckte Moschee verspricht sämtliche Vorteile

Diese vollfunktionsfähige Moschee soll laut Angaben des IACAD rund 2.000 Quadratmeter umfassen und soll konkret im Innenstadtbezirk Bur Dubai errichtet werden. Manch einer wird sich vermutlich jetzt fragen, weshalb die Pläne zur Errichtung der 3D-gedruckten Moschee so lange dauern soll, doch hierbei sei gesagt, dass der 3D-Druck an sich gerade einmal auf eine Dauer von vier Monate geschätzt wird. Nachdem der Bau des Gebäudes abgeschlossen ist, sollen die darauffolgenden 12 Monate genutzt werden, um die Moschee mit allen nötigen Einrichtungen und -Gegenständen auszustatten. Neben diesem zeitlichen Faktor gibt Al Suwaidi, Direktor der technischen Abteilung des IACAD, ebenfalls einen Einblick über die möglichen Kostenreduktionen. Hierbei nennt er eine 30 %ige Einsparung, was einzig und allein dem 3D-Druck zuzuschreiben ist. Außerdem fügte er in der Pressekonferenz hinzu: „Wir gehen davon aus, dass die Kosten in Zukunft ähnlich hoch sein werden, da wir eine 30-jährige Baugarantie haben.“

Abgesehen von Kosten und Zeit präsentierte der Generaldirektor der IACAD, Hamad Al Shaibani, ebenfalls die Ziele im Bezug auf Nachhaltigkeit, die mittels der 3D-Drucktechnologie verfolgt werden. Besonders möchte man hierbei den CO2-Fußabdruck stark reduzieren. Er erklärt: „Der Einsatz des 3D-Drucks wird den Abfall von Baumaterialien reduzieren. Das ist freundlich für die Umwelt.“ Es liegen keine Einzelheiten zur Technologie und Drucker im Detail vor, allerdings wurde innerhalb der stattgefundenen Pressekonferenz erklärt, dass insgesamt drei Mitarbeiter für die Bedienung des Roboterarms zuständig sein werden, welcher eine Druckgeschwindigkeit von zwei Quadratmeter pro Stunde aufweist.

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*Titelbildnachweis: Ali Al Shouk / The National (Beispieldrucke der späteren 3D-gedruckten Moschee)

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