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Nach zwei Jahren Pause: Das war die Rapid.Tech3D 2022

Am 20. Mai 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Nach zwei Jahren Coronabedingter Pause ging vom 17. bis einschließlich 19. Mai die Rapid.Tech3D in Erfurt endlich wieder über die Bühne. Die Thüringer Hauptstadt wurde nun wieder zum „Zentrum des 3D-Drucks“ und beherbergte nicht nur zahlreiche ausstellende Unternehmen, sondern auch eine Vielzahl an hochkarätigen Keynote-Speakern. Die älteste deutsche Kongressmesse verlief ganz nach dem Motto „die Mischung macht’s“: die Zusammenführung von großen AM-Konzernen und mittelständischen Unternehmen, erprobten Anbietern und interessierten Anbietern wie aber auch das Rahmenprogramm bestehend aus Ausstellung, Kongress und Netzwerk-Möglichkeiten bat seinen Besuchern einen wie von der Rapid.Tech3D gewohnten großen Mehrwert in Sachen additiver Fertigung.

Bild: Messe Erfurt

Aussteller aus aller Welt in Erfurt zu Gast

Mit Oechsler, Rösler und Späh standen bei den insgesamt rund 100 Ausstellern aber nicht nur erprobte Unternehmen auf dem Programm, sondern auch besonders mittelständische und Start-up Unternehmen fanden ihre Begeisterung in der Ausstellungshalle. Endlich wieder live mit Kunden, Partnern und AM-Interessierten konnten spannende Gespräche geführt und Kontakte geknüpft werden – so, wie man es in der AM-Community bereits vor der Pandemie gewohnt war. Insgesamt aus neun verschiedenen Ländern – Deutschland, Österreich, Frankreich, Polen, Schweden, Spanien, der Schweiz, den Niederlanden und den USA – kamen die Aussteller, welche sich auf verschiedenste Anwendungen aus den AM-Branchen fokussiert haben. Wie groß der daraus entstehende Mehrwert für Aussteller und Besucher ist, führt Carl Fruth, CEO der Fit AG an: „Die Rapid.Tech3D ist die deutschsprachige Konferenz für die additive Fertigung im DACH-Raum und das ist eine Besonderheit, deswegen sind wir hier auch seit vielen Jahren vertreten.“

Was genau wurde den Besuchern auf der Rapid.Tech3D aber genau auf den einzelnen Ausstellerständen präsentiert? Bei m4p, die sich als Bindeglied zwischen der Pulvermetallurgie und der additiven Fertigung verstehen, erklärt und Chris Stiebert dies genauer und blickt dabei zufrieden auf die Qualität des Besucher: „Das sind hier alles neue Errungenschaften – wie können wir Metalle noch schneller, besser, härter und fester machen – das ist der Knotenpunkt, wonach die Industrie schaut und das zeigen wir hier. Wir unterstützen 3D-Druckinteressierte bei der Anwendung, auch auf Seiten des Werkstoffs. Und da wir keine Telefonzentrale sind, sondern persönlich Helfen, sind wir auch auf der Messe, die zwar im Gegensatz zu von vor zwei Jahren kleiner ist, aber es freut mich umso mehr, dass soviel Fachperson hier ist.“

Ein besonderes Highlight konnten Besucher am Stand von Stratasys vorfinden. Wir haben bereits vor Kurzem über die Fashionapplikation des Unternehmens berichtet, allerdings konnte dieser und seine Ergebnisse nun auch in voller Pracht bewundert werden. General Manager der DACH-Region bei Stratasys, Peter Alderath, erklärt uns mehr über diesen Eyecatcher: „Ein Highlight hier an unserem Stand ist unsere Textilapplikation. Das heißt wir können im PolyJet-Bereich jetzt auch auf Textilien drucken; das ist ein sogenanntes Fashion-Produkt und wie der Name schon sagt: der Markt kann der Fashion-Bereich sein, also Haute Couture im weitesten Sinne, aber auch alle Firmen, die mit Textilien arbeiten. Das können zum Beispiel Schuhhersteller oder auch Automobilhersteller sein, die dadurch die Individualisierung von beispielsweise Armlehnen, Kopfstützen oder Dachhimmeln fördern können.“ Auch Alderath erfreut sich an dem professionellen Publikum der Rapid.Tech3D, das besonders durch interessierte Fragen zu den Technologien glänzt.

Natürlich kam auch der fachliche Austausch und Unternehmensübergreifende Projektgespräche nicht zu kurz. Neben den Ausstellern fanden zudem auch noch mehr als 80 Kongress-Referenten ihren Platz auf der Rapid.Tech3D. In Vorträgen von Speakern wie unter anderem Falk Heilfort von der Porsche AG über die additive Fertigung im Bereich E-Drive oder auch Fabian Gafner von der Sauber Engineering AG, der sich mit Formel 1 Technologien innerhalb der Automobilgeschichte beschäftigt hat.

Frank Heilfort gibt spannende Einblicke zum Gebrauch der additiven Fertigung bei Porsche (Bild: Messe Erfurt)

Rapid.Tech3D richtet 3D Pioneers Challenge aus

Bereits zum siebten Mal in Folge bietet die Rapid.Tech3D als Austragungsort der 3D Pioneers Challenge eine Bühne für begabte AM-Anwender. Die Finalisten des internationalen Design- und Innovationswettbewerbs für den 3D-Druck und neue Technologien konnten ihre Projekte in physischer Form in der Ausstellungshalle präsentieren. Insgesamt wurden Projekte aus 27 Ländern von fünf Kontinenten eingereicht. Auf die Gewinner warten Preise im Gesamtwert von rund 150.000 Euro, welche vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft bereitgestellt werden.

Die glücklichen Sieger der 3D Pioneers Challenge (Bild: Messe Erfurt)

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