menu

BMW nutzt additive Fertigung um Zylinderkopf für neuen S58-Motor herzustellen

Am 19. Februar 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht

Die additive Fertigung hat bei BMW einen sehr wichtigen Stellenwert. Nun führt BWM einen komplett neuen M-Reihensechszylinder ein, den BMW S58, welcher den S55 Motor als neues Gesicht der M-Division ablösen wird. Integriert ist, neben vielen anderen interessanten Features, ein mithilfe additiver Fertigung gefertigter Zylinderkopf.

Der S55-Motor wurde 2013 eingeführt und repräsentierte die Rückkehr zu einem Sechszylindermotor für den BMW M3 Sedan und M4 Coupe. Sein Nachfolger, der neue S58-Motor wird diese „Tradition“ mit einigen technischen Updates und verbesserter Leistung fortführen. Dies wird mit der Integration des Motors in die Modelle X3 M und X4 M beginnen, gefolgt von der nächsten M3- und M4-Generation sowie später der zukünftigen M2-Generation.

Zylinderkopf

Der S58 basiert auf dem modularen Drei-Liter Motor, dem B58, den BMW schon seit einiger Zeit in fast allen Baureihen einsetzt. Dieser wurde neu gestaltet um die Leistungsstandards von BMW’s M-Division sowie die strengeren Abgasvorschriften zu treffen. Der S58 übertrifft seinen Vorgänger in Sachen Leistung; selbst die Einstiegsversion bringt 480 PS und einen Drehmoment von 600 Newtonmeter, was weitaus leistungsstärker ist, als die derzeitigen Motoren der M3 CS und M4 CS Modelle.

Am interessantesten ist aber, dass der neue Motor über einen Zylinderkopf verfügt, dessen Kern durch 3D-Druck hergestellt wurde. Laut BMW könne Ingenieure, durch additive Fertigungstechnologien, Zylinderköpfe mit dem geringstmöglichen Gewicht sowie der optimalen geometrischen Form für die Wärmeregelung anfertigen. Durch die spezielle Struktur des Zylinderkopfes sind Kühlkanäle integriert. Der neue Zylinderkopf macht den Motor um zwei Kilogramm leichter. Tatsächlich wird der Zylinderkopf selbst gegossen, jedoch wird die Innenform von einem Sandkern vorgegeben, welcher durch 3D-Druck angefertigt wird.

Zylinderkopf

Weitere Upgrades des Motors sind ein indirekter Ladeluftkühler, verbesserte Kompressoren, ein neues strömungsoptimiertes Lufteinlasssystem zur Reduzierung von Druckverlusten und ein elektronisch gesteuertes Wastegate. Der Motor verfügt außerdem über drei große Kühler, einen zusätzlichen Motorölkühler und einen separaten Getriebeölkühler zur Temperaturregelung sowie eine kennfeldgesteuerte Ölpumpe mit zusätzlicher Saugstufe.

Was halten Sie dieser Anwendung des 3D-Drucks? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und hinterlassen Sie uns ein Kommentar unten oder auf FacebookTwitter oder Google+. Und denken Sie daran sich für unseren wöchentlichen Newsletter kostenlos anzumelden, um keine Neuigkeiten im 3D-Druck mehr zu verpassen!

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck