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Daimler Buses ermöglicht 3D-Druck von Ersatzteilen für Kunden

Am 31. Mai 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Der Einsatz des 3D-Drucks in Bussen ermöglicht es Unternehmen wie Mercedes-Benz und Setra dazu, Teile für ihre eigenen Fahrzeuge in 3D zu drucken. Das teilte der Bushersteller Daimler Buses in einer Pressemitteilung mit. Mit dieser Initiative will der Hersteller den teilweise langen Lieferzeiten für Teile ein Ende setzen und seinen Kunden die Möglichkeit bieten, Ersatzteile schnell und kostengünstig selbst herzustellen. Auch wenn diese Idee neu erscheint, ist es nicht das erste Mal, dass Daimler Buses auf 3D-Druck setzt. Im Jahr 2017 stellte das Unternehmen mehr als 780 Ersatzteile für seine Fahrzeuge her und entwickelte im vergangenen Jahr ein mobiles 3D-Druckzentrum, um Ersatzteile für seine Kunden leichter verfügbar zu machen.

Für den Druck von Ersatzteilen für Mercedes-Benz Omnibusse benötigen Verkehrsbetriebe ab sofort nur noch einen zertifizierten 3D-Drucker, einen einmaligen Registrierungsprozess und eine Lizenz für das gewünschte Teil. Auf diese Weise können alle Unternehmen, die Fahrzeuge von Daimler Buses einsetzen, ihre eigene „Mini-Teilefabrik“ einrichten. Um diesen gesamten Prozess zu steuern, setzt Daimler Buses auf seine digitale Servicemarke Omniplus.

3D-Druck von Ersatzteilen bietet neue Möglichkeiten

Nach Angaben des Unternehmens ähnelt der neue Dienst den Streaming-Plattformen, wobei er jederzeit und überall genutzt werden kann. Die Busunternehmen müssen sich zunächst im E-Shop für 3D-Drucklizenzen registrieren und angeben, welche Maschinen sie besitzen. Dann müssen sie nur noch eine verschlüsselte 3D-Drucklizenz erwerben, um die digitalen Dateien der Ersatzteile zu erhalten. Nach Abschluss des Druckvorgangs und Erhalt des Bauteils erlischt die Lizenz, ohne dass die Daten gespeichert werden. Und wenn Transportunternehmen ein bestimmtes Teil herstellen wollen, das ihre 3D-Drucker nicht zulassen, können sie sich auch an Omniplus-Partner wenden, die den Druck übernehmen.

Nach Angaben von Daimler Buses sind derzeit mehr als 100 Teile und 1.500 Komponenten verfügbar, und es wird erwartet, dass sich diese Zahl in den kommenden Monaten noch erhöht. Mit dieser neuen Anwendung erwarten die Kunden, dass sie ihre Teile schneller erhalten und Probleme in der Lieferkette vermieden werden. Das Unternehmen weist darauf hin, dass dies auch andere Vorteile mit sich bringt, wie eine schnellere Verfügbarkeit von Teilen, kürzere Lieferketten und Kosteneinsparungen. Weitere Informationen finden Sie HIER.

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