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Divergent 3D stellt das erste 3D gedruckte Superbike Dagger vor

Am 28. November 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Das Start-Up Divergent 3D zeigt das nächste 3D gedruckte Vehikel für die Straßen. Während die meisten 3D gedruckten Fahrzeuge auf Nützlichkeit und Sparsamkeit ausgelegt sind, setzt Divergent 3D den Fokus auf Schnelligkeit, Design und Extravaganz. Mit dem Blade wurde das erste Supercar der Welt per 3D hergestellt. Nun folgt mit einem ähnlichen schnittigen Namen das erste 3D gedruckte Superbike „Dagger“, welcher letzte Woche auf der LA Autoshow das erste Mal präsentiert wurde.

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Charakteristisch für Divergent-Produkte ist der komplett 3D gedruckte Fahrgestell, welches aus 2 Materialien besteht. Zum einen werden auf Basis der DMLS-Technik (Direct-Melting-Laser-Sintering) Aluminiumeile hergestellt. Zum anderen besteht das Fahrgestell aus Carbonrohren, welche auf Basis von Carbon-Filamenten hergestellt werden. Mit dieser Kombination aus ultraleichten Materialien mit moderner Technik macht das Fahrgestell 50 % leichter, als herkömmlich hergestellte Motorradgestelle. Darüber hinaus besitzt Carbon die Eigenschaft härter und leistungsstärker zu sein, was das Fahren letztendlich sicherer macht.

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Im Dagger selbst wurde ein Original Kawasaki H2 Motor eingebaut. Mit über 200 Ps ist das der erste Superbike mit 3D gedruckten Teilen. Denn mit dem Light Rider existiert bereits ein 3D gerucktes Motorrad. Das von Airbus konzipierte Motorrad wurde Anfang dieses Jahres bereits vorgestellt. Der Unterschied ist, dass es sich beim Light Rider um ein E-Motorrad handelt. Während der Light Rider eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Km/h aufweist, schafft der Dagger knapp 300 km/h.

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Blade ist da erste 3D gedruckte Supercar aus dem Hause Divergent 3D

Die Idee selbst 3D-Technologie in den Bau von Straßenfahrzeugen zu integrieren ist wahrscheinlich wichtiger, als der Dagger selbst, denn bisher fehlen dem Superbike noch wichtige Teile wie Kotflügel, Karosserie, Scheinwerfer und weitere straßenverkehrstaugliche Teile. Paul Czinger, CEO von Divergent 3D erklärt: „Wir haben ein Front-End, wo wir ein Fahrzeug in einem weiten Bereich entwickeln können, vom Motorrad bis zum LKW. Es ist eine Plattform, die es ermöglicht, eine breite Palette von Fahrzeugen zu entwerfen, herzustellen und zusammenzubauen.“

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Dagger und CEO Paul Czinger

Bisher konzentrierten sich Divergent 3D bei der Anwendung von 3D-Drucktechnologie auf die Herstellung des Fahrgestells. Es wäre interessant zu sehen, wie weit die Anwendung in Zukunft noch gehen kann. Das Potential des 3D-Drucks ist jedenfalls vorhanden. Die Idee Czingers ist es Menschheit unabhängig von den wenigen Automanufakturen der Welt zu machen. „Die ultimative Vision ist es in in Zukunft, aufgrund geringerer Kosten von wenigen Dutzend Autounternehmen zu weltweit Tausenden Kleinherstellern, die unsere Platform nutzen zu gehen.“

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