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Ernst & Young Studie: Deutschland weltweit führend in der Anwendung des 3D-Drucks

Am 26. Juli 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Laut einer international durchgeführten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young sind deutsche Unternehmen führend in der Anwendung des 3D-Drucks. Bei der Studie wurden 900 – darunter 200 deutsche Unternehmen – aus 12 Ländern und 9 Industriesektoren befragt.

3D-Drucktechnologie auf dem Vormarsch

Die 3D-Drucktechnologie existiert schon seit den 80er Jahren, jedoch wurde erst in den letzten Jahren das disruptive Potential des 3D-Drucks erkannt. 24% der befragten Unternehmen haben bereits Erfahrung mit dem 3D-Druck gemacht und weitere 12% haben in Zukunft vor dies zu tun.

Deutsche Unternehmen zeigen mit 37% eine erstaunlich hohe Anwendung des 3D-Drucks auf, wobei weitere 12% in den nächsten 3-5 Jahren mit dem Einsatz planen. In Vergleich dazu haben lediglich 24% der chinesischen Unternehmen Erfahrung mit dem 3D-Druck, in den USA sogar nur 16%.

Anwendung des 3D-Drucks

Einsatz von 3D-Druck in verschiedenen Regionen

Auch innerhalb der ausgewählten Industriesektoren gibt es Unterschiede bei der Anwendung und Adaptierung des 3D-Drucks. Wenig überraschend weist die größte Erfahrung die Kunststoff- und Metallverarbeitungsbranche auf (38% bzw. 29%). In der Automobil -und Luftfahrtindustrie liegt der Einsatz von 3D-Druck bei ebenfalls 29%. Interessant ist jedoch, dass weitere 20% der befragten Unternehmen aus der Automobilbranche in Zukunft vorhaben den 3D-Druck zu implementieren. Jedes zweite Unternehmen in der Branche hätte demnach Erfahrungen mit dem 3D-Druck gemacht.

Anwendung des 3D-Drucks

Einsatz von 3D-Druck nach Industrien

Vorteile und Adoptionsbarrieren des 3D-Drucks

Der 3D-Druck ermöglicht die Produktion von komplexen Komponenten, sie sonst nur aus mehreren Einzelteilen bestehen und zusammengesetzt werden müssen. Zusätzlich profitiert beispielsweise die Automobilbranche von leichteren und langlebigeren Einzelteilen für ihre Autos, was die Qualität des Produkts steigert. Zudem trägt der 3D-Druck bei der Effizienzsteigerung hinsichtlich Kleinserien-anfertigungen bei.

Trotz der vielen Vorteile  haben längst noch nicht alle Firmen die 3D-Drucktechnologie adoptiert. 40% der befragten Unternehmen geben an, dass industrielle 3D-Drucker schlicht noch zu teuer für sie seien. 20% sagen, dass operative Kosten für Material und Service zu hoch sind. Als eine der Hauptgrunde wird fehlende Expertise innerhalb der Unternehmen aufgeführt (28%).

Dr. Andreas Müller, Wirtschaftsprüfer bei Ernst & Young, unterstreicht trotz der Barrieren die Wichtigkeit der 3D-Druckmöglichkeiten. „Der 3D-Druck kann dabei helfen einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, die Position im Markt zu verbessern, Wachstum zu generieren und die Effizienz entlang der Wertschöpfungskette zu steigern.“

Für weitere Informationen hier die komplette EY-Studie (englisch).

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