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ECO 3D: GE plant großes mit Concept Laser

Am 4. April 2017 von Raphael S. veröffentlicht

Der Fortschritt im 3D-Druck geht unentwegt weiter, sei es in der Finanzierung von vielversprechenden, neuen Technologien oder in der Wirtschaft, wenn die großen Firmen immer mehr additive Fertigung in ihre Produktionskette implementieren. 3Dnatives präsentiert Ihnen mit der Rubrik ECO 3D die hottesten Nachrichten in Wirtschaft und Finanzen aus der 3D Druck-Industrie. Wir stellen Ihnen die aktuellen Investitionen, Finanzberichte, Firmenübernahmen und Expansionsstrategien mit den Big Playern der Branche vor.

GE plant Großes mit Concept Laser

Nach der Übernahme von Concept Laser hat GE Additive schon nach drei Monaten viel umstrukturiert. Neben der Neukonzipierung des Hauptstandortes in Lichtenfels ist die Mitarbeiterzahl von 200 auf 244 gestiegen und soll bis Anfang 2018 ca. 350-400 erreichen, hauptsächlich werden Ingenieure und Techniker eingestellt. Mit den neugewonnenen Ressourcen will Concept Laser die Maschinen weiter ausreifen und die Kundenbetreuung verbessern. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit GE Additive die Technologie im Hinblick auf die Massenproduktion von Metallbauteilen weiter voranbringen. An der Zukunft der additiven Fertigung möchte GE aktiv teilnehmen. Bis 2020 hat das Unternehmen einen Umsatz von $1 Milliarde Dollar geplant (von momentan $300 Millionen), wobei das Ziel für die nächsten 10 Jahren der Verkauf von 10.000 Maschinen ist.

GE Concept Laser

Der Jahresbericht von Stratasys ruft Ernüchterung hervor

Obwohl der Big Player des 3D-Drucks die Verluste während des 4. Quartals reduzieren konnte, sorgte der Finanzbericht für 2016 doch für geringfügige Enttäuschung an der Wall Street. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von $672,5 Millionen erwirtschaftet, das entspricht einem Rückgang von $23,5 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Für das nächste Jahr erwartet man einen Gesamtumsatz zwischen $645 und $680 Millionen.

Investitionen für Wachstum und Innovation

Digital Alloys hat in einer ersten Finanzierungsrunde eine Summe von $5 Millionen gesammelt. Die Firma stammt vom amerikanischen Unternehmen NVBots ab und möchte mit den finanziellen Ressourcen ihre Technologie für den Druck mit mehreren Metallen weiterentwickeln und verbreiten. Da es mit dem SLM-Verfahren nicht möglich ist, mehrere Materialien gleichzeitig zu drucken, nutzt Digital Alloys einen Extruder um ein Metall-Filament zu verarbeiten. Obwohl die Schmelzschichtung von Metall ziemlich kompliziert ist und sehr hohe Temperaturen erfordert, gibt Digital Alloys an, ihre Methoden gemeistert zu haben. Mit den Investitionen sollen die ersten Drucker auf den Markt gebracht werden.

Ministry of Science, ICT and Future Planning

Das Ministry of Science, ICT and Future Planning

Die Südkoreanische Regierung hat bekanntgegeben, 41,2 Milliarden Won (34,4 Millionen Euro) in die Entwicklung und den Ausbau des 3D Drucks zu stecken. Diese Förderung kommt vom ‚Ministry of Science, ICT and Future Planning‘ und soll das starke Wachstum in dieser Branche unterstützen. Südkorea setzt den Fokus auf die additive Fertigung, denn neben einer Anwendung im Militär soll auch die Medizin ihre Innovationen im Hinblick auf künstliche Knochen und Prothesen weiterentwickeln.

Ein neuer Maßstab für die Produktion

Divergent 3D und die SLM Solutions AG haben einen Partnerschaftsvertrag geschlossen, um die Herstellung in der Automobilbranche auf das nächste Leveln zu bringen. Die Zusammenarbeit soll die Produktionsplattform von Divergent weiterentwickeln und auf die Massenproduktion abstimmen, SLM Solutions liefert dabei die neuesten Maschinen.

Divergent 3D

Divergent 3D und SLM Solutions bringen die Massenproduktion in der Automobilindustrie weiter

Auch 3D Systems und Carbon möchten vom Prototyping in die Massenproduktion übergehen und stellen ihre neuen Systeme Figure 4 und SpeedCell vor. Beide Varianten erfordern mehrere Drucker, die dann in Reihe geschaltet werden, um die Kapaziäten zu erhöhen. 3D Systems fokussiert sich vorerst auf die Zahnmedizin, wobei Carbons SpeedCell eine direkte Antwort auf die Nachfrage von Kunden wie BMW oder GE sein soll.

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(Titelbild: Reuters)

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