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Chanel setzt auf 3D-gedruckte Volume Stretch Mascara

Am 13. März 2020 von Sandra S. veröffentlicht

Im März 2018 präsentierte Chanel erstmals eine Mascara mit einer 3D-gedruckten Bürste: Sie wurde in Kooperation mit dem französischen 3D-Druckservice Erpro Group entwickelt und heißt Volume Révolution. Es ist dem Unternehmen gelungen, Tausende von Bürsten pro Woche herzustellen, ein Beweis dafür, dass die Massenproduktion von additiver Mascara große Fortschritte macht. Zwei Jahre später kehrt der Kosmetikgigant wieder an die Spitze zurück: Er bringt die Volume Stretch-Mascara auf den Markt, die auch eine bedruckte 3D-Bürste enthält. Die zum Patent angemeldete Bürste hat eine abgerundete Form mit Mikrolamellen und einen hohlen Stiel, um die Wimpern in einem einzigen Strich zu tuschen und länger erscheinen zu lassen.

Die additive Fertigung hat allmählich eine wichtige Rolle in der Branche eingenommen: Sie wird zunehmend in der Massenproduktion eingesetzt, während sich das Marktwachstum der Anwendungen für das Rapid Prototyping inzwischen imme mehr verringert. Spezialisten gewinnen immer mehr Vertrauen in die neue Technologie und das aus gutem Grund: Sie zeigt sehr vielversprechende Ergebnisse, aus immer mehr verschiedenen Materialien, schnelleren und leichter zugänglichen Prozessen. Chanel hat die Vorteile der additiven Herstellung erkannt, einer Produktionsmethode, die es Chanel ermöglicht, innovative und maßgeschneiderte Produkte anzubieten. Nach einem erfolgreichen Schachzug im Jahr 2018 vermarket nun das Unternehmen die Volume Stretch, die zweiten Wimperntusche Chanels, die eine 3D-gedruckte Bürste enthält!

Bildnachweis: Chanel

Das Bürstchen wird aus einem, von dem französischen Konzern Arkema entwickelten, Polyamid PA11 aus 100% biologischem PA11 wird aus Rizinusöl gewonnen und ist für seine hohe Verformbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit bekannt. Es ist ein Material mit einer gewissen Strapazierfähigkeit – ideal für die Herstellung von kleinen, zerbrechlichen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs. Die neue Bürste hat eine Art Spiralform, so dass die Spitzchen die Wimpern leichter aufnehmen, aufrichten und maximal verlängern können. In der Pressemitteilung heißt es: „Chanel’s Volume Stretch enthüllt eine elegante, sich verjüngende und gebogene Form von extremer Präzision: fünf Verästelungen mit zwei Streben, die in einer elliptischen Form mit einem Makrohohlraum in der Mitte ausgestattet sind, was ohne die Hilfe der 3D-Technologie unmöglich zu erreichen ist„. Die Wimperntusche ist goldfarben und ab 35€ erhältlich.

Die Markteinführung erfolgt einige Wochen nach der Schaffung des Dienstes E.Y.E. by Chanel (Express Your Ego), einer Lösung, die es ermöglicht, eine personalisierte Wimperntusche zu erhalten, die sich an die Form jedes Auges und jedes Lids anpasst. In der Boutique kann der Verbraucher direkt auf der E.Y.E.-Anwendung aus einer Kollektion von 10 exklusiven Bürsten die für ihn passende Lösung auswählen.

Die additive Fertigung hat die Konstruktion einer ellipsenförmigen Bürste ermöglicht

Cyrille Vue, CEO der Erpro Group, fügt hinzu: „Als Lieferant von Chanel-Mascarabürstchen ist die Erpro 3D Factory stolz darauf, zur Schaffung eines neuen Produkttyps beigetragen zu haben, das die additive Herstellung und insbesondere große kundenspezifische Serien im industriellen Maßstab forciert„.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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