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Die spannendsten Entdeckungen der Formnext 2025

Am 26. November 2025 von Mélanie W. veröffentlicht

Jedes Jahr spürt man auf der Formnext sehr deutlich, wohin sich die Branche entwickelt, und 2025 war keine Ausnahme. Beim Schlendern durch die Hallen gab es mehrere Anwendungen, bei denen wir stehen bleiben mussten. Intelligent, ambitioniert und teilweise überraschend. Genau das macht diese Messe so besonders. Hier kommen die Highlights, die uns in diesem Jahr am meisten beeindruckt haben. 

Einer der ersten Stände, der uns sofort ins Auge fiel, war der Stand von Rapid Liquid Print. Ihr „gravity-free“-Verfahren zählt noch immer zu den außergewöhnlichsten Ansätzen in der additiven Fertigung. Statt das Material schichtweise an der Luft aufzutragen, bewegt sich der Druckkopf durch ein gelgefülltes Reservoir, in dem komplexe Formen ganz ohne Stützstrukturen entstehen können. Das Team zeigte, wie ein Motorradsitz in Originalgröße in 392 Minuten und ein Helm-Innenfutter in nur 165 Minuten entstehen kann! 

Im Luft- und Raumfahrtbereich hat uns der GE Catalyst Turboprop besonders beeindruckt. Fast 30 Prozent des Triebwerks entstehen im Metall-3D-Druck auf den Pulverbettschmelzsystemen von Colibrium Additive, unter anderem aus leistungsstarken Werkstoffen wie der Nickellegierung 718. 

Und dann war da noch die EOS-Drohne. Für einen Moment waren wir uns nicht sicher: War das ein Vogel? Oder ein Flugzeug? Nein, mit großen Augen standen wir vor einer komplett 3D-gedruckten Drohne. Produziert wird das gesamte System auf einer EOS P 396 im selektiven Lasersintern, und das in nur 3 Stunden und 35 Minuten. Gedruckt wird mit ALM PA 640 GSL, einem verstärkten Polymerpulver, das die Drohne leicht, stabil und sehr leistungsfähig macht. 

Sogar Mode war auf der Messe vertreten. Besonders auffällig waren Alexander Wangs 3D-gedruckte Katzenabsätze („Kitten Heels“). Gefertigt von Hilos mit der DLS-Technologie von Carbon, kombinieren die Schuhe einen stabilen gedruckten Absatz mit einem weicheren, gitterförmigen Obermaterial, das für Halt sorgt und den Tragekomfort erhöht. 

Großformatiger 3D-Druck stand bei der Messe ebenfalls im Fokus. Ein gutes Beispiel dafür war die Zusammenarbeit von CEAD und Faber Navalis. Dort wurde ein vollständig 3D-gedruckter Bootsrumpf vorgestellt, der innerhalb eines einzigen Wochenendes entstand. Möglich wurde das durch einen automatisierten Produktionsablauf und CEADs HDPro-Material, das für stabile und stoßfeste Strukturen sorgt. Das Ergebnis war ein 5,78 Meter langes Fischerboot, das trotz seiner Größe und der schnellen Herstellung überraschend elegant wirkte. 

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