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Wie Canyon den Weg zu einem nachhaltigeren Fahrrad dank 3D-Druck schafft

Am 6. Mai 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Während der London Bike Show, die vom 21. bis 23. April stattfand, präsentierte das Unternehmen Canyon zum ersten Mal seinen 3D-gedruckten Fahrradprototyp. Genauer gesagt wurde der Rahmen mit einer Laser-Pulverbettfusionslösung hergestellt, bei der die Fahrradkomponente in drei Teilen gedruckt wurde. Das Hauptziel dieses Projekts war es, ein umweltfreundlicheres Fahrrad zu entwickeln. Durch den Einsatz der additiven Fertigung verfolgt Canyon einen nachhaltigeren Ansatz, der die Menge der benötigten Materialien minimiert und die lokale Produktion fördert.

Die deutsche Zeitschrift BIKE hat das Projekt „Ride Green“ ins Leben gerufen, das sich um eine zentrale Frage dreht: Ist es möglich, ein nachhaltiges Fahrrad zu bauen? Als bestmögliche Antwort auf diese Frage schlug Canyon eine interessante Methode vor: die Entwicklung eines Fahrrads mit additiver Fertigung. Der Fahrradprototyp von Canyon reiht sich in die vielen Initiativen ein, die in den letzten Monaten entstanden sind: Fahrrad- und Ausrüstungshersteller setzen auf 3D-Technologien, um maßgeschneiderte, leistungsstarke und in vielen Fällen auch nachhaltigere Lösungen anzubieten.

Der Fahrradrahmen wurde im 3D-Druckverfahren hergestellt (Bild: Wolfgang Watzke)

Canyon druckt seinen Fahrradrahmen in 3D

Canyon entschied sich für den Einsatz der additiven Fertigung, um den Rahmen mit einer Gitterstruktur zu entwerfen, die es ermöglicht, die Menge des verwendeten Materials zu minimieren und dennoch eine hohe Leistung gewährleisten zu können. Nach einer Marktanalyse entschied sich das Unternehmen für das Laser Powder Bed Fusion und wählte recyceltes Aluminium. Der Druck wurde von dem 3D-Druckdienst Materialise durchgeführt. Der Rahmen wurde in drei Teile aufgeteilt, für die jeweils 6 Stunden Druckzeit benötigt wurden. Das Gewicht von Rahmen und Gabel beträgt laut Canyon unter 2 Kilogramm.

Mehrere andere Marken beteiligten sich dann an dem Projekt, indem sie die anderen Komponenten zur Verfügung stellten; jede einzelne wurde aus wiederverwertbarem Material hergestellt, was dazu beitrug, das Ziel des Projekts, eine umweltfreundlichere Produktion, zu verfolgen. Vorerst hat Canyon keine Pläne, dieses Mountainbike zu vermarkten, aber es ist trotzdem interessant zu sehen, wie Marken neue Designmethoden erforschen. Wenn Sie mehr über Canyon und seine anderen Fahrräder erfahren möchten, besuchen Sie deren Website HIER.

Bild: Wolfgang Watzke

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*Titelbildnachweis: Wolfgang Watzke

Ein Kommentar

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  1. Minimalmensch sagt:

    Hab 5 klassischeFahrräder keines von Canyon. Würde eventuell das canyon velomobile aus der Projektstudie kaufen! Aber alles nur heiße Luft und wird niemals gebaut!

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