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Einzigartige Konditorei-Künste dank 3D-Druck

Am 29. September 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Obwohl der 3D-Druck nicht dabei ist auf dem Gebiet der Gastronomie zu debütieren, verwendet Konditorin Dinara Kasko diese Technologie um einzigartige Gourmetkreationen herzustellen. Aus der Ukraine stammend, studierte Dinara an der Universität für Architektur in Charkow und nutzt ihre Erfahrung in der 3D-Modellierung, um Gebäcke mit komplexen Formen herzustellen, die die Traditionen der konventionellen Gebäckherstellung bricht.

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Dinara Kasko hat in der Konditorei einen innovativen Weg gefunden ihr architektonisches Wissen anzuwenden, indem sie per 3D-Druck neue Formen für kulinarische Kreationen erfindet. Die junge Frau von 27 Jahren, die zuvor Backen und Kochen als freudige Nebenbeschäftigung empfand, ist nun auf dem Weg ihr Hobby zum Beruf zu machen.

Von der Architektenschule zur Konditorei

Sie sagt: „Ich versuche, Architektur, Design und Patisserie zu verbinden. Ein schöner Kuchen sowie ein schönes Gebäude braucht Vorplanung. Patisserie ist kein Job, es ist nur mein Hobby. Viele meiner Kreationen sind Konzepte; deren Umsetzung viel Zeit und zahlreiche Versuche braucht.“

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Dinara Kasko nimmt Unterricht bei Chefköchen und will bald ihre eigene Boutique eröffnen

Mit dem Wunsch etwas Neues zu schaffen, erklärt die junge Frau, dass sie viele unrealisierte Ideen hat und gerne experimentieren möchte. Auch auf der Fotoplattform Instagram erzielt sie große Erfolge, wo bereits 200.000 Follower ihre Kreationen bewundern. Im Bewusstsein dessen, dass Ästhetik genauso wichtig ist wie Geschmack, verwendet Dinara die Software 3ds Max von Autodesk, um ihre köstlichen und zugleich komplexen Strukturen zu verwirklichen.

Die ukrainische Konditorin findet ihre Inspiration nicht nur in der Architektur und Geometrie, sondern auch in der Natur. Sobald die geeignete Idee gefunden wurde, modelliert sie ihre Idee anschließend auf dem Computer, bis sie zufrieden ist. Um diese außergewöhnlichen Formen zu erhalten, verwendet sie einen einfachen FDM-Drucker. Die 3D-gedruckte Form dient als Gussform, die sie mit hitzebeständigem Nahrungsmittelsilikon ausfüllt, welche letztendlich die Backform des Kuchens darstellt.

Interessante Kreationen auch für Unternehmen

Obwohl Dinara Kasko sich noch nicht als professionelle Konditorin sieht, will sie bald mit renommierten Köchen ihre eigene Patisserie eröffnen und vielleicht eines Tages ihre eigene Gebäckschule leiten. Ihr Talent und ihre Kreativität blieben nicht unentdeckt: Unternehmen wie Silikomart, die sich auf die Herstellung von Gebäckformen spezialisiert haben, wollen nun einige ihrer Modelle vermarkten.

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Vom Computermodell, zum 3D-Druck hin zur Silikonform.

Dinara freut sich über den Erfolg ihrer Arbeit, aber versucht gleichzeitig die Ästhetik ihrer Kreationen voranzutreiben, ohne jedoch den Geschmack zu vernachlässigen. Sie schlussfolgert: „Heute, mit Hilfe von 3D-Modellierung, kann man jede beliebige Form erhalten – die Phantasie ist grenzenlos.“

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Experimente in der Konditorei mit 3D-Druckern kein Einzelfall sind. 2015 hat ein Sternekoch im Nobelrestaurant „De Molen“ in den Niederlanden, das mit einem Michelinstern ausgezeichnet wurde, auf der Printshow in London außergewöhnliche Gebäckekreationen präsentiert.

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