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Citroën enthüllt sein teils 3D-gedrucktes Elektro-Konzeptauto Oli

Am 3. Oktober 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Der französische Automobilhersteller Citroën hat sein neues elektrisches Konzeptauto namens Oli vorgestellt, dessen Design vor allem verantwortungsbewusst sein soll. Das Unternehmen hat sich dafür entschieden, recycelbare Materialien zu verwenden und hat mit dem Chemieunternehmen BASF zusammengearbeitet, um leichtere und haltbarere Teile zu entwickeln. Der Grund, warum wir Ihnen heute davon berichten, ist, dass dieses Fahrzeug 3D-gedruckte Elemente enthält, insbesondere die Autositze aus TPU.

In der Automobilbranche ist die Verringerung der Umweltauswirkungen bei der Produktion der Fahrzeuge von morgen für viele Hersteller zu einer großen Herausforderung geworden. Laut einer von Capgemini im Jahr 2020 durchgeführten Studie verfügen 62 % der Automobilhersteller über eine strukturierte Strategie für nachhaltige Entwicklung. Und man kann sich die Entwicklungen in zwei Jahren recht gut vorstellen, auch wenn es in der Praxis schwierig bleibt, diese Strategien einzusetzen. Durch die Hinwendung zur additiven Fertigung beginnen einige jedoch, klare Vorteile zu erkennen, wie z. B. weniger Abfall, eine agilere lokale Produktion oder eine leichtere Personalisierung.

Das Interieur des Konzeptautos Oli (Bild: Citroën)

Ein umweltfreundlicheres Design

Im Fall von Citroën bestand das Ziel darin, ein zukünftiges Elektrofahrzeug zu entwerfen, das weniger umweltschädlich und genauso leistungsfähig ist. Um dies zu erreichen, musste das Design des Autos selbst überarbeitet werden. Vincent Cobée, CEO von Citroën, erklärte: „Es ist eine Frage der sozialen Verantwortung. Es ist nicht mehr möglich, Autos zu bauen, die mehr als zwei Tonnen wiegen. Mit Oli haben wir uns dafür entschieden, ein Objekt der Begierde herzustellen und gleichzeitig Verantwortung zu übernehmen.“ Es mussten also Wege gefunden werden, das Gewicht zu optimieren und gleichzeitig ein innovatives Konzept anzubieten, das den Verbraucher anzieht.

Zunächst entschied sich Citroën dafür, Materialien aus der gleichen Familie von Chemikalien zu verwenden, um das Recycling des Produkts am Ende seiner Lebensdauer zu erleichtern. Die Designer versuchten daher, alles aus demselben Material herzustellen. Der Hersteller entschied sich auch dafür, vorne und hinten im Fahrzeug genau dieselben Teile einzusetzen, um es einfacher zu machen, Stoßstangen und Türen bei Bedarf auszutauschen. Dies ist auch eine Möglichkeit für das französische Unternehmen, seinen Herstellungsprozess zu beschleunigen. Schließlich kann Citroën durch die Zusammenarbeit mit dem Chemiker BASF auf bewährte Materialien für den Automobilsektor zurückgreifen, die für den Schutz unserer Umwelt sorgen.

Die Designer haben sich für die gleiche Materialfamilie entschieden, um das Recycling des Fahrzeugs zu erleichtern (Bild: Citroën)

3D-Druck für Oli, dem Konzeptauto von Citroën

Die Sitze des Elektroautos und ihre Kopfstützen sind nicht wegen ihrer leuchtenden Farbe besonders hervorzuheben, sondern weil sie im 3D-Druckverfahren hergestellt wurden, ebenfalls aus TPU. Der 3D-Druckservice Sculpteo war für den Druck verantwortlich. Er entwarf eine Lattenstruktur, um Luft durchzulassen und so für eine natürliche Belüftung des Sitzes zu sorgen. Die Sitze wurden aus dem flexiblen Material Ultrasint® TPU88A hergestellt und mit einer elastischen Beschichtung, dem Ultracur3D® Coat F, verstärkt. Schließlich sind die Sitze mit mehreren Ablagefächern ausgestattet, die ebenfalls im 3D-Druckverfahren hergestellt wurden. Sculpteo gibt an, dass es etwa 20 3D-gedruckte Teile für Oli hergestellt hat.

Sitze und Kopfstützen werden in 3D gedruckt (Bild: BASF)

Laurence Hansen, Direktorin für Produkte und Strategie bei Citroën, fügt zu der Partnerschaft zwischen dem Konzern und BASF hinzu: „Die Zusammenarbeit mit BASF war ein Schlüsselfaktor bei der Konzeption von oli und bei der Entwicklung eines Elektrofahrzeugs, das so viel Spaß macht und so effizient wie möglich für die nahe Zukunft ist. Dieses innovative Elektroauto widerspricht dem Trend, immer schwerere und komplexere Fahrzeuge zu bauen, und setzt stattdessen auf Leichtigkeit und Einfachheit. Es zeigt, wie man die Auswirkungen auf die Umwelt auf ein Minimum reduzieren und gleichzeitig die Freude an einem funktionalen Elektrofahrzeug zurückgeben kann“. Und gerade was die Funktionalität angeht, sollten Sie wissen, dass Oli eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h erreicht und mit einer 40-kWh-Elektrobatterie ausgestattet ist, die eine Reichweite von 400 km ermöglicht. Das Elektroauto wiegt nur 1.000 kg, obwohl seine Struktur recht imposant ist. Schließlich ist es 4,20 m lang, 1,90 m breit und 1,65 m hoch. Wenn Sie mehr über Oli erfahren möchten, klicken Sie HIER.

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