menu

Epson tritt offiziell in den Markt für 3D-Druck ein

Am 8. März 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Es ist nahezu unmöglich, noch nie etwas von dem japanischen Konzern Epson gehört zu haben, insbesondere wenn es um 2D-Drucker geht. Der Grund, warum wir Ihnen heute davon berichten, ist, dass der Elektronikriese dieses Mal eine unerwartete Wendung auf dem Markt der additiven Fertigung nimmt. Er wird voraussichtlich in zwei Tagen auf der International Robot Exhibition 2022 seinen ersten 3D-Drucker vorstellen, acht Jahre nach der ersten Ankündigung durch seinen Präsidenten Minoru Usui. Bei dieser neuen Lösung handelt es sich um eine industrielle Maschine, die auf einem Extrusionsverfahren basiert. Der Hauptunterschied besteht darin, dass eine Flachschnecke als Düse verwendet wird, wodurch die Bandbreite der verfügbaren Materialien und die Menge des aufgetragenen Materials erweitert werden kann.

Im Januar 2014 hatte Minoru Usui anlässlich des dreißigjährigen Bestehens des Konzerns seine Pläne enthüllt, in den nächsten fünf Jahren in den 3D-Druckmarkt einzusteigen. Damals war Epson der Ansicht, dass die Technologie noch viele Grenzen hatte, insbesondere im Hinblick auf kompatible Materialien. Seitdem hat sich der Markt stark weiterentwickelt und man braucht sich nur die Anzahl der 2D-Unternehmen anzusehen, die sich für die additive Fertigung entschieden haben: man denke nur an HP, aber auch an Canon oder Xerox. Nun ist Epson an der Reihe und hat sich zum Ziel gesetzt, seine neue Maschine nach der internen Nutzung auf den Markt zu bringen.

Die Maschine von Epson basiert auf einem Extrusionsverfahren (Bild: Epson)

Epson hat sich über diesen neuen industriellen 3D-Drucker ziemlich bedeckt gehalten. Bekannt ist, dass er auf einer Extrusionsmethode basieren wird, die mithilfe einer Flachschnecke ermöglicht wird. Der Hersteller erklärt, dass es sich dabei um die gleiche Schraube handelt, die auch in seinen Spritzgussmaschinen verwendet wird – es handelt sich also um bewährte und zuverlässige Komponenten. Die Verwendung einer solchen Schraube ermöglicht es vor allem, die Palette der kompatiblen Materialien zu erweitern, indem ein 3D-Druck aus Granulat, Kunststoff oder Metall, aber auch aus Hochleistungspolymeren wie PEEK angeboten werden kann. Der Hersteller erklärt in seiner Pressemitteilung :

Die Menge des eingespritzten Materials wird genau gesteuert, indem man den Druck im Kopf reguliert und die Wirkung eines Ventils zusammen mit der Modelliergeschwindigkeit einstellt. Auch die Temperatur an der Oberfläche des Druckstücks muss kontrolliert werden, um die erforderliche Festigkeit zu erreichen. Epson verwendet einen einzigartigen Mechanismus, um diese Temperatur genau zu steuern und so Stärke und Präzision zu erreichen.

Es wird sich also um eine industrielle Maschine handeln, die für die Herstellung von hochwertigen Fertigteilen gedacht ist. Die Maschine wird erstmals ab Mittwoch am Epson-Stand auf der Internationalen Robotermesse in Tokio zu sehen sein. Vielleicht wird der japanische Riese noch mehr Details preisgeben, die wir Ihnen auf jeden Fall weiterleiten werden! In der Zwischenzeit finden Sie die Pressemitteilung HIER.

Was denken Sie über den Markteintritt von Epson in die 3D-Druck Branche? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und kontaktieren Sie uns. Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf XING und LinkedIN zu finden.

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck