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Branfill3D: Ein Filament aus Weizen mit Geruchsaroma

Am 15. Februar 2022 von Regina P. veröffentlicht

GREENFILL3D, ein Tochterunternehmen des polnischen Unternehmens CD3D, hat sich auf die additive Fertigung spezialisiert und fokussiert sich auf die Herstellung von Produkten, die den 3D-Druck nachhaltig machen sollen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, die Menge an Abfall, die durch die Technologie entsteht zu reduzieren. Aus diesem Grund entwickelt GREENFILL3D umweltfreundliche Thermoplaste, die AUS biologisch abbaubaren und recycelten Materialien bzw. aus natürlichen Ressourcen hergestellt werden. In Zusammenarbeit mit MASPEX, einem europäischen Lebensmittelkonzern stellt GREENFILL3D das Branfill3D-Filament vor, ein Material, das aus PLA, Weizenkleie und einer Reihe anderer biologisch abbaubarer Bestandteile besteht. Die Initiative der Akteure soll vor allem der Förderung der Kreislaufwirtschaft dienen.

Die erste Anwendung des Filaments war die Gestaltung von POS-Werbemitteln, die für den Verkauf von Nudeln genutzt wurden. Rein werbetechnisch ein genialer Streich des polnischen Unternehmens – zumal Weizenkleie ein Abfallprodukt aus der Nudelproduktion ist. Die Verkaufsstellen mit dem Namen „ecoPOS“ sind bereits in 3D gedruckt und werden in Kürze an MASPEX geliefert. GREENFILL3D erklärt, dass ecoPOS lediglich den Start der Branfill3D-Filamente repräsentieren und dass das Unternehmen langfristig daran interessiert ist, Branfill3D-Filamente auch in anderen Branchen zu etablieren. Das Unternehmen führt bereits Tests mit einem anderen Kunden durch, der laut Angaben des Unternehmens in der Automobilbranche tätig ist.

Die ecoPOS-Verkaufsstellen (Bild: GREENFILL3D)

Der Entwicklungsprozess von Branfill3D

Bei der Filamententwicklung, mussten GREENFILL3D und MASPEX einen bestimmten Prozess einhalten. Nach der Gewinnung wurde die rohe Weizenkleie gesiebt und getrocknet, bis keine Feuchtigkeit mehr vorhanden war. Anschließend wurde die Weizenkleie mit anderen Materialien, wie PLA und anderen biologisch abbaubaren Materialien gemischt und zu einem dünnen Filament verarbeitet, das anschließend 3D gedruckt werden kann. Schließlich wurde das Branfill3D-Filament an GREENFILL3D geliefert, das die gewünschten Teile in seiner Fabrik herstellt, welche mit über 40 3D-Druckern ausgestattet ist.

Nach Angaben des Unternehmens sollen die Teile, die mit diesem Material 3D-gedruckt werden widerstandsfähig und bis zu einem gewissen Grad flexibel sein. Die Faserstruktur der Weizenkleie trägt wesentlich zu den Eigenschaften bei, da sie den Teilen Elastizität und eine glatte Oberfläche verleiht. Außerdem verströmt das Material während des 3D-Druckprozesses ein Geruchsaroma von gebackenem Brot, das auch nach dem Druck der Teile anhält.

Bild: GREENFILL3D

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