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ECO3D: Additive Manufacturing Center für die Verbreitung vom 3D-Druck

Am 8. Juni 2017 von Raphael S. veröffentlicht
additive manufacturing center

Der Fortschritt in der Zukunftsbranche 3D-Druck geht immer weiter, sei es in der Finanzierung von vielversprechenden, neuen Technologien oder in der Wirtschaft, wenn die großen Firmen additive Fertigungssysteme in ihre Produktionskette implementieren. 3Dnatives präsentiert Ihnen mit der Rubrik ECO 3D die hottesten Nachrichten in Wirtschaft und Finanzen aus der 3D Druck-Industrie. Wir stellen Ihnen die aktuellen Investitionen, Finanzberichte, Firmenübernahmen und Expansionsstrategien mit den Big Playern der Branche vor. Die Integration von 3D-Druck in großen Firmen ist in vollem Gange und die Technologie wird immer mehr für die Serienproduktion verwendet. Im letzten Monat hat sich mehrere große Unternehmen und Universitäten darauf fokussiert, die additiven Fertigungstechnologien weiter zu verbreiten und durch Additive Manufacturing Center zugänglicher zu machen.

Sintavia und HP rüsten auf

Sintavia, ein Unternehmen für die additive Fertigung mit Metall, hat deren Pläne für eine 5100 m^2 Einrichtung in Florida veröffentlicht. Diese wird dazu genutzt, um die Produktionskapazität zu vervierfachen und soll Maschinen im Wert von mehr als $20 Millionen beherbergen. Die Eröffnung ist für Mitte 2018 geplant, außerdem werden dadurch 135 neue Arbeitsplätze geschaffen.

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HP bestärkt ihre Position in der 3D-Druck Branche mit der Errichtung von mehreren Trainingscentern, die die HP-Technologie einem breiten Publikum zugänglich machen sollen. Die Demonstrationseinrichtungen werden mit den neuesten Multi Jet Druckern ausgestattet und simulieren ein „Produktionsszenario“, welches die Wechsel vom Rapid Prototyping zur Serienproduktion veranschaulicht. Abgesehen davon arbeitet Hewlett-Packard mit der deutschen Firma Henkel Adhesives zusammen und treibt die Materialforschung für pulverbasierte Werkstoffe weiter voran.

Investitionen für die Verbreitung der additiven Fertigung

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Ein Multilayer PCB gedruckt mit dem Dragonfly 2020

Das israelische Unternehmen Nano Dimension, spezialisiert im 3D-Druck von Printed Circuit Boards (PCBs), hat durch Privatplatzierungen (privater Kapitalmarkt) weitere $4,7 Millionen gesammelt. Neben der Vorreiterrolle in der Herstellung von 3D gedruckter Elektronik expandiert Nano Dimension ebenso in den Markt für Biodruck, insbesondere fokussiert man sich auf Zellen und Gewebestrukturen der menschlichen Leber. Der Quartalsbericht für das erste Viertel von 2017 wurde ebenso veröffentlicht, die Firma berichtet einen Umsatz in Höhe von $118.000, das entspricht einem Wachstum von $72.000 gegenüber Q4 2016.

Die United Technologies Corporation (UTC) hat mehrere Investmenst in die interne Forschung angekündigt, darunter die Errichtung eines $75 Millionen „Additive Manufacturing Center of Excellence“.  Die neue Einrichtung soll den Einsatz von verschiedenen Metall- und Polymertechnologien fördern und dadurch UTC-Geschäftszweige wie die Entwicklung von Flugzeugturbinen unterstützen. Man möchte mit Herstellern wie GE oder Rolls Royce konkurrieren.

Ein weiteres additive Manufacturing Labor ist an der University of Waterloo in Kanada geplant. Mit einem $27 Millionen Investment soll die Technologie näher an kanadischen Firmen gebracht werden und die Forschung für die Universität im 3D-Druck beschleunigen. Mehr als 80 Mitarbeiter werden in der Einrichtung arbeiten.

An der UC Santa Barbara ist die Erforschung von extremen Materialien mit $3 Millionen vom Staat gefördert worden. Die Studie, geleitet von Professor Tresa Pollock, soll Ergebnisse in Form von neuen hoch belastbaren Werkstoffen für den Bau von Raketen, Flugzeugturbinen und Hyperschallfahrzeugen hervorbringen.

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Stage One, die kreative Firma bekannt durch die Inszenierung des Olympischen Feuers 2012, hat die Firma Fluxaxis ins Leben gerufen. Das $1,29 Millionen Startup wird sich für Fertigungsplattformen im 3D-Druck, 3D-Scan und CNC-Fräsen engagieren und den britischen Firmen die hochmodernen Technologien nahelegen.

Das australische Raumfahrtunternehmen Gilmour Space Technologies konnte sich in einer Serie A Finanzierungsrunde geleitet von Blackbird Ventures $3,7 Millionen sichern. Dadurch kann die Entwicklung der Raketen samt 3D gedrucktem Treibstoff fortgeführt werden, außerdem erweitert sich das Team um 20 neue Ingenieure.

Die Finanzen stagnieren für Stratasys und Sigma Labs

Der Branchengigant Stratasys hat den ersten Quartalsbericht veröffentlicht, der Periodenumsatz betrug $163,2 Millionen verglichen mit 167,9 Millionen im Vorjahr. Zum Erfreuen des Unternehmens ist der Jahresfehlbetrag signifikant zurück gegangen von $23,1 Millionen im Q1 2016 auf $13,9 Millionen. Für das Fiskaljahr 2017 erwartet man einen Gesamtumsatz von $645 bis $680 Millionen.

Sigma Labs bietet Lösungen für die additive Fertigung mit Metall in der Luft- und Raumfahrttechnik sowie der Verteidigungsindustrie. Die Resultate des Quartalsberichts zeigen einen Umsatzrückgang von $358.000 in der Vorjahrsperiode auf aktuelle $150,203. Diesen Einbruch begründet das Unternehmen vor allem mit dem erhöhten Umsatz in 2016, weil Sigma Labs den hochprofitablen Auftrag für Aerojet Rocketdyne abgeschlossen hat.

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Titelbild via industrial-iot

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