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Das sind die Hersteller für DED-Drucker in der DACH-Region!

Am 8. August 2023 von Leonie M. veröffentlicht

Die DED-Drucktechnologie (oder auch DMD, LMD, LENS, oder EBAM genannt) wird häufig für die Reparatur von Bauteilen verwendet. Bei diesem Verfahren wird ein Metallpulver- oder draht Schicht für Schicht auf ein Teil aufgetragen und dabei gleichzeitig durch eine konzentrierte Energiequelle, wie einem Plasmabogen,  einem Laser oder einem Elektronenstrahl geschmolzen. Häufig ist die Düse der DED-Maschine auf einem mehrachsigen Roboterarm montiert, wodurch es möglich ist auch weitaus größere Teile herzustellen. Viele Unternehmen haben sich auf die Herstellung solcher DED-Drucker spezialisiert. Wir stellen Ihnen heute einige dieser Hersteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vor!

GEFERTEC

GEFERTEC widmet sich neben der Herstellung von 3D-Drucklösungen unter anderem auch der Entwicklung von neuen Verfahren für die Herstellung von metallischen Bauteilen. So ist das Unternehmen mit Sitz in Berlin das erste und einzige Unternehmen weltweit, welches die 3DMP®-Technologie verfügbar macht, einem Verfahren, das mit der Lichtbogentechnologie fungiert. GEFERTEC bietet die zwei Lösungen arc60X und arc40X an, wobei beide mit entweder 3 oder 5 Bewegungsachsen arbeiten und so Flexibilität bei der Herstellung von Metallteilen gewährleisten. Außerdem möchte der Hersteller Anwendern eine möglichst einfache Bedienbarkeit bieten und eine einfache Implementierung in den Produktionsprozess ermöglichen.

Der arc40X mit 3 oder 5 Achsen. (Bild: GEFERTEC)

LUNOVU

LUNOVU hat sich auf die Entwicklung und den Bau von Laser-Maschinensystemen für die additive Fertigung spezialisiert und findet seither Anwendung in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, Automobilbranche, dem Werkzeug- und Formenbau, der Reparatur oder dem Verschleißschutz. Das Unternehmen aus Herzogenrath bietet vier LMD-Systeme an, so den eLMD, ein Kompaktsystem für die Entwicklung von Kleinserien, den pLMD für industrielle Produktionszwecke, den rLMD, ein robotergeführtes System für Beschichtungs- und Reparaturaufgaben und den iLMD, eine Anlage mit sogenannter Inertgas-Glovebox für die Fertigung von sauerstoffsensiblen Materialien.

Das pLMD Produktionssystem. (Bild: LUNOVU)

DMG Mori

Mit vier Produktionsstandorten und sechs Vertriebs- und Servicestandorten in Deutschland ist DMG Mori weltweit einer der führenden Hersteller von CNC-gesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen. Neben einer breiten Produktpalette, bietet das Unternehmen mit Sitz in Bielefeld eine Reihe von 3D-Drucklösungen mit den zwei Baureihen LASERTEC SLM und  LASERTEC DED. Unter den fünf erhältlichen DED-Maschinen, bietet DMG Mori vier DED hybrid Anlagen an, welche die additive mit der subtraktiven Fertigung vereinen. 

Aconity3D

Aconity3D ist ein Unternehmen mit Sitz in Herzogenrath und einem weiteren Standort in den Vereinigten Staaten, welches sich auf die Herstellung von Anlagen für den 3D-Druck mit Metall spezialisiert hat. Aktuell bietet das Unternehmen fünf LPBF-Anlagen, eine Siebanlage, eine AconityPLATFORM, als auch eine DED-Lösung, den AconityWIRE, an. Der AconityWIRE bietet einen großen Bauraum von 400 mm x 780 mm mit 6-Achs Roboter und 2-Achs Dreh-Kipptisch für maximale Flexibilität bei der Herstellung mittelgroßer Bauteile aus Aluminum, Edelstahl, Inconel, und Titan.

Der AconityWIRE von Aconity3D. (Bild: Aconity3D)

Ponticon

Mithilfe Ihrer pE3D Anlage, nutzt das Unternehmen, Ponticon, mit Sitz in Wiesbaden, das 3DMD-Verfahren für die additive Fertigung metallischer Bauteile in einem großen Bauraum von 700 mm x 800 mm. Die Lösung wurde für den Einsatz in extremen Leistungsdaten entwickelt und überzeugt seither mit Geschwindigkeit und Präzision. Die Maschine Ponticons wird dabei nicht nur für industrielle Zwecke eingesetzt, sondern findet auch in Forschungseinrichtungen und F&E-Abteilungen Anwendung.

Pro-beam

Das Unternehmen pro-beam ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Elektronenstrahl- und Lasertechnologie und besitzt mehrere Standorten in Deutschland und weitere in China und den USA. Neben einer Anlage für die Herstellung mittels Pulverbett-Verfahren, bietet der Hersteller eine Lösung an, die das WEBAM-Verfahren (Wire Electron Beam Additive Manufacturing) nutzt, um metallische Bauteile mit dem Elektronenstrahl herzustellen. Mit dem PB WEBAM 100 können große Metall-Bauteile in Serienfertigung gefertigt werden und Einsatz in Branchen, wie Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Forschung und Entwicklung sowie Energie finden. 

Der PB WEBAM 100 verwendet die WEBAM-Technologie. (Bild: Pro-beam)

EVOBEAM

EVOBEAM ist ein Unternehmen mit Sitz in Nieder-Olm, welches sich auf die additive Fertigungs- und Schweißtechnik mit dem Laser und dem Elektronenstrahl im Vakuum für Anwendungen in der Automobil– und Luftfahrtindustrie spezialisiert hat. Aktuell bietet der Hersteller zwei DED-Lösungen, den WiLaVAM, welcher mit Laser im Vakuum und Drahtzufuhr arbeitet, und den Sciaky EBAM, welcher mit einem Elektronenstrahl und Drahtzufuhr im Vakuum funktioniert und sich für große Strukturen und Serienproduktionen eignet.

Der WiLaVAM mit Laser im Vakuum und Drahtzufuhr. (Bild: EVOBEAM)

TRUMPF

Trumpf ist ein weltweit führendes Unternehmen für Werkzeugmaschinen, Laser sowie Elektronik für industrielle Anwendungen. Es hat seinen Sitz in Ditzingen und feiert in diesem Jahr dessen 100-jähriges Jubiläum. Neben sechs Lösungen für das PBF-Verfahren, hat der Hersteller auch drei Anlagen, die die LMD-Technologie verwenden, entwickelt. Darunter der TruLaser Cell 3000, TruLaser Cell 7040 und das Technologiepaket DepositionLine.

SBI

SBI mit Sitz in Ziersdorf, Österreich ist ein Hersteller für Plasma-Schweißgeräte und spezialisierte sich im Jahr 2019 auf Plasmaschweißlösungen und plasmabasierte additive Fertigung. Aktuell bietet SBI drei Lösungen für die Metallfertigung an, darunter die M3DP Industrial Line, die M3DP-SL scientific line, welche für Beginner in der Metall-AM konzipiert ist und die PMD Robotic Line, für die Erstellung eines eigen angepassten AM-Systems mit SBI-Komponenten. SBIs Entwicklungen finden unter anderem in der Automobil– und der Luft- und Raumfahrtbranche Anwendung, als auch in der Lebensmittel- und Öl- und Gasindustrie.

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