EOS und Sauber: gemeinsame Arbeit zum Entwurf von Polymerteilen
Im Motorsport und in der Formel 1 wird die additive Fertigung nach und nach zu einer unverzichtbaren Technologie. Es kommt immer wieder zu Partnerschaften zwischen Rennställen und 3D-Druckern. In diesem Fall haben sich der 3D-Druckerhersteller EOS, der auf die industrielle additive Fertigung von Metallen und Polymeren spezialisiert ist, und das Unternehmen Sauber Technologies, Mitglied des Rennstalls Alpha Romeo, zusammengeschlossen, um die Vorteile der Technologie in den Rennsport zu bringen. Die Zusammenarbeit wurde am 22. Mai beim F1-Grand-Prix in Barcelona eingeweiht und umfasst unter anderem die Installation der EOS P 500 in den Räumlichkeiten von Sauber Technologies, einer Maschine zur Herstellung von Teilen aus Polymer.
Seit einigen Jahren schon ermöglicht die additive Fertigung den verschiedenen Rennställen, die Grenzen zu verschieben, insbesondere durch die schnelle Herstellung von Prototypen. Markus Glasser, Senior Vice President EMEA bei EOS, blickt auf die Demokratisierung der Technologie und die Partnerschaft mit Sauber zurück: „Wir sehen Anwendungen der AF in der Formel 1, sowohl für Prototypen als auch für die Serienproduktion, wo die reproduzierbare Qualität der Teile von entscheidender Bedeutung ist. Mit Sauber wollen wir in diesem Bereich neue Maßstäbe setzen. Mit mehr serienmäßigen CAM-Anwendungen in der Formel 1 wird auch die Automatisierung von entscheidender Bedeutung sein, die eine höhere Produktivität und niedrigere Kosten pro Teil ermöglicht. Sauber ist der erste Kunde, der den polymerbasierten 3D-Druck in seine Produktion integriert, unter anderem durch die Installation eines EOS P 500-Systems.“
Die Implementierung des EOS P 500
Mit dem 3D-Drucker EOS P 500 will Sauber Serienteile aus Polyamid 12 PA 22OO entwerfen. Die Maschine, die hauptsächlich für die Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie bestimmt ist, bietet ein Druckvolumen von 500 x 3330 x 400 mm. Der 3D-Drucker soll noch in diesem Jahr in den Räumlichkeiten von Sauber installiert werden und dürfte somit in Kürze zur Verbesserung der Produktionsprozesse des Unternehmens beitragen. Der EOS P 500 soll nach Angaben des Herstellers doppelt so schnell produzieren wie die schnellsten Lasersintersysteme, die es derzeit gibt.
Christoph Hansen, COO von Sauber Technologies, fasst zusammen: „EOS und Sauber teilen die gleiche Leidenschaft für anwendungsorientiertes Design und höchste Qualitätsstandards, die wir im Motorsport und darüber hinaus anbieten wollen. Die Unternehmenskultur von EOS passt perfekt zu uns, weshalb wir uns für diese Partnerschaft entschieden haben.“
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Titelbildnachweis: EOS