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Bremssattel für BUGATTI CHIRON mit 3D-Technologie von deutschem Hersteller SLM Solutions erfolgreich getestet

Am 13. März 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht

Viele große Automobilhersteller wie BMW, Lamborghini und VW nutzen die additive Fertigung für die Herstellung von geometrisch komplexen aber dennoch stabilen Teilen für ihre Fahrzeuge. Auch Bugatti nutzt den 3D-Druck um Funktionsteile für Hochleitungsfahrzeuge herzustellen. Bisher wurden alle der Presse bekannten 3D-gedruckten Metall-Funktionsbauteile bei Bugatti, wie dieser Bremssattel, auf den von SLM Solutions entwickelten und gefertigten 3D-Druckern gefertigt.

Bremssattel

Bildnachweis: SLM Solutions

In diesem Fall ist der Bremssattel das weltweit volumetrisch größte Titan-Funktionsbauteil überhaupt. Er wurde auf der SLM 500 gebaut und hielt einem der leistungsstärksten Bremstests stand. So prüfte Bugatti den ersten 3D-gedruckten Bremssattel für die Serienproduktion. Das Bauteil wurde aus der Ti6Al4V Legierung gefertigt, welche aus der Luft- und Raumfahrt bekannt ist. Hierbei waren das Fraunhofer IAPT und Bionic Production beteiligt. Bereits letztes Jahr berichteten wir darüber, wie Bugatti mit diesem Bremssattel den Chiron weiter optimieren wollte, nun wurde er erfolgreich getestet.

Frank Götzke, der Head of New Technologies bei Bugatti sagt stolz: „Der Beweis, dass ein generativ gefertigtes Metall-Bauteil auch ganz extremen Festigkeits-, Steifigkeits- und Temperaturanforderungen gewachsen ist, ist damit bei Geschwindigkeiten von über 375okm/h, permanenten Verzögerungen in der Höhe von 1,35 g und Bremsscheibentemperaturen von bis zu 1.100°C erbracht worden“.

Um die Funktionsweise seiner Fahrzeuge zu optimieren sowie seine Leichtbauweise konsequent umzusetzen, verwendet Bugatti die Selective Laser Melting Technologie. Götzke ergänzt: “Wir streben stets nach absoluter Perfektion, stilistisch wie auch technisch, und zudem jederzeit auch nach der perfekten Verbindung von Beidem – damit stehen wir ganz klar in der Tradition von Ettore Bugatti“.

Neben dem Bremssattel wurde auch die Heckflügelmechanik sowie eine kleine Konsole mit integrierter Wasserkühlung für Bugatti auf einer SLM 500 additiv gefertigt. Letztere wird sogar schon seit Beginn der Auslieferung des Bugatti Chiron im Werk des Supersportwagenherstellers in Molsheim, im Elsass verbaut. Tatsächlich arbeiten die beiden Unternehmen schon seit 2014 zusammen um Fahrzeugteile zu optimieren und neu zu designen. Bugatti wurde zu einem wichtigen Beispiel dafür, wie der 3D-Druck von Metall die industrielle Entwicklung in der Automobilindustrie beschleunigen kann.

Mehr Informationen können Sie in der offiziellen Pressemitteilung von SLM Solutions finden.

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