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Bürogebäude in Hausleiten: das erste 3D-gedruckte Gebäude Österreichs

Am 28. September 2022 von Lisa S. veröffentlicht

Die additive Fertigung findet in den verschiedensten Bereichen Anwendung und es ist auch nichts neues mehr, dass diese auch in der Bauindustrie zum Einsatz kommt. An vielen Orten der Welt finden sich mittlerweile Gebäude, welche mit Hilfe des 3D-Drucks errichtet wurden. Nun ist auch Österreich ein Teil davon. In Hausleiten befindet sich nun das erste 3D-gedruckte Gebäude Österreichs. Dieses wurde von Mense-Korte Achitects entworfen und anschließend von PERI in Zusammenarbeit mit der österreichischen STRABAG 3D-gedruckt.

Bei dem Projekt handelt es sich konkret um einen125 m2 großen Büroanbau an ein bestehendes Gebäude in Hausleiten. Dieser hat eine Fläche von 125 m2 und wurde mit einem COBOD BOD2 3D-Drucker in nur 45 Stunden direkt Vorort in 3D gedruckt.  Das Projekt ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Bautechnologiekonzern STRABAG und dem Gerüst- und Schalungshersteller und 3D-Betondruck-Pionier PERI. Thomas Imbacher, Vorstand für Innovation & Marketing der PERI SE sagt dazu:

„Das Gebäude in Hausleiten ist ein Meilenstein für STRABAG, für PERI, für alle Beteiligten. Und ein Meilenstein für die österreichische Bauwirtschaft insgesamt. Wir sind überzeugt, dass der 3D-Druck von Gebäuden zur Zukunft des Bauens gehören wird, denn diese Technologie bietet Lösungen für Herausforderungen, die unsere Branche derzeit beschäftigen: Digitalisierung, Effizienz, Fachkräftemangel und vieles mehr.“

Der 3D-Drucker der zur Umsetzung des Projektes eingesetzt wurde ist ein BOD2, der weltweit meistverkauften 3D-Baudrucker von COBOD. Die maximale Druckgeschwindigkeit des BOD2 3D-Konstruktionsdruckers ist mit einem Meter pro Sekunde die schnellste der Welt.So ermöglichte es der BOD2, den Rohbau in Hausleiten in nur rund 45 Stunden reiner Druckzeit fertigzustellen.

Doch Schnelligkeit ist nicht der Einzige Vorteil, den der 3D-Druck der Bauindustrie bietet. Er ermöglicht auch im Verlgleich zum klassischen Betonbau auch viele gestalterische Freiheiten, wie etwa architektonisch ansprechende Rundungen. Das sieht man zum Beispiel an diesem Bürogebäude, welches durch seine ungewöhnliche Gestaltungselemente hervorsticht. Neben der architektonische Form sind auch die Strukturen des gedruckten Betons an der Fassade ein Hingucker, was dem Gebäude neben der Kleeblattform ein besonderes Aussehen verleiht. Henrik Lund-Nielsen, Gründer und Geschäftsführer von COBOD International, sagte:

„Wir sind stolz darauf, dass immer mehr Gebäude mit unserem BOD2-Drucker gedruckt werden, was eine Folge unserer führenden Position auf dem Markt ist. Unsere überlegene Technologie wird dadurch dokumentiert, dass COBODs Technologie nicht nur für den 3D-Druck von niedrigen Wohngebäuden, sondern auch für zahlreiche andere Anwendungen eingesetzt wird, z. B. für Windmühlentürme, Betonrohrstützen, Schulen und jetzt auch für ein Bürogebäude. Wir glauben fest daran, dass der 3D-Baudruck die Bauindustrie revolutionieren wird, da er den Bauprozess automatisieren und industrialisieren kann.“

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*Titelbildnachweis: COBOD

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