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DFAB HOUSE: Erstes teilweise 3D-gedrucktes, bewohntes Haus

Am 21. März 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht

Ende letzten Monats, am 27. Februar fand die offizielle Eröffnung des DFAB HOUSE auf dem NEST-Gebäude der Empa und Eawag in Dübendorf (CH) statt Es ist das erste bewohnte „Haus“, welches nicht nur digital geplant wurde, sondern auch größtenteils digital, mithilfe von 3D-Druckern und Robotern, gebaut wurde. Die verwendeten Bautechnologien wurden von Forschern der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern entwickelt. Dass der 3D-Druck auch in der Architektur, beziehungsweise in der Bauindustrie, Anwendungen findet ist nichts Neues – erst kürzlich berichteten wir über das 3D-gedruckte Haus GAIA und den neuen Betondrucker Vulcan II von ICON.

dfab house

Bildnachweis: Roman Keller

Beispielsweise wurde die feingliedrige, digital geplante Betondecke mithilfe von 3D-gedruckten Schalungen gegossen. Sie wurde statisch und strukturell so optimiert, dass hierbei im Vergleich zu herkömmlichen Betondecken sehr viel Material eingespart werden konnte, was wiederum Geld spart.

Das 200m^2 große Haus ist das Ergebnis einer langen Zusammenarbeit von Experten aus der Industrie, acht ETH Zürich Professoren und Planungsexperten von über 30 verschiedenen Unternehmen. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie sich die Art wie wir bauen und planen revolutionieren könnte. Matthias Kohler, ein Professor für Architektur und digitale Fabrikation der ETH Zürich sagt hierzu: „Das architektonische Potenzial von digitalen Bautechnologien ist immens. Nur leider kommen diese Technologien noch kaum auf die Baustellen. Mit dem DFAB HOUSE gelingt es uns, Hand in Hand mit der Industrie neue Technologien zu erproben und so den Transfer von der Forschung in die Praxis zu beschleunigen.“

dfab house

Bildnachweis: digital building technologies (dbt), ETH Zürich / Andrei Jipa

Das DFAB HOUSE vereint nicht nur Forschung und Wirtschaft beziehungsweise Industrie in einem Projekt, sondern zeigt auch wie diese Einheiten voneinander lernen können um zukunftsweisende Lösungen hervorzubringen. Der Direktor der Empa, Gian-Luca Bona merkt an: „Bei der Realisierung eines Bauprojekts wie dem DFAB HOUSE treffen traditionelle Bauweisen und neue Konzepte der digitalen Welt aufeinander. Der Weg vom digitalen Reißbrett zum realen Bau hat Wissenschaftler und Fachleute gefordert. Durch den konstruktiven Dialog wurde Visionäres praktisch umsetzbar und hoffentlich wird es bald in der Bauwirtschaft genutzt“. Mehr Informationen finden Sie HIER.

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Bildnachweis Beitragsbild: Roman Keller

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